Auf der B 145, das ist die Verbindung Ennstal – Bad Mitterndorf – Bad Aussee, fährt man bis zur Abzweigung in den Ort Tauplitz. Jetzt nicht in den Ort, sondern Richtung Klachau / Wörschachwald, am Bahnhof Tauplitz vorbei, links unter der B 145 durch und in östlicher Richtung nach Wörschachwald und weiter zum Spechtensee fahren. Von der Abzweigung zum See fährt man Richtung Wörschachklamm noch 2,2, km weiter, an einer Kapelle vorbei, bis zu einer Parkmöglichkeit, wo links ein alter Fahrweg beginnt. Es befinden sich folgende Hinweistafeln bei dieser Parkmöglichkeit: „Spechtensee 30 Min.“, „Spechtensee-Runde 14“ und gegenüber „Bärnfeichten 209“ sowie eine rot-weiß-rote Markierung auf einem Zaunüberstieg. Alternativ kann man auch am Beginn der Forststraße beim Punkt 1041 (ÖK) starten (Parkplatz, ein Stück bevor man zur Kapelle kommt), allerdings ist der Weg über die Forststraße deutlich länger.
Charakteristik
Landschaftlich sehr schöne und nicht überlaufene Rundtour, die besonders im Herbst empfehlenswert ist. Für die Überschreitung des Bärenfeuchter Mölbing ist Trittsicherheit und auch etwas Schwindelfreiheit nötig. Bei Nässe oder Schneelage ist von einer Besteigung dieses Gipfels abzuraten, man begnügt sich dann besser mit dem Sonnwendköpperl, das wesentlich leichter erreichbar ist.
Gipfel / Berg
Sonnwendköpperl, 1746 m – Bärenfeuchter Mölbing, 1770 m
Ausrüstung
Übliche Wanderausrüstung
Tourtyp / Charakter der Tour
mittelschwere Bergwanderung
Wegbeschaffenheit
Drahtseilversicherungen oder Leitern
Schotterweg
Steig
Waldweg
Wiesenweg
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Zuerst auf dem alten Fahrweg zum verlassenen Burgstallehen (AV-Karte), dann parallel zu einem Graben aufwärts. Bei ungefähr 1100 m führt der kaum ausgetretene Weg im spitzen Winkel rechts weg und schräg ansteigend durch den Wald zu einer Forststraße. Bis hierher ist der Steig sehr schwach ausgetreten und auch die Markierung eher dürftig. Ab der Forststraße (die man alternativ benützen könnte, siehe unter Anreise/Zufahrt) ist der Wanderweg deutlich erkennbar und man folgt ihm zur Bärenfeuchtenalm (oder: Bärenfeichtn), wobei mehrmals die Straße abgekürzt wird. Von der Alm auf dem Weg Nr. WW09/278 Richtung Langpoltner Klamml / Hochmölbinghütte in den Schneehitzhals und zu den nahegelegenen Hütten der Schneehitzalm. Dabei quert man die steil abfallenden Südosthänge des Bärenfeuchter Mölbing etwa in der Mitte. Man kann auch einen tiefer verlaufenden Steig benützen (Zustieg zum Hochtausing Klettersteig, Weg Nr. 282A), muss dann allerdings etwas nach links zur Schneehitzalm ansteigen. Von der Alm weglos über die mäßig geneigten Hänge, die wegen der zahlreichen Graswasen etwas mühsam begehbar sind, zum höchsten Punkt des Sonnwendköpperls. Wenn man will, kann man noch zum Vermessungszeichen am südöstlichen Eck des kurzen Verbindungsgrates wandern. Den Gipfel wird man meist für sich alleine haben und kann in Ruhe die schöne Aussicht auf die umliegenden Berge genießen. Auf dem Anstiegsweg zurück zur Schneehitzalm und weiter bis zum Schneehitzhals. Beim Wegweiser folgt man dem breiten Rücken vorerst noch recht einfach Richtung Bärenfeuchter Mölbing. Alsbald wird der Kamm schmäler und der Steig nimmt alpinere Züge an. Man weicht dem folgenden latschenbewachsenen Grat teilweise in der Südseite aus und quert eine abschüssige Grasflanke an ihrem oberen Rand. An kurzen Stellen hilft ein Drahtseil. Unmittelbar vor dem Bärenfeuchter Mölbing muss man in die Nordseite queren. Etwas exponiert und zuletzt unangenehm erdig-rutschig durch eine kurze Rinne, die mittels blauem Perlonseil gesichert ist, zum Gipfelkreuz. Vom Gipfel führt der Steig durch die enorm steile und grasige Südflanke – hier ist bei Nässe besondere Vorsicht geboten – zum Waldrand und weiterhin sehr steil (auf die Markierung achten!) durch den Wald hinunter zur Bärenfeuchtenalm. Auf dem Anstiegsweg zurück zum Ausgangspunkt.
Rast / Einkehr
Spechtenseehütte, 1046 m, Infos unter http://www.spechtensee.com
Karten
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