Autobahn A2 südlich Villach abfahren Richtung Wurzenpass. Nach diesem Ortschaft
Podkoren, dort OSO Kranjska Gora. Von dort Wegweisung nach S „Vrsic“. Am Scheitelpunkt des Vrsic-Passes parken- ausreichend Parkflächen (Gebühr wird kassiert). Alternativ (aber keine Zeitersparnis) über Karawankentunnel Autobahn E61 bis Jesenice (Tunnel- und Autobahnmaut/.si). Von dort WNW nach Krajnska Gora.
Charakteristik
Trotz der geringen Strecke keine Familienwanderung. Bergtour mit steilen Passagen (Trittsicherheit gefordert) in abrutschendem Kalkschotter. Übergang von Mala M. zu Velika M. zusätzlich ohne Weg, ausgesetzt (Schwindelfreiheit), leichte Kletterstellen (I)
In steileren Bereichen /Kalkschotter in der Praxis fast weglos.
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Startpunkt ist exakt der Scheitelpunkt des Vrsic-Passes 1611msl. Dort nach W nach wenigen Metern rote Wegweisung „Mala Mojstrovka 2h“. Die Abzweigung nach NW (siehe Grafik) führt über anderen Wanderweg zum Klettersteig B/C des Berges (s. Bericht in alpintouren). NICHT über den Scheitelpunkt der Passhöhe nach S hinuntergehen. Wenig weiter südlich auf der Strasse zweigt zwar ein scheinbar gangbarer „Abschneider“ ins ONO orientierte Couloir (Lawinen), hinauf zur Scharte (unser Zwischenziel) ab, siehe Grafik violett XX. Dieser zerstört nicht nur das schwer passierbare Legföhrenfeld, sondern wird nach oben hin immer steiler /Abrutschgefahr). Der Abschneider wird leider von „Naturliebhabern", die oft den Klettersteig hinaufgegangen sind und den (kürzeren!) Wanderweg herunter nehmen, lediglich heruntergerutscht, ev. wird auch eine Höhle in der Nordwand erblickt und
diese durch den Abschneider erreicht. Wir gehen also den vorgesehenen Wanderweg hoch (und am Ende auch wieder zurück). So erreichen wir das Zwischenziel der Scharte (herausgerissene Seilsicherung), der Weg wendet sich hier nach NW, die aufragende Velika Mojstrovka kommt alsbald ins Bild. Sobald der abschüssige Schutt/Schotterhang sichtbar wird führt der Steig zwar mässig steil weiter- aber schneidet permanent abschüssiges Kalkschuttgelände, das nicht gut zu
gehen ist. Dagegen wäre es von Vorteil, ganz nahe am Südgrat (Schwindelfreiheit) den dort vorhandenen schuttfreien Kalkfelsen als Weg zum Gipfel nachzugehen. Auf der Mala Mojstrovka ist meist Endstation, Rückweg wie Aufstieg. Die Velinka Mojstrovska ist in weniger hundert Metern Entfernung markant und nur wenig höher in SW sichtbar. Von der Mala Mojstrovka geht es nach W etwas bergab in einen Sattel, der westlich (Steigspuren) unterhalb (angeschnittener Schuttkegel) passiert wird. Sodann geht es (s. Grafik) in einem Felsband (leichte Kletterstellen) ziemlich ausgesetzt ansteigend auf den SW Kamm der Velinka M., somit wird deren Gipfel kurz mit Kurs NO erreicht. Gehzeit für den Umweg von Mala M. zu Velika M. und zurück ca 1h30min.
Zielpunkt
Mala Mojstrovka 2332m bzw. weiter Velika Mojstrovka 2366m
Rast / Einkehr
Knapp südlich des Vrsic-Scheitelpunktes zweigt eine (nicht für uns) befahrbare
Schotterstrasse nach O, zur Postarska Koca Hütte, kurz danach schöner Aussichtspunkt auf der Kuppe. Dort Fotostandort für Felsbild (Gesicht "Pagan Girl
Kombinationsmöglichkeiten
Vrsic ist Ausgangspunkt für mehrere interessante Touren, auch schwierigste Kletterroute der
Jul. Alpen
Karten
Gorenjska 1:50.000
Beschilderung
Markierung mangelhaft und nur bis Mala M.
Bemerkung
Wegexposition ist in kritischen Stellen NO orientiert (lange Schneelagen). Kategorie rot bis Mala M, weiter bis Velika M. Kategorie schwarz. Erstaunliche Felsstruktur Ajdovska deklica („Heidnisches Mädchen“) in der Nordwand des Prisnak sehenswert. Von Paßstrasse aus ist "Großes Prisank-Fenster" kurz sichtbar (Foto)