Auf der B 168 von Zell am See nach Mittersill und über die B 165 bis Wald im Pinzgau. Dort auf die Alte Gerlosstraße abzweigen und bis zum Hotel Ronach fahren. Gleich danach befindet sich rechts am Beginn der Forststraße ins Nadernachtal eine Parkmöglichkeit.
Charakteristik
Landschaftlich ausgesprochen schöne Rundtour mit ständigem Panoramablick. Über lange Strecken nur Steigspuren bzw. überhaupt weglos und meist auch sehr einsam. Einige kurze Passagen beim Übersteigen bzw. Queren der Grathöcker im Südkamm des Tristkopfes erfordern etwas Trittsicherheit und Schwindelfreiheit. Wegen des häufigen Rhythmuswechsels kurzer Auf- und Abstiege insgesamt anstrengend.
Gipfel / Berg
Ronachgeier, 2236 m – Baumgartgeier, 2392 m – Tristkopf, 2361 m – Sonnwendkogel, 2289 m – Laubkogel, 2317 m – Gernkogel, 2267 m
Auf der Forststraße, die in das Nadernachtal führt (Weg Nr. 734, dann Nr. 89), wandert man knapp 5 km über die Putzalm und Prielalm zur verfallenen Priel Hochalm. Von dort auf den Südsüdostkamm des Ronachgeier hinaus und bald darauf zum Gipfelkreuz. Für Liebhaber wegloser Anstiege: Wesentlich direkter (und um 3 km kürzer) kann man zum Ronachgeier aufsteigen, wenn man bereits nach etwa 600 m auf der Forststraße vor einem kleinen Bachgraben links bei einer Hüttenzufahrt abzweigt. An der Hütte vorbei und über eine Lichtung (Traktorspur) bis an ihr Ende, dann steiler durch Wald aufwärts. Man überquert etwas mühsam ein Feuchtgebiet und geht noch ein kurzes Stück durch den anschließenden Wald zu einer Forststraße. Nicht auf ihr, sondern weglos weiter hinauf zur nächsten Forststraße. Auch diese überquert man (etwas weiter links wäre die Hütte der Müller-Mitterberg Alm) und hält ab hier deutlich mehr nach rechts, bis man auf den vom Gipfel herabziehenden Südsüdostkamm trifft. Bald darauf gelangt man zur Waldgrenze. Deutliche Viehspuren weisen den weiteren Anstieg. An einem Hochstand vorbei, dann flacher zur Vereinigung mit dem Weg Nr. 89, der von rechts heraufkommt. Vom Ronachgeier wandert man auf dem anfangs flachen Grat auf gutem Steig, an einem Gedenkkreuz für einen verunglückten Piloten vorbei, zum Gipfelkreuz des Baumgartgeier. Bis hierher gibt es eine Markierung. Weiter auf dem Grat, jetzt nur mehr über einen nicht bezeichneten Steig bzw. auf Steigspuren. Man bleibt mit wenigen Ausnahmen stets am Grat, auch wenn es manches Mal so aussieht, als würden bei einzelnen Grathöckern Felsabbrüche das Vorwärtskommen erschweren. Es gibt praktisch jedoch keine Kletterpassagen. Erst kurz vor dem Tristkopf muss man einmal in die steile Westflanke ausweichen (deutliche Steigspuren). In der abschüssigen Grasflanke ist Trittsicherheit nötig und bei Nässe auch Vorsicht geboten. Die letzten Meter zum Gipfelkreuz legt man dann auf dem Normalweg zurück, der vom Nadernachjoch heraufkommt. Über diesen Weg (Nr. 91) steigt man in das weitläufige Joch ab. Nur ein kurzes Stück auf dem Weg Richtung Kröndlhorn (Nr. 734), dann verlässt man den markierten Steig und quert weglos bzw. auf Viehspuren die Hänge nach Osten hinüber zu der Einsattelung zwischen Kröndlhorn und Sonnwendkogel. Steil hinauf in diesen Sattel (zuletzt deutlicher Viehsteig) und über den Grat unschwierig auf den selten besuchten Sonnwendkogel. Das Gipfelbuch befindet sich in einer Kassette beim Steinmann an dessen Ostseite; es sind nur wenige Eintragungen im Jahr vorhanden. Über einen kurzen, allerdings sehr steilen Grashang steigt man nach Süden ab und wandert dann auf dem breiten und welligen Kamm (Trattenbachhöhe), häufig am besten entlang der Linie des Viehzaunes, über mehrere sanfte Gratbuckel bis vor den ersten Aufschwung des Laubkogels. Über einen sehr steilen, aber gut begehbaren Hang auf den Grat und über diesen, möglichst auf der Grathöhe auf den nördlichen Vorgipfel, 2294 m, vom Laubkogel. Weiter auf dem teilweise mit Blöcken bewehrten Grat zum Gipfelkreuz des Laubkogels. Hier beginnt wieder eine Markierung. Abwärts und flach nach Süden zum letzten Gipfel der Rundtour, dem Gernkogel. Der Weg Nr. 731/85 führt westlich hinunter zur Berger Hochalm und durch anfangs noch schütteren Wald weiter zur Bergeralm, wo man einen Almweg erreicht. Durch das Nadernachtal wandert man auf der Forststraße zurück zum Ausgangspunkt, insgesamt rund 3,5 km ab der Bergeralm. Eine Gegensteigung von 5 Minuten ist dabei auf westlichen Talseite zu absolvieren.
Rast / Einkehr
Mountainclub Hotel Ronach, Infos unter www.ronach.at Gasthäuser an der Alten Gerlosstraße bzw. in Wald.
Kombinationsmöglichkeiten
Wenn man ausreichend Zeit (und Kondition) hat, kann man vom Nadernachjoch auch noch das Kröndlhorn, 2444 m, besteigen. Zusätzlich knapp 1 Stunde und 350 Höhenmeter.
Karten
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