Von St. Johann in Tirol oder Kössen auf der B 176 bis zur Abzweigung der Straße nach Hinterberg, die zwischen Gasteig und Griesenau liegt. Diese Straße führt schmal und teilweise steil (bei Schnee unter Umständen Ketten notwendig) hinauf zum Parkplatz etwas unterhalb der Faulernkapelle. St. Johann in Tirol kann über die B 178, 161 oder 164 erreicht werden. Kössen von der A 8 oder der A 93 und über die B 172 oder die deutsche B 305 oder 307 (Verlängerung der B 176).
Charakteristik
Eine besonders für Kinder abenteuerliche und spannende Wanderung durch die teils schmale klammartige Schlucht, die mit dem Prostkogel auch einen kleinen Gipfel mit schöner Aussicht aufweist. Sogar eine Mini-Klettersteigeinlage wird in der Schlucht geboten. Die Tour ist auch bei geringer Schneelage recht lohnend.
Vor der Faulernkapelle zweigt links ein Fahrweg ab (Hinweisschild Prostalm / Teufelsgasse), der in etlichen Serpentinen auf die Kammhöhe und dann über die hochflächenartige Almlandschaft zur Prostalm führt und den man für den Rückweg wählen kann. Mit schönem Blick auf den Ostkaiser und die Kitzbüheler Alpen wandert man auf der anfangs noch asphaltierten Straße bergwärts, dann weiter auf dem Schotterweg zur Kammhöhe hinauf. Unterhalb einer Jagdhütte zweigt der Steig in die Teufelsgasse ab (Hinweistafel). Er führt zuerst leicht bergab nach Südosten, dann gelangt man bald in die erste Schlucht hinein. Diese ist nur kurz und es folgt eine etwas längere Wanderung im Wald, ehe man die nächste Schlucht betritt. Recht kurzweilig und immer wieder auf und ab geht es nun im Hauptteil der Teufelsgasse dahin. Mehrere Felswände weisen „bedeutende Steinzeichen aus grauer Vorzeit“ auf; es ist recht unterhaltsam, diese zu interpretieren ;-). Gleich danach folgt eine Klettersteigeinlage (A), ein kleiner Block mit Trittklammer wird überlistet, man muss auch unter einem Klemmblock durch. Ein gespanntes Seil hilft dabei, den engsten und abenteuerlichsten Teil der Schlucht zu überwinden. Zuletzt steigt man in einem schmalen Spalt hinunter und verlässt die Schlucht über eine steile Holzstiege. Durch eine bewaldete Senke geht es noch ein Stück an einer senkrechten Felswand entlang, ehe man endgültig wieder Almgelände betritt. Noch etwas abwärts zu einem Wegweiser, dann auf dem Steig Richtung Prostalm. Über einen kurzen Steilhang bergwärts, um eine Geländekante herum und man befindet sich auf der weiten Almfläche der Prostalm. Wieder etwas bergab und über Wiesenhänge in direktem Anstieg zu dem erst 2014 errichteten Gipfelkreuz am Prostkogel hinauf, Sitzbank, etwas weiter östlich steht eine Sendeanlage. Für den Abstieg bieten sich mehrere Möglichkeiten an: 1. Man wandert zur nahe gelegenen Prostalm hinunter und von dieser auf dem Almfahrweg über die Marcheralm in leichtem Bergauf und –ab bis zu jenem Punkt, wo man die Straße zur Teufelsgasse verlassen hat. Dann auf dem Zustiegsweg retour zum Ausgangspunkt. 2. Auf dem Anstiegsweg wieder zurück bis zur Abzweigung des Steiges in die Teufelsgasse. Weiter in südlicher Richtung (Wegweiser Weng / Kirchdorf) zur Feistötzalm, dann leicht ansteigend nach Südwesten zur Mahdalm (in der Kompasskarte als Pfarralm bezeichnet) und über den Heinzernhof zum Parkplatz Hinterberg.
Rast / Einkehr
Jausenstation Prostalm, während der Saison bewirtschaftet
Kombinationsmöglichkeiten
Als nette Erweiterung bietet sich beim Rückweg von der Prostalm über die Marcheralm ein Abstecher zur Sprissleralm an. Noch vor dem Erreichen der Kammlinie bzw. der Abzweigung zur Teufelsgasse zweigt rechts (nordwestlich) die Almstraße zur Sprissleralm ab. Leicht fallend, dann flach zur Alm. (Von ihr aus kann weglos der Kohlenberg, 1362 m, erstiegen werden.) Von der Alm auf einem Steig mit schöner Sicht auf den Ostkaiser in allgemein südlicher Richtung zurück zum Fahrweg der Aufstiegsroute und nach Hinterberg zum Parkplatz.
Karten
Österreichische Karte Austrian Map Fly 5.0 auf DVD Kompass Digitale Wander-, Rad- und Skitourenkarte Österreich