Auf der B 311 von St. Johann im Pongau durch das Salzachtal oder von Zell am See bis Taxenbach. Dort abzweigen auf die Rauriser Landesstraße und über die Rauriser Höhe nach Rauris. Man fährt nicht in den Ort, sondern auf der Umfahrungsstraße bis zur Abzweigung der Zufahrt zu den Rauriser Hochalmbahnen. Mit der Seilbahn hinauf zur Bergstation.
Charakteristik
Sehr lohnende Gratwanderung mit großartiger Panoramarundschau. Der überwiegend grasbewachsene Grat verlangt Trittsicherheit und Schwindelfreiheit im steilen Gras- bzw. Schrofengelände. Einige versicherte Passagen bis A/B und ungesichert bis 1-. Bei Nässe oder Schneelage ist von der Überschreitung abzuraten.
Von der Bergstation auf dem Weg Nr. 116, der entlang der Skipiste zum Seekarsee führt, aufwärts, an der Bergstation der Gipfelbahn vorbei und nach Süden auf die Schwarzwand. Zurück zur Bergstation der Gipfelbahn, dann am Weg Nr. 124 über den Grat weiter, zwei kurze felsige Passagen und eine mit Drahtseil gesicherte Stelle (A), sonst unschwierig. In schöner Wanderung, an einem kleinen Tümpel vorbei, zuletzt auf einem breiten Grasrücken auf den Reißrachkopf. Abstiegsmöglichkeit über den markierten Ostgrat zur Bergstation der Hochalmbahn. Am Nordgrat ohne Schwierigkeiten auf dem Wanderweg hinunter in die Scharte vor dem Hirschkopf. Hier kann man letztmalig die Gipfelrunde abbrechen und Richtung Gstatter Hochalm über die Wege Nr. 124, 12 und 10 zur Bergstation bzw. auf dem Weg Nr. 10 zur Mittelstation zurückwandern. Der Weiterweg (Weg Nr. 125) wird nun deutlich anspruchsvoller und alpiner, die Überschreitung des Hirschkopfes stellt zugleich die Schlüsselstelle der gesamten Gratwanderung dar. Dem steilen Südgrat des Hirschkopfes wird in der Ostflanke ausgewichen. Einige Drahtseile (A/B) helfen bei der Querung der exponierten Steilgrasflanke, dann geht es knapp unterhalb des Grates wieder ohne Sicherungen weiter. Der nach zwei Seiten mit senkrechten Felsen abbrechende Gipfelturm wird an seiner Ostseite im Steilgras in kurzen Kehren überwunden, ehe man am exponierten, vom Kot der Schafe übersäten Gipfel steht. Der folgende Abstieg nach Norden ist ebenfalls sehr steil und im unteren Teil mit Drahtseilen (A/B) gesichert. Man erreicht die Scharte am Fuß des Gipfelaufbaues. Es folgt ein kurzer Gegenanstieg (Steilstufe, Drahtseil, A), dann am ziemlich einfachen Grat weiter. Mehrmals auf und ab, teilweise ist der Steig im hohen Gras etwas schlecht sichtbar. Der Punkt 2175 (ÖK) wird in seiner Ostflanke umgangen. Hier ist der Steig stark erodiert (Stand September 2013), an kurzen Stellen muss man auf dem lehmigen Rest des Steiges Vorsicht walten lassen. Bei Trockenheit kein Problem, bei Nässe eine absolute Rutschbahn. Hinter dem Punkt 2175 zurück auf den Grat und über diesen ohne Schwierigkeiten, jedoch teilweise steil, auf den Baukogel. ABSTIEG: Auch der Abstieg vom Baukogel über den Ostgrat ist auf den obersten 100 HM exponiert und sehr steil. Verankerte Seile helfen über die steilsten Felsstufen hinweg (A/B), dann wird der Steig flacher und gut gangbar und läuft schließlich im weiten Boden vor dem Roßkopf aus. Ein Gegenanstieg von rund 60 HM bringt zum Gipfelkreuz am Roßkopf. Auf dem Weg Nr. 125, kurzzeitig auch Nr. 12, geht es jetzt über den Südostrücken enorm steil talwärts, erst kurz vor der Penninghofalm dürfen sich die stark geforderten Kniegelenke etwas erholen. Der Steig ist bis dahin teilweise gut, teilweise schwach ausgetreten. Man erreicht einen Almweg (Weg Nr. 12), der eben hinüberbringt zur Penninghofalm. Von der Alm folgt man einem ziemlich neuen breiten Wirtschaftsweg, durch den der alte Wanderweg ruiniert worden ist. Erst weit unten kann man die Forstautobahn wieder verlassen und auf dem alten Weg nach Hundsdorf wandern. Der Beschilderung folgend an den Wohnhäusern und am Gasthof Sportalm vorbei, dann über die Wiesen (Wiesenweg Nr. 0 Hundsdorf – Rauris) zur Talstation der Kreuzbodenbahn und in etwa 10 bis 15 Minuten entlang der Rauriser Landesstraße zurück zum Parkplatz bei der Hochalmbahn.
Rast / Einkehr
Hochalm Bergstation Gasthof Sportalm in Hundsdorf Gasthäuser in Rauris
Kombinationsmöglichkeiten
Greifvogelschau auf der Hochalm in der Nähe der Bergstation Goldwaschplatz Heimalm Infos unter www.hochalmbahnen.at
Karten
Österreichische Karte Austrian Map Fly 5.0 auf DVD Alpenvereinskarte Digital auf DVD, Kitzbüheler Alpen - Ost Kompass Digitale Wander-, Rad- und Skitourenkarte Österreich
Bemerkung
Im Zuge der Überschreitung werden beinahe alle Hangrichtungen berührt. Infos zu den Betriebszeiten der Hochalmbahnen unter: www.hochalmbahnen.at