Rußbach erreicht man von Westen (A 10, Autobahnausfahrt Golling) über Abtenau auf der B 162 und B 166. Von Osten über den Pass Gschütt auf der B 166. Im Ort in der Nähe der Kirche abzweigen und in das Rinnbachtal bis zum Parkplatz nach der Brücke über den Rinnbach.
Charakteristik
Der Gratweg vom Schmalztrager auf das Gamsfeld ist landschaftlich vielleicht die schönste Möglichkeit, das Gamsfeld auf einem normalen Weg zu besteigen. Ein gewisses Maß an Trittsicherheit und Schwindelfreiheit ist jedoch nötig, auch im Steilgras sollte man sich bewegen können. Beeindruckend sind die Tiefblicke in den Felskessel der Wilden Kammer. Bei Nässe oder Schneelage ist von der Tour abzuraten.
Gipfel / Berg
Schmalztrager, 1889 m – Gamsfeld, 2027 m
Ausrüstung
Übliche Wanderausrüstung, Bergschuhe mit guter, auch steilgrastauglicher Sohle
Vom Parkplatz zuerst ein kurzes Stück auf dem Güterweg Fallenegg bis zur Abzweigung des Mitterweges (Weg Nr. 36). Auf diesem zur Angerkaralm. Im Kar weiter bis dorthin, wo der Steig Richtung Gamsfeld immer mehr nach rechts dreht. Man verlässt ihn an geeigneter Stelle und bleibt in Verlängerung der bisherigen Anstiegsrichtung unmittelbar links eines kleinen Grabens, der aus dem Kar unterhalb des Schmalztragers herunter zieht. Durch Latschengassen folgt man den Viehsteigen und erreicht einen flachen Wiesenboden. An einer Viehtränke vorbei, dann am besten den Boden durchwandern. Der auffallende und steile Grashang, der zum Schmalztrager hochzieht, wird am linken sowie am oberen Rand von Latschen eingesäumt. Die einfachste und am wenigsten steile Aufstiegsmöglichkeit ergibt sich links entlang dieses Latschensaumes. Bei einem kleinen auffallenden Felsblock, der von weitem wie ein Steinmandl aussieht, steigt man zwischen den Latschen gerade hoch und erreicht eine ausgeschnittene Latschengasse, die nach links auf den Südsüdwestgrat führt. Wenige Meter unterhalb vom Grat nach rechts, über eine kurze Felsstufe (1-) auf den Grat und ohne weitere Schwierigkeiten zum Gipfel. ÜBERGANG zum Gamsfeld: Zurück und am oberen Rand des steilen Grashanges entlang der Latschen zum Ostgrat vom Schmalztrager hinüber queren. Diese Querung ist selbst bei Trockenheit wegen des abschüssigen Geländes und einer eingelagerten sandig-schrofigen Passage unangenehm und bei Nässe oder Schneelage absolut gefährlich. Sobald man am Ostgrat angelangt ist, trifft man wieder auf eine ausgeschnittene Latschengasse, die sich bis zum Gamsfeld fortsetzt. Man folgt dem Grat über zwei Erhebungen, wobei der Steig mit geringen Ausnahmen stets nahe der Gratkante und damit auf der Nordseite recht exponiert verläuft. Immer wieder gibt es interessante Einblicke in die wilde Felslandschaft. Die Gratwanderung ist zwar ohne besondere Schwierigkeiten, trockene Verhältnisse sind aber auch hier angenehm. Man folgt dem Grat, bis man auf einen Grasbuckel unterhalb des Gamsfeldgipfels aussteigen kann. Von hier entweder nach rechts (Süden) zum markierten Steig, der vom Angerkar heraufkommt oder am linken Rand einer Senke entlang und über die latschenbestandenen Grashänge weglos und teilweise steil direkt zum Gipfel aufsteigen. Der Abstieg erfolgt entweder durch das Angerkar (Weg Nr. 36) oder als schöne Überschreitung über das südseitige Traunkar und die Traunwandalm (Weg Nr. 35).
Rast / Einkehr
Angerkaralm Gasthäuser in Rußbach, www.russbach.info
Karten
Austrian Map online, www.austrianmap.at Kompass Digitale Wander-, Rad- und Skitourenkarte Österreich