Auf der Südtiroler Pustertalstraße von Westen (Franzensfeste) oder Osten (Sillian / Osttirol - Toblach) nach Welsberg / Monguelfo (Umfahrungsstraße), bei einem Kreisverkehr westlich von Welsberg Richtung Gsieser Tal / Valle Casies, sodann nordostwärts ca. 17 km über St. Martin und St. Magdalena bis ins hinterste Gsieser Tal.
Charakteristik
Abwechslungsreiche Runde im hintersten Gsieser Tal, durchaus kindertauglich; schöner Höhenweg "Almweg 2000" zur Weißbachalm.
Gipfel / Berg
Gsieser Törl (2205m)
Ausrüstung
Proviant, Bergschuhe, Regenschutz, Teleskopstöcke
Tourtyp / Charakter der Tour
mittelschwere Bergwanderung
Wegbeschaffenheit
markierte Wege (alpines Gelände)
Steig
Waldweg
Wegbeschaffenheit Ergänzung
Forststraßen im An- und Abstieg, erster Teil asphaltiert
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Vom Parkplatz (Wegweiser) auf asphaltiertem Fahrweg nordwärts (Fahrverbot) durch Wald gemächlich aufwärts, zunächst entlang des Pidigbachs - man kann auch rechts auf Weg 49A abzweigen und über die Ochsenweide direkt zur Kradorfer Alm gelangen. Nach ca. 50 Min. links die Messner Hütte mit Blick auf die Weißbachalm am Hang dahinter, kurz danach jenseits einer Brücke die Kradorfer Alm. Nunmehr auf Güterweg mäßig steil in mehreren Serpentinen über die aussichtsreichen Almböden im hinteren Gsieser Tal bergauf zur Oberbergalm (1975m), dabei immer bessere Umschau und Blick zurück bis St. Martin in Gsies, am Horizont die Pragser Dolomiten. Vor der Hütte geradeaus über Almböden bergan, weiter entlang des Bachs; auf gutem Weg (alte Schmugglerroute!) in ca. 40 Min. ins markante Gsieser Törl (2205m, Wegkreuz), hierher insgesamt ca. 2h 20 Min. Grenze zu Österreich, rechts am Hang alte italienische Zollhütten, östlich markieren Plankfeldspitze und Hochkreuz den weiteren Grenzverlauf. Auf österreichischer Seite (Wegtafeln) westwärts Weg auf das Deferegger Pfannhorn (2819m); Ausblick über Gsies und Defereggen. Wenige Meter auf Südtiroler Seite am Anstiegsweg zurück, sodann (Wegweiser) rechts abzweigen - hier beginnt der aussichtsreiche Höhenweg "Almweg 2000" (rote Farbkleckse). Kurzer Anstieg zu einem verlandenden Seelein, oberhalb schöner Rastplatz mit Tisch und Bank. Nunmehr ohne größere Höhenunterschiede entlang der Südabstürze des Deferegger Pfannhorns, blumenreiche steile Almmähder mit gutem Ausblick, Murmeltiere! Links führt nach einigen Serpentinen bergab Abzweigung 49 B bei Bedarf wieder abwärts zur Oberbergalm. Wir bleiben auf der Höhe, nach der Abzweigung sind die Hänge weniger steil, Weg wird breiter, teils Erlengebüsch. Bei einer Rechtskurve Tiefblick auf die Weißbachalm (Bank), zu der wir mittels Ausgehen des Karbodens (dabei Abzweigung rechts zur Hallscharte) gelangen; Gehzeit ab Gsieser Törl ca. 1 1/2h. Von der Almhütte auf dem Güterweg stetig bergab (Nr. 53), mehr oder weniger in südlicher Richtung, dabei gute Einblicke in den gesamten bisherigen Wegverlauf. Wir passieren die Acherlealm (unbewirtschaftet, Abzw. 53 A beim Brunnen Richtung Ampfertal wäre eine längere Abstiegsvariante) und bleiben auf unserer Forststraße (auch Abzweigung zurück zur Messner Hütte möglich); nach mehreren Serpentinen im Wald erreichen wir nach ca. 1 1/2h ab Weißbachalm wieder unseren Ausgangspunkt.
Weißbachalm (2163m, privat), Tel. +39 (0)474 948119 oder +39 3405852817, ca. 1. 7. - 30. 9., keine Übernachtung.
Kombinationsmöglichkeiten
- Vom Gsieser Törl Richtung Österreich über Lappachalm bzw. Blindisalm ins Defereggental, siehe alpintouren.at. - Vom Gsieser Törl ostwärts (Weg 49) auf das Hochkreuz (2739m, anspruchsvoll). - Vom Gsieser Törl westwärts (Weg 89) auf das Deferegger Pfannhorn (2819m, Trittsicherheit), auf österreichischem Boden. - Von der Weißbachalm über die Hallscharte (Weg 53, 2549m) zum Staller Sattel. - Fortsetzung des Almwegs 2000 in südlicher Richtung zur Durraalm und Pfinnalm.
Karten
Tabacco 1:25000 032 (Antholzer Tal - Gsieser Tal / Valli di Anterselva e Casies)
Beschilderung
Durch die Wegweiser des AVS gut beschildert; Almweg 2000 zudem rote Kreismarkierung.