Furkelsattel (Passo Furcia, 1759m), Parkmöglichkeit kurz vor der Passhöhe links (von Olanger Seite) bzw. vor der Passhöhe (von St. Vigiler Seite aus).
Längengrad: 11,9693363 Breitengrad: 46,7230205
Anreise / Zufahrt
Auf der Südtiroler Pustertalstraße (SS 49) von Franzensfeste im Westen oder Sillian / Osttirol im Osten bis zur Abzweigung "Olang / Valdaora - Kronplatz / Plan de Corones - Furkelsattel / Passo Furcia" (braune Wegweiser), rechts (von W) bzw. links (von O) abzweigen und über Mitterolang, Gassl und Geiselsberg auf der schmalen, aber gut asphaltierten Furkelstraße (43) bergauf bis zur Passhöhe des Furkelsattels - dabei bereits gute Sicht auf Piz da Peres und Dreifingerscharte. Alternativ aus dem Gadertal über St. Vigil ebendorthin (schmale Straße).
Charakteristik
Kurzer, relativ leichter und abwechslungsreicher Anstieg auf einen grandiosen Dolomiten - Aussichtsberg (mit 360° - Blick auf die Dolomiten und Zentralalpen aufgrund seiner Lage); steile Geröllschlucht in die Dreifingerscharte, sanfte, nach Süden abfallende Wiesen - Gipfelabdachung.
Wenige Meter neben der Passhöhe (visavis Speichersee) führt eine Forststraße (Fahrverbot) in südöstlicher Richtung in den Wald, erste Markierungen bei der ersten Kehre. Wir folgen dem Fahrweg und den bald auftauchenden Wegweisern, beim zweiten Wegweiser Wegteilung: geradeaus in Südrichtung (Weg 12 bzw. 12 B) über den Westgrat (vgl. alpintouren.at), wir wählen Weg 3 links im Wald und in der Latschenzone empor; erste Einblicke in die Piz da Peres - Nordwände. Ein Wegerl links bleibt unberücksichtigt (Marterl für St. Kehrer, + 1986 - auch beim Gipfelkreuz!); der Weg wendet sich nun in östlicher Richtung am Fuß der Nordabstürze entlang: Ein Stück steiler im Wald empor, mehrere Rinnen werden überschritten, immer wieder Blicke Richtung Norden (Kronplatz, Pustertal, Antholz). Nach einer Rechtskurve beginnt ein kurzer Abstieg (Gegensteigung beim Rückweg), der Weg führt den Hang weiter (Rinnen, Gatter) Richtung Dreifingerlahne, in die wir mittels einer markanten Rechtskurve (noch bewaldet) einbiegen. Nun in Südrichtung durch lichten Lärchenwald bergan, Geröllsturzgelände wird links umgangen; bald wird der Blick frei zum Gipfelkreuz und in die Geröllschlucht, die in die Dreifingerscharte führt. Zunächst auf der rechten Seite des Grabens bergauf, dann in immer steileren, "gerölligen" Serpentinen bergauf, im letzten Teil Trittsicherheit erforderlich. In der Scharte ändert sich das Bild abrupt: Der Blick Richtung Süden zu den Dolomiten wird frei und wir befinden uns auf ausgedehntem Bergrasengelände (schöner Rastplatz). Rechts lockt das bereits sichtbare Gipfelkreuz, das über mäßig steile Rasenhänge bald erstiegen ist. Gehzeit ca. 2 1/4 h. Umfassendes 360° - Gipfelpanorama vom Piz da Peres: Tiefblicke zum Westgrat - Anstieg, nach St. Vigil / Enneberg, ins Pustertal; Im N Antholzer Tal, Rieserferner, Gsieser Berge, Toblacher Pfannhorn (NO), im O Pragser Dolomiten (Dreifingerspitze, Hochalpenkopf, -see, Seekofel und Hohe Gaisl); links daneben am Horizont Drei Zinnen; im SO Munt Sela de Senes, Fanesberge, dahinter Tofane, Heiligkreuzkofel; im S Marmolada mit Padonkamm, Sella / Piz Boe, Puez (dahinter Langkofel), Geisler, Peitlerkofel, Würzjoch, Plose, Lüsner Alm (im SW); im W Ötztaler und Stubaier Alpen, im NW Zillertaler Alpen und visavis der Kronplatz. Abstieg wie Aufstieg ca. 2h.
Stützpunkt
Furkelhütte (1759 m, privat), wenige Meter westlich der Passhöhe an der Straße, Tel. +39 0474 501095.
Zielpunkt
Gipfel des Piz da Peres bzw. Ausgangspunkt.
Rast / Einkehr
keine
Kombinationsmöglichkeiten
-Runde mit Aufstieg über den Westgrat (Weg 12 und 12 B, siehe unter alpintouren.at) - anspruchsvoller, teils ausgesetzt und versichert. -Von der Dreifingerscharte auf Höhenweg zum Hochalpensee (Weg 3) - mehrere großzügige Durchquerungen der Olanger Dolomiten in Ostrichtung bis zum Pragser Wildsee möglich, z. B. Hochalpenkopf (Wege 6, 61) , Grünwaldtal (Weg 19) oder Senes (Weg 24).
Auf dem Kronplatz visavis befindet sich seit Sommer 2015 ein Teil des MessnerMountainMuseums (und jede Menge anderer Infrastuktur, vor allem für den Winter... - Geschmackssache!) Täglich um 12h läutet dort die riesige Gipfelglocke Concordia 2000, auch vom Piz da Peres gut hörbar. vgl. www.messner-mountain-museum.it/corones/museum/