Zum Ausgangspunkt Zwiesler Waldhaus kommt man wie folgt: Von Passau auf der B 85 über Grafenau und bis kurz vor Regen. Hierher auch von Deggendorf (St 2135), erreichbar von der A 3 Regensburg – Passau. Weiter auf der B 11 über Zwiesel Richtung Bayerisch Eisenstein. Zwischen Ludwigsthal und Regenhütte zweigt man auf die Waldhausstraße ab und folgt den Hinweisen nach Zwiesler Waldhaus, einem Ortsteil der Gemeinde Lindberg. Man kann am Großparkplatz noch vorbei fahren und ein Stück danach rechts im Wald beim Beginn des Weges zum Falkenstein / Höllbachgspreng den Parkplatz Schillerstraße benützen.
Charakteristik
Unter Einbindung des Steiges durch die Höllbachgspreng eine lange Rundtour, die durch eindrucksvolle, urwaldähnliche Wälder verläuft. Auf dem Höhenrücken zum Großen Falkenstein und von diesem selbst hat man eine sehr schöne Aussicht.
Gipfel / Berg
Großer Falkenstein, 1312 m
Ausrüstung
Normale Wanderausrüstung
Tourtyp / Charakter der Tour
leichte Wanderung
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Zuerst entlang der Straße bis zum historischen Gasthaus Zwiesler Waldhaus. Dort beim Gastgarten rechts ab - Hinweisschild Urwald Mittelsteig bzw. Grüne Dreieckmarkierung (Grünkeil) zum Falkenstein und Ruckowitzschachten. Über diesen Anstieg verläuft auch der Europäische Fernwanderweg E 6. Durch den interessanten, mit riesigen Bäumen und Baumleichen bestandenen Wald zuerst sehr flach, dann in einem stark links ausholenden Bogen bergwärts. Mehrere Wegabzweigungen werden ignoriert, man bleibt stets auf dem Hauptweg, der nun auch die Goldsteigmarkierung trägt. Der Steig dreht allmählich in südöstliche Richtung und man erreicht nach einem schmalen Wegstück den Ruckowitzschachten, eine große Wiesenfläche, die früher den Zwiesler Bauern als Viehweide diente. An einer Rastbank mit Tisch vorbei, die Schotterstraße querend, wandert man auf dem breiten Höhenrücken leicht ansteigend dahin. An zwei Gedenkstätten vorbei wieder ein kurzes Stück durch den Wald, dann gelangt man in die Windwurfzone am Hochwiesriegel bzw. Ruckwiesberg (1269 m bzw. 1230 m). Hier bietet sich ein lohnender und kurzweiliger Abstecher über den Windwurf-Erlebnisweg an, der mit einigen Informationstafeln zu dem Sturmereignis Kyrill Wissenswertes vermittelt. Sanft fallend erreicht man einen weiten Sattel, wo der Weg nach Südwesten dreht. Abwechselnd durch lockeren Wald und über Wiesen gelangt man in Kürze zum Schutzhaus am Großen Falkenstein. Rechts daran vorbei zum nahen Gipfelkreuz mit einigen Rastbänken, von dem aus sich ein schönes Panorama nach Süden und ins Arbergebiet bietet. ABSTIEG: Für den Abstieg kann man sich zwischen mehreren Möglichkeiten entscheiden: a. Entweder über den Kleinen Falkenstein und den Wolfsriegel zurück nach Zwiesler Waldhaus (Markierung Eibe, schnellster Rückweg, 1 Stunde bis zum Parkplatz). Die Zeitangaben auf den Wegtafeln sind allerdings nicht in jedem Fall ernst zu nehmen, man kann bei einigen Strecken durchaus eine gute Stunde dazugeben. b. Vom Schutzhaus ist auch ein direkter Abstieg nach Süden bis zum Ahornriegel möglich (Markierung Esche), von dort auf dem Querweg (Markierung Heidelbeere) zurück zum Parkplatz. c. Längster Abstieg nach Zwiesler Waldhaus über Höllbachgspreng (Markierung Heidelbeere, teilweise auch Grünes Dreieck). Man geht ein kurzes Stück zurück bis zur Wegtafel mit dem Hinweis in die Höllbachgspreng / Zwiesler Waldhaus. Schon bald senkt sich der Weg ab und verläuft über den Höllbachriedel bis zu einer Forststraße. Diese wird rasch wieder verlassen und man steigt nun sehr steil in eine eindrucksvolle Urwaldwildnis ab. Der Steig ist an mehreren Stellen grobblockig und verlangt insbesondere bei Nässe auch etwas Trittsicherheit. An einer kleinen Höhle vorbei, weiter unten links haltend, teils auch wieder ansteigend, in den Graben des Großen Höllbaches. Man überquert den Bach und wandert auf der linken Seite auf dem holprigen Weg talaus zur Höllbachschwelle, einem ehemaligen Triftsee. Hier befinden sich neben einem Gebäude auch einige Tische und Rastbänke. Über den Ablauf vom See und dann stets der Beschilderung Richtung Zwiesler Waldhaus folgen. Es geht lange Zeit sehr flach und eintönig im Wald dahin, dann etliche Höhenmeter gegensteigen, bis der Weg vom Falkenstein Schutzhaus direkt zum Ahornriegel herunter kommt. Auch der Weiterweg zieht sich noch ordentlich in die Länge, es geht wieder überwiegend durch den Wald dahin. Schließlich erreicht man eine Forststraße, auf der es immer noch ein schönes Stück talwärts ist, bis man endlich die Waldhausstraße erreicht und in Kürze nach links zum Parkplatz kommt.
Rast / Einkehr
Falkenstein Schutzhaus, 1315 m, http://www.1315m.de/ Zwieslerwaldhaus, http://www.zwieselerwaldhaus.de/ Gasthäuser in Zwieslerwaldhaus und Umgebung
Karten
Topographische Karte Bayern Nord 1:50 000 auf DVD Kompass Digitale Wanderkarte, Bayern 3D