Parkplatz in Kandellen / Candelle (ca. 1600m), zwischen Berghof Seiter (Agriturismo) und Jausenstation Bergrast (siehe unten!). Bereits von hier schöner Blick ins Tal nach Wahlen und Toblach, zu den Dolomiten sowie zur Bonner Hütte und zum Pfannhorn.
Auf der Südtiroler Pustertalstraße von Richtung Franzensfeste bis Toblach, Abzweigungen ins Zentrum bleiben unberücksichtigt, noch weiter auf der Hauptstraße Richtung Österreich, bald jedoch links der kleinen Abzweigung "Valle S. Silvestro" folgen; hierher auch aus Osttirol (Sillian) - dementsprechend noch vor Toblach rechts abbiegen. Nun in nördlicher Richtung durch Toblach (Wegweiser "Wahlen / Valle S. Silvestro" beachten), sodann auf der Landesstraße 67, vorbei an Wahlen und dem Wh. Enzian bis zu einer Abzweigung nach links (Frondeigen - Kandellen), die Straße wird eng, ist jedoch asphaltiert. Bei der nächsten Gabelung rechts (Kandellen), nach ca. 1 km erneut rechts über eine Brücke zum Gehöft Seiter, hinter dem sich der Wander - Parkplatz befindet.
Charakteristik
Konditionell aufgrund der Höhenmeter zwar etwas anspruchsvollere, jedoch nie schwierige Tour auf einen grandiosen Aussichts - Grenzberg mit breitem Gipfelplateau. Auch für gehtüchtige Kinder sehr zu empfehlen! Ab 2000m Seehöhe weites, stets einsichtiges Almwiesengelände.
Gipfel / Berg
Toblacher Pfannhorn (2663m)
Ausrüstung
Bergschuhe, Regenschutz, Teleskopstöcke; Feldstecher zahlt sich aus; Proviant für Gipfelrast, o. ä. - Einkehr in der Bonner Hütte aber sehr zu empfehlen!
Tourtyp / Charakter der Tour
mittelschwere Bergwanderung
Wegbeschaffenheit
markierte Wege (alpines Gelände)
Steig
Waldweg
Wegbeschaffenheit Ergänzung
Anfangs und am Ende (leider!) asphaltiert; teils Güterwege.
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Vom Parkplatz Kandellen in östlicher Richtung zur Kapelle und zur Jausenstation Bergrast. Nun auf einem zunächst asphaltierten Fahrweg (Fahrverbot) recht steil in nordöstlicher Richtung vom letzten Gehöft in den Wald; eine Abzweigung nach links bleibt unberücksichtigt. Bei einer Brücke rechts halten (links mündet unser Abstiegsweg), nun auf Forststraße (Weg 25) mittels einiger Serpentinen zu einer schönen lärchendurchsetzten Futterwiese, der Blick Richtung Pragser Dolomiten weitet sich. Bei einer Gabelung Qual der Wahl: 28 % (Fußweg) gegen 17 % (Straße) - wir wählen prompt links den Fußweg und steigen über steile Serpentinen, aber auf gutem Weg im Wald bergan. Überraschend schnell erreichen wir die 2000 m - Grenze und haben freien Blick auf die Almwiesen, Mähder, die Bonner Hütte und das Toblacher Pfannhorn; hier mündet auch der Fahrweg wieder ein. Weiter auf dem Fahrweg in einigen Kehren bergauf zur auf dem Hang thronenden Hütte, die wir nach ca. 2h erreichen. Der Weiterweg führt hinter der Hütte in 1 h über einen Wiesenkamm (Hohe Raste) und rechts problemlos zum immer sichtbaren Gipfel des Toblacher Pfannhorns bergan. Unter dem Gipfel Abzweigung links Richtung Pfanntörl. Nach ca. 3 h Anstieg ist das Gipfelplateau erreicht. Grenze Ö - I am Gipfel, 360° - Panoramascheibe neben dem Gipfelkreuz, spektakuläre Aussicht in alle Himmelsrichtungen: im Süden die Sextner Dolomiten (Rotwand, Elfer, Zwölfer, Gsellknoten, Dreischusterspitze, Drei Zinnen, Haunold, Birkenkofl), im Tal Toblach und Höhlensteintal, begrenzt vom Monte Cristallo; im SW Pragser Dolomiten (Dürrenstein, Hohe Gaisl, Sarlkofel, Seekofel, Hochalpenkopf, Maurerkopf, Piz da Peres und Kronplatz ober Olang); im W Gsieser Berge, im NW Rieserferner (Hochgall), im N Zillertaler A., Hohe Tauern (markant Rötspitze), im NO Defereggengebirge, im O Villgratental, im SO Helm und Karnische Alpen. Abstieg zur Bonner Hütte wie Aufstieg (alternativ rechts in Nordrichtung über Toblacher Höhenweg, Pfanntörl und Weg 25A - 25B dorthin). Ab der Hütte bietet sich als lohnende Alternative zum Direktabstieg Weg 25B an, der als wunderschöner Höhenweg in nördlicher Richtung über Wiesen zur Bergalm führt. im Wiesenkar am Fuß des Hochhorns links (rechts kommt der Weg vom Pfanntörl) und talwärts über die Alm entlang von Bächen zur Bergalmhütte; ständig sind die Dolomiten im südlichen Blickfeld! Von der Hütte auf einem Fahrweg mehr oder weniger steil bergab neben dem Wildbach zur oben erwähnten Brücke, auch hier noch lange schöne Sicht auf die Sextner Dolomiten. Bei der Brücke nun rechts und auf der bekannten Straße zurück nach Kandellen. Abstieg über 25 - 25B - 25A ca. 2 3/4 - 3h.
Bonner Hütte (2340m, privat), restauriert und 2006 neu eröffnet, in aussichtsreichster Lage,14 B, 11 L, Tel. +39 3409428264, www.bonnerhuette.it (dort auch aktuelle Infos zu Sommer- und Winteröffnungszeiten).
Kombinationsmöglichkeiten
-Toblacher Höhenweg (Weg 24) über Pfanntörl - Hochhorn - Frondeigen (2 Autos). -Wildbachsteig von der Bonner Hütte zur Silvesteralm und ins Silvestertal (2 Autos). -Bonner Höhenweg: Hochalpine Route, dem Grenzverlauf Ö - I folgend in nördlicher Richtung abwechselnd auf österreichischer und Südtiroler Seite hoch über dem Gsieser und Villgratental, Weg 1, 12, 15; für ausdauernde Geher; eine Biwakschachtel; Abstieg ins Pfoital (Gsies / Südtirol), zur Unterstaller Alm (Villgraten / Osttirol) oder auch weiter ins Defereggental. -Abstieg nach Ö über die Alfner Alm nach Kalkstein / Innervillgraten (Weg 8; Sammeltaxis zurück möglich). -Abstieg über Grubers Lenke und Verselltal nach St. Martin / Gsies (Weg 44; per Taxi zurück).
Karten
Tabacco 1:25000 032 (Antholzer Tal - Gsieser Tal / Valli di Anterselva e Casies)
Beschilderung
Mit AVS - Wegweisern gut beschildert.
Bemerkung
Vielleicht ist es sogar günstiger, die Tour IM Uhrzeigersinn zu machen: 25 A über Bergalmhütte hinauf bis Pfanntörl (2511m) - Gipfel - zur Bonner Hütte (Weg 25) erst beim Abstieg.