Kössen erreicht man von der A 8 über die Ausfahrt Grabenstätt. Auf der B 305 über Grassau nach Marquartstein, dann auf die B 307 abzweigen und über Schleching und den Pass Klobenstein (ehemaliger Grenzübergang) nach Kössen. Von Westen aus der Richtung Kufstein (A 12, A 93, Ausfahrt Oberaudorf) über die B 172 – Walchsee oder von St. Johann in Tirol über die B 176 oder über die B 178 – Erpfendorf – L 39 Erpfendorfer Landesstraße nach Kössen. Am nördlichen Ortsrand von Kössen zweigt die Straße nach Staffenberg ab. Orientierungshilfe ist die schöne Holzbrücke (Staffenbrücke) über die Tiroler Ache. Nach rund einem Kilometer befinden sich neben der Straße knapp beieinander drei kleine Wanderparkplätze.
Charakteristik
Der Karkopf schließt den nordwestlichen Teil des Karalmkessels als unauffällige, baumbestandene Kuppe ab. Die durchaus ansprechende Wanderung verläuft zwar über weite Strecken auf breiten Almwegen bzw. Forststraßen, bietet aber immer wieder reizvolle Ausblicke und während der Saison auch mehrere Einkehrmöglichkeiten.
Gegenüber vom dritten Parkplatz beginnt der Naringweg (Weg Nr. 23), der anfangs noch ein kurzes Stück asphaltiert ist. Man kommt an einem Mini-Klettergarten vorbei und wandert bis zur ersten Kehre. Etwa 300 m danach zweigt rechts der Steig zur Hinhageralm ab (Hinweistafel „Wetterfahne“, man kann auch die Forststraße benützen, allerdings um einiges länger). Durch den Wald, teils steiler ansteigend auf die Wiesenhänge der Alm. Den nach Westen verlaufenden Almweg zur Naringalm und weiter zu einer Wegteilung. Von hier aus bieten sich mehrere Möglichkeiten, um in den Kessel der Karalm zu gelangen: 1. Rechts auf dem Weg Richtung Rudersburg, bei einer neuerlichen Wegteilung wieder rechts und in den Sattel (1230 m), der zwischen dem bewaldeten Gipfelstock der Rudersburg und der namenlosen Kuppe liegt, die in der ÖK mit der Höhenangabe 1345 bezeichnet ist. Jenseits – nordwestlich – entweder sehr steil etwa 30 Höhenmeter absteigen, bis man auf eine Almfläche gelangt. Scharf links durch die Senke hinauf zu einem breiten Rücken und rechts haltend auf den Fahrweg, der zur Karalm führt. 2. Die namenlose Kuppe kann aber auch westlich umgangen werden, indem man von dem zur Rudersburg führenden Steig bei der zweiten Wegteilung links zur Obernotheggeralm wandert. Um den Bergrücken herum und etwas abwärts zum Fahrweg der Karalm. 3. Man bleibt auf dem Hauptweg und wandert, teils leicht fallend, zur Unternotheggeralm. Von dieser auf dem Weg Nr. 24 zur Karalm. Östlich der Karalm auf dem Almweg vorbei, bis er in der Senke zwischen Karkopf und Sandspitze endet. Auf dem Wanderweg westlich ansteigen, dann nach rechts hinaus auf den Grat. Über diesen, anfangs noch flach, zum Schluss sehr steil und bei Nässe oder Schnee unangenehm, auf den Gipfel des Karkopfes. Der Abstieg erfolgt bis auf Höhe der Karalm auf dem Anstiegsweg, dann über die Unternotheggeralm (Weg Nr. 24) auf dem Fahrweg zur Edernalm, wobei man den Staffenbach überquert und dann hoch oberhalb des Bachgrabens zur Welzenalm bzw. Edernalm wandert. Von der Edernalm auf einem breiten Almweg zurück zum Ausgangspunkt.
Rast / Einkehr
Karalm, 1268 m, während der Saison bewirtschaftet Gasthof Staffnerhof, 630 m, Infos unter http://tupalo.com/de/rd/5eoei Berggasthof Edernalm, 910 m, Infos unter www.edernalm.at
Karten
Österreichische Karte Austrian Map Fly 5.0 auf DVD Topographische Karte Bayern Süd 1:50 000 auf DVD Kompass Digitale Wander-, Rad- und Skitourenkarte Österreich