Auf der B 178, der Verbindung zwischen Lofer und St. Johann in Tirol, fährt man bis Waidring. In Waidring nach Süden über die L 2 bis St. Ulrich am Pillersee. Von Süden kommend über die B 164 nach Fieberbrunn und auf der L 2 nach St. Ulrich. In St. Ulrich befinden sich am nördlichen Ortsrand ausgeschilderte Wanderparkplätze bzw. kann man auch zu den Sportanlagen fahren und dort parken.
Charakteristik
Sehr schöne, wegen des häufig recht steilen Weges aber auch etwas anstrengende Wanderung, die ab der Waldgrenze eine weitreichende Sicht bietet. Besonders lohnend im Herbst. Im Gipfelbereich mit leichten Kletterpassagen bis 1+ gewürzt bzw. teilweise seilversichert (Stellen bis B). Trittsicherheit, Schwindelfreiheit und etwas Kletterfertigkeit erforderlich.
Gipfel / Berg
Seehorn oder Ulrichshorn, 2155 m
Ausrüstung
Übliche Wanderausrüstung, Klettersteigset nicht nötig, da die versicherten Passagen allesamt sehr kurz sind.
Vom Parkplatz in St. Ulrich bzw. dem Sportplatz überquert man zwei Bäche und die Wiesen in östlicher Richtung. Bei einer Rastbank mit Wegweiser auf dem Weg Nr. 612 (Heimkehrerkreuz / Ulrichshorn) zum Waldrand und in langer Hangquerung auf einen Rücken hinaus. Nun in zahlreichen Serpentinen bis auf einen flachen Boden. Bald kommt man in die Latschenzone und der Steig windet sich teilweise sehr steil, aber geschickt angelegt durch die dicht bewachsenen Hänge. An einem Hubschrauberlandeplatz vorbei bis an die Felswände heran. Hier quert man unterhalb der Wände nach Osten und steigt im Zickzack, teilweise über schmale Felsbänder und durch etwas brüchige Rinnen weiter auf. Vorsicht bei mehreren Begehern – Steinschlaggefahr! Die neuralgischen Passagen sind mit kunststoffummantelten Drahtseilen gesichert, jeweils A, einmal kurz A/B. Zuletzt links hinaus zum Heimkehrerkreuz auf dem Ulrichshörndl. Bereits hier hat man eine herrliche Sicht in die Hohen Tauern und über die Kitzbüheler Alpen und das Kaisergebirge bis hin zum Karwendel. Der Weiterweg zum Seehorn führt zuerst etwas abwärts (Wegtafel 612 Schmidt-Zab.-Hütte / Nuaracher Höhenweg), dann in der Westseite des Grates entlang und steigt wieder auf die Grathöhe an, kurze ungesicherte Passagen bis max. 1-. Man wechselt die Gratseite, steigt östlich in der Flanke über Schutt etwas bergab – nicht am Grat weiter, Verhauer! – quert dann um eine Geländekante und folgt dem Steig über schuttbedeckte Karrenplatten. Kurze Steilaufschwünge werden teils ungesichert (Kletterstellen bis 1+) oder mit Seilsicherung versehen (teilweise B) überwunden. Die Querung einer Plattenlage (A) bringt zum Hinkelstein. Unterhalb desselben durch eine Rinne aufwärts (1), dann hinter dem Block vorbei und nochmals mit Drahtseil gesichert (B) auf den Grat hinaus. Über ihn zum Gipfelkreuz, kurz vor dem Gipfel ist noch eine luftige Wandstufe (1-) zu übersteigen. Der Abstieg erfolgt auf dem gleichen Weg.
Rast / Einkehr
Gasthäuser in St. Ulrich und Umgebung
Karten
Österreichische Karte Austrian Map Fly 5.0 auf DVD Alpenvereinskarte Digital auf DVD, Loferer Steinberge Kompass Digitale Wander-, Rad- und Skitourenkarte Österreich