Auf der B 145 von Bad Ischl oder Bad Mitterndorf kommend bis Bad Aussee und weiter durch den Ort Richtung Grundlsee. Am See entlang bis zur Zimitzbachbrücke und noch gut 500 m weiter bis zum Ortsteil Schachen. Hier beginnt links bei einer Forststraße der Anstieg zur Pühringer Hütte. Parkplatz vor dem Schranken.
Charakteristik
Der Aufstieg durch das Widderkar zum Wildgössl in Kombination mit dem Rückweg über den Salzofen zur Gössler Alm bietet tolle landschaftliche Eindrücke und verläuft über weite Strecken in einer ziemlich einsamen Gegend. Bei schlechter Sicht bzw. Nebel ist das Zurechtfinden im oberen Teil des Widderkares einigermaßen schwierig.
Gipfel / Berg
Wildgössl, 2062 m – Scheiblingkogel, 2062 m – Salzofen, 2070 m – Dreibrüderkogel oder Dreibrüder-Kögel, Südgipfel, 1897 m
Wenige Meter nach dem Schranken verlässt man den Weg zur Pühringer Hütte und wandert oberhalb der Häuser von Schachen auf einem Steig (Hinweisschild Zimitzalm Wasserfall Grundlsee) zum Zimitzbach. Etwas bergab, dann über zwei Stege und hinauf zum Weg, der in den engen Graben der Zimitz hineinführt. Am Wasserfall vorbei, kurz vor der Zimitzalm überquert man den Bach abermals auf einem Steg und erreicht bald darauf die idyllisch gelegene Alm. Eindrucksvoll wird diese von der mächtigen Reichenstein Südwand überragt, rechts dahinter lugt bereits der formschöne Obelisk des Siniweler hervor. Über die Almwiesen am linken Rand haltend (nordwestlich) zu der am weitesten links stehenden Almhütte. Vor ihr findet man am Waldrand einen mit Steindauben bezeichneten Steig, dem man folgt, bis er eine Forststraße erreicht. Auf dieser mittels einer Links-Rechts-Schleife bis zu einem Umkehrplatz. Dort beginnt der deutliche Jagdsteig ins Widderkar; die Abzweigung ist mit mehreren Steindauben gut gekennzeichnet. Unter einer senkrechten bzw. teilweise überhängenden Felswand geht es steil hinauf in einen flachen Boden am Fuß der mauerglatten Wand des Siniweler, wo links der Salzgraben abzweigt (Anstieg zum Siniweler, siehe Alpintouren.com). Der Jagdsteig ist gut ausgetreten und immer wieder mit Steindauben markiert. Man wandert in meist recht angenehmer Steigung am linken oberen Rand des Erlenkares dahin, erreicht einen mit Felsblöcken besetzten Sattel und steigt dahinter etwas bergab. Das Gelände weitet sich zum Widderkar und über schöne, karrendurchzogene Weideböden gelangt man in einer leichten Rechtsschleife, einmal von einer kurzen felsigen Stufe unterbrochen, zur Jagdhütte im Widderkar. Ab hier ist der Steig nicht mehr so deutlich ausgeprägt, aber immer noch gut erkennbar, außerdem helfen die zahlreichen Steindauben und die alten, abgeschnittenen Latschenäste, auf die man gut Acht geben sollte, durch das zunehmend unübersichtlicher werdende Karrengewirr. Man umgeht den Hinteren Bruderkogel an seiner Westseite und stößt unvermutet auf den Hochflächenweg Nr. 201, der vom Appel-Haus herüberkommt. Auf diesem, teilweise leicht fallend, bis auf Höhe der Wieslacke. Kurz vor dem kleinen See zweigt rechts der Weg Nr. 239 Richtung Wildgössl ab. Über eine steile Stufe erreicht man den Verbindungskamm Hinterer Bruderkogel – Wildgössl. Felsdurchsetzte Rasenhänge bringen einen rasch auf den ersten Gipfel der Rundtour (Kassette mit Buch). Der Blick über die unendlichen Weiten des Toten Gebirges ist von hier aus wirklich beeindruckend. Auf dem Steig in Kürze nach Südosten hinunter zu einem Wegweiser (Abstiegsmöglichkeit zur Pühringer Hütte). Der Weg führt am Rand der Abbrüche entlang nach Süden und umgeht den Scheiblingkogel. Es ist jedoch durchaus lohnend, wenn man den weglos und ohne Schwierigkeiten erreichbaren Scheiblingkogel mitnimmt. Nach einem kurzen Abstieg ist man wieder auf dem Weg Nr. 213, folgt diesem aber nur für ein kurzes Stück und wandert dann auf einem nicht markierten, aber gut erkennbaren Steig zum Salzofen hinauf (Gipfelbuch). Auch von diesem bietet sich ein großartiger Ausblick. ABSTIEG: Auf dem breiten Wiesenrücken nach Südwesten, teilweise ist ein Steiglein wahrnehmbar, dann am Rand der zu den Lahngangseen abbrechenden Felswand mit tollen Tiefblicken abwärts. Bevor der Kamm schmal wird, hält man sich deutlich rechts und steigt den leichtesten Möglichkeiten entsprechend hinunter zum bald sichtbaren Wanderweg. Auf ihm gelangt man schließlich im typischen Karstgelände in die tiefe Senke, die westlich von den Dreibrüderkögeln umrahmt wird. Eine rote Aufschrift auf einem Felsen weist den Steig zum Dreibrüdersee, dem man zusätzlich einen Besuch abstatten könnte. Es folgt ein Gegenanstieg von etwa 100 Höhenmetern in den breiten Aiblsattel. Von hier aus lässt sich in rund 20 Minuten der nahe gelegene Dreibrüderkogel Südgipfel erwandern. Steindauben kennzeichnen den deutlichen Steig, der meist etwas unterhalb vom Südgrat zum Gipfelkreuz führt. Retour in den Sattel, nach Südwesten an einer Jagdhütte vorbei und durch einen schmalen Einschnitt unterhalb des Klammkogels abwärts Richtung Gössler Alm. Die schön gelegenen Almhütten hat man bald erreicht und man wandert auf dem gut angelegten Steig talwärts, wobei sich immer wieder herrliche Ausblicke zum Grundlsee auftun. Schließlich erreicht man nach einem steilen Abstieg die flachen Hänge der Gössler Schweiber mit einer großen Jagdhütte. Stets den Hinweisen zum Grundlsee folgend gelangt man schließlich zurück an den Ausgangspunkt Schachen.
Rast / Einkehr
Gasthäuser entlang vom Grundlsee und in Bad Aussee
Karten
Österreichische Karte auf DVD Austrian Map Fly 5.0 Alpenvereinskarte Digital auf DVD, Totes Gebirge West Kompass Digitale Wander-, Rad- und Skitourenkarte Österreich
Bemerkung
Bei der Rundtour werden alle Hangrichtungen berührt.