Über Landeck, St.Moritz, Malojapass und SS36 durch Lecco bis Civate fahren. Im Ort nordwärts bis vor Pozzo hinauffahren.
Auf der A22 Brennerautobahn bis Affi, auf der SS450 zur A4 bis Bergamo und der SS342 bis Nibbione und der SS36 bis Civate oder der SP59 bis Lecco.
Charakteristik
Anregende und abwechsungsreiche Bergrunde am Südostzipfel des Triangolo di Lario. Der Anstieg auf den Corno Birone ist teilweise ausgesetzt, steil und schrofig. Es folgt eine einfache Kammwanderung über den Monte Rai zum Monte Cornizzolo. Um das Rifugio SEC befindet sich eine Kriegergedenkstätte. Im Abstieg ist das schön gelegene Kloster San Pietro ein kontemplativer Ort.
Gipfel / Berg
Corno Birone 1116m - Monte Rai 1260m - Monte Cornizzolo 1240m
Ausrüstung
Wanderausrüstung
Tourtyp / Charakter der Tour
mittelschwere Bergwanderung
Wegbeschaffenheit
Drahtseilversicherungen oder Leitern markierte Wege (alpines Gelände) Steig Waldweg
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Wir starten von einem der Parkplätze in Civate und folgen der Wandertafel links zum Dorf Pozzo auf einer engen Teerstraße. Bei der Verzweigung oberhalb des Ortes rechts bis zum Marienbrunnen (Casa Oro). Am Pflasterweg nach San Pietro noch 50 Meter, in der ersten Linkskurve gerade in einen Wanderpfad abzweigen und zum Tosciobach absteigen. Den Bach an geeigneter Stelle überschreiten und dem schrofig wurzeligen Wanderpfad in den Bergwald folgen. Nach 200 HM erreichen wir Tre Casot (viele Casote = alte Steinbehausungen am Weg). Hier links in langer flacher Querung bis zu einer Verzweigung: der Hauptweg führt zum sichtbaren San Pietro weiter, wir zweigen rechts ab und steigen schon etwas exponiert auf einen Sattel. Dahinter muss kurz steil abgestiegen werden und in einem weiten Rechtsbogen sehr exponiert auf schmalstem Pfad eine bewachsene Felsflanke mit kurzen Seilsicherungen gequert werden. Wir erreichen einen Wiesenrücken, wo sich mehrere Pfade treffen. Wir folgen dem steilen linken bis unter die Felsen des Corno Birone in vielen kurzen Kehren aufwärts und queren den Felsfuß westwärts. Eine gestufte Felsrinne ist seilgesichert. Darüber erreichen wir einen Wiesenschrofenrücken, der teils in leichter Kraxelei bis zum Gipfelkreuz des Monte Birone verfolgt wird. Ein wenig wird am breiten Verbindungrücken zum Monte Rai abgestiegen, dann in der Flanke des felsigen Vorgipfels in wenigen schrofigen Kehren zum Gipfelrücken angestiegen. Über einen Grasrücken wird der Monte Rai mit schöner Mariengrotte und kleinem Gipfelkreuz erreicht. Wir sehen im Westen das Rifugio Marisa Consigliere SEC im Sattel vor dem Monte Cornizzolo und wandern am breiten Grasrücken bis zur Straße und auf ihr zum Rifugio. Kurz vorher zweigt links ein Wanderweg durch die Steilflanke nach San Pietro ab. Beim Rifugio SEC befinden sich eine Kapelle und eine Gedenkstätte an die Opfer des 1. Weltkrieges. Ein einfacher Wiesenpfad führt bis zum kurzen Schrofengrat. An dessen Nordseite und zuletzt direkt über die Schrofen erreichen wir das große Metallkreuz des Monte Cornizzolo. Abstieg zum Rifugio SEC. Direkt unter dem Haus führt durch die steile Waldflanke ebenfalls ein Wanderweg nach San Pietro. Wir aber wählen den rechten Pfad und queren über Wurzelwerk in einem weiten Linksbogen zum freien Südostrücken. Diesen Grasrücken wandern wir bei freier Sicht bis in den Wald, über wenige Schrofen münden wir in einen Karrenweg. Folgt man ihm rechts abwärts, erreicht man direkt über den Rücken Pozzo. Wir aber wandern leicht aufwärts zum schön gelegenen, sehenswerten Kloster San Pietro al Monte und steigen über die mittelsteile, holprige Pfasterstraße zum Marienbrunnen und weiter nach Pozzo ab.