Von Norden (B 320) über Radstadt oder von Süden aus dem Lungau über die B 99 Richtung Obertauern. Westlich vom Passübergang besteht bei der Abzweigung zur Felseralm auf der nördlichen Straßenseite oder nach der Brücke über den Tauernbach in der ersten Linkskurve eine Parkmöglichkeit. Die Zufahrt bis zur Felseralm (Jugendhotel Felseralm) ist in der Sommersaison bei geöffnetem Schranken trotz auf Rot geschalteter Ampel gestattet. Parken kurz vor der Alm. Zeitersparnis ca. 25 Minuten.
Charakteristik
Landschaftlich reizvolle Rundwanderung mit Einkehrmöglichkeit bei der Südwiener Hütte. Wegen der zahlreichen (kleinen) Gegensteigungen ist zumindest ein gewisses Maß an Grundkondition erforderlich.
Am Jugendhotel vorbei, dann auf dem Weg Nr. 702 bzw. 23 Richtung Wildsee südwestlich in eine Senke. Über locker bewaldete Hänge geht es alsbald auf dem steilen, teils geröllhaltigen Weg zu einem großen Kreuz hinauf. Noch ein paar Minuten weiter und man steht oberhalb der tiefen Mulde, in die der Wildsee eingebettet liegt. Nach Westen, an einer Jagdhütte vorbei, dann über einige Geländestufen, dabei südlich umbiegend zu einem Wegweiser. Hier verlässt man den Normalanstieg zur Glöcknerin. Auf dem Weg Nr. 702 zuerst fast eben bis zu einem Steilhang. Über diesen in kurzen Serpentinen (Trittsicherheit!) in einen Sattel, dann über welliges Gelände auf und ab am Nordfuß der Vorderen Großwandspitze entlang und wieder etwas steiler hinauf in einen weiteren Sattel. Hier lohnt sich der weglose Abstecher auf die Hirschwand über deren kurzen Südgrat. Aus dem Sattel in der Westseite der Hirschwand absteigen und über einen Höhenrücken stets nach Westen, an der kleinen Erhebung, die als „Hengst“ bezeichnet wird vorbei zu einem Wegweiser. Zuerst noch flach, dann steiler abwärts zu einem weiteren Wegweiser (Abzweigung zum Scheibenkogel, siehe Kombinationsmöglichkeit). Der Steig dreht nun nach Norden zur Südwiener Hütte, welche schon nach kurzer Zeit vor einem liegt. Von der Hütte auf dem Hirschwandsteig (das ist der schmale Weg oberhalb des Fahrweges, Weg Nr. 25) in langer Hangquerung nach Osten zurück zur Felseralm. Die Zeitangabe von 1 Stunde ist sehr knapp bemessen, besser rechnet man gemütliche 1 ½ Stunden für den Rückweg. Eine abschüssige Passage ist mit einem Drahtseil gesichert (A), ansonsten ist der Weg völlig unschwierig. Immer wieder bieten sich schöne Ausblicke nach Norden, in weiterer Folge auch auf den eindrucksvollen Johannesfall. Bald nachdem man eine Jagdhütte passiert hat, erreicht man wieder den Aufstiegsweg und kurz darauf auch die Felseralm.
Rast / Einkehr
Südwiener Hütte, 1801 m, OeAV, Telefon +43(0)/664/3436342, allgemeine Infos unter suedwienerhuette.gebirgsverein.at oder unter www.bergfexx.at (gleicher Zugriff) Gastronomiebetriebe in Obertauern sowie entlang der B 99
Kombinationsmöglichkeiten
Dort wo der Steig beim Wegweiser nach Norden dreht, kann man einen Abstecher auf den Scheibenkogel machen. Dazu geht man auf einem wenig benutzten Steig nach Süden, an einem alten Wegweiser vorbei und über Weideflächen nach Westen zum nahen Gipfelkreuz, zuletzt durch ausgeschnittene Latschengassen. Beim Abstieg kann man von dem alten Wegweiser direkt zur Südwiener Hütte hinunter wandern und braucht nicht mehr auf den üblichen Weg hinüber queren.
Karten
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