Tweng (Lungau). Am NO Ortsanfang spitzwinkelig NW abzweigen, Taurachbrücke, 600m
Schotterstrasse bis Schranken links.
Charakteristik
NEUER MARKIERTER WEG. Schotterstrassen/ Wald/ Wiesenwanderung, im Endteil sandig/steinig/felsig. Findung von Weg (und Kreuzottern) hier leicht. Technisch wäre es (fast) eine Anfängertour- aber dafür zu viele hm, zu lang, auf markiertem Weg noch länger. Schneelagen bis zum Sommerbeginn (abgeschattete Nordlagen)
Gipfel / Berg
Weißeneck 2553m
Ausrüstung
Bergkleidung und wasserdichte Bergschuhe. Im relevanten Sommerhalbjahr durchweg
sonnenexponiert, oft hell reflektierender Boden („Weiß eneck), hier kann es sehr heiss werden. Hoher UV-Schutz notwendig. Blitzschlag/ Gewittergefahr: erheblich. Gesamter exponierter Bereich ohne Unterstandsmöglichkeit. Einkehr: Nirgends. Verpflegung und Getränke entsprechend mitzuführen. Im Hüttenbereich hätten uns allerdings mitleidige Urlaubsgäste zum Umtrunk eingeladen. Gefundenes Wasser nein danke- da im Quellbereich umliegend Alm/Viehwirtschaft.
Wer den offiziellen, sprich mit Wegweisung am Start und (neuen) Markierungen
versehenen „Weg“ wählt zweigt nach dem Schranken nicht rechts, sondern links ab.
Es folgt eine lähmend lange Forststrasse, die überdies zunächst in die „falsche Richtung“ SO zu führen scheint. Hier passiert kilometerweit nichts von Belang. Tatsächlich geht es aber mit 3-AchsLKW-gerechten Kurven und kleiner Steigung, also MBT-freundlichst (vermutlich hier wieder mal verboten) durchaus in den „richtigen" (weil gipfelnächsten) OSO verlaufenden Geländeeinschnitt. Dieser läuft auf unser Zwischenziel Grubachscharte direkt zu- nur sieht und hat keiner was davon. Nachdem wir die letzten Hütten passiert haben („Obere Ernsthütte“) lassen wir bei dieser Route die Treberlingspitze 2038msl rechts liegen. Wer vermeint hier erspare man sich Strecke, der täuscht sich. Während diese bei der besseren (unter "Bemerkung" verlinkten) M.Karl-Tour nördlich umgangen wird und damit am sehenswerten Wildalmsee vorbeiführt, versumpft unser offizieller Weg ab der Ob.Ernsthütte bis in die Gegend der Ernstlacke (was sie auch ist). Wenn der durchaus markierte Weg nicht inzwischen viel besser ausgetreten ist geht es - je nach vorhergegangenen Regenmengen (die gerade hier erheblich sein können) - im höheren Gras und mit nassen Füßen weiter: Eine wasserführende Leite, eine Art Auwald mit erheblicher Steigung, der man intuitiv Richtung Treberlingspitze
ausweicht. Wir nehmen die botanische Rarität eines Sumpfenzians ins Visier- und eine Kreuzotter eine touristische Rarität: uns. Nähe Baumgrenze zieht der (weiterhin tiefe) Almboden mässig ansteigend südlich einer im abfallenden Gelände kurios aufgeständerten Hütte (von SW Kurs in Richtung S wendend) ansteigend in jenen Sattel, der unserem -spät aber doch- prominent im Süden ins Blickfeld gekommenen Zielberg von NW nach SO zuläuft. Der Geländewulst (Grubachscharte 2300msl) entpuppt sich nach W hin als ziemlich steil abfallend. Diesem SO folgend, über Sand, Bruchschotter und leichten Fels auf SO Kurs einschwenkend geht es durchaus steiler hinauf, 800m Strecke und man ist beim notdürftig gebastelten Rohrkreuz des Vorderen Weißenecks angelangt. Blick nach NO - das drüben ist er. Kurswechsel NO nach Gratverlauf und der eigentliche Höhepunkt dieses gewaltigen Kalkstocks ist erreicht.
Stützpunkt
Keiner. Almhütten bis max 2000msl ggf Notunterstandsmöglichkeit
Zielpunkt
Weißeneck 2553msl
Rast / Einkehr
Gasthaus in Tweng
Kombinationsmöglichkeiten
Heute lieber keine mehr
Karten
Kompass Lungau
Beschilderung
Anfänglich neue gelbe Wegweisung
Bemerkung
Bei hinreichend alpiner Erfahrung und Orientierungssinn empfehlen wir ausdrücklich den