Auf der Hauptstraße von Inca (Ma-2130) oder von Pollenca (Ma-10) kommend zum Kloster Lluc und weiter nach Escorsa auf der Ma-10. Man kann vom Kloster auch zu Fuß gehen (ca. 1h)
Charakteristik
Berühmte Schluchtdurchquerung aber weniger eine Wanderung als mehr eine Geschicklichkeitsübung mit Boulder und Kletterstellen
Ausrüstung
Leichte Bergschuhe mit biegsamer Sohle, weil fast alles auf Reibung gegangen wird. Badesachen für den Strand und einen flachen Rucksack für die Durchschlupfstellen nicht vergessen.
gattgeschliffene Felsstellen und Seile hängen drinnen
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Wir steigen gegenüber des Restaurants in Escorsa von der Straße ein paar Meter ab und folgen dem Pfad an einer Steinmauer. Nach ein paar Minuten führt der Weg nach links (Westen) und wir gelangen wiederum nach wenigen Minuten zu einer Steinpyramide. Einige Schritte weiter erreichen wir die Abbruchkante des Hanges, der zur Schlucht hinunterführt, die nun gut erkennbar ist. Nun ist der Pfad verwachsen, wir halten uns bei Weggabelungen immer links den Schluchteingang vor Augen. Steinmänner stehen mitunter unmotiviert in der Gegend umher. Im unteren Drittel des Hanges wird der Pfad wieder deutlicher, manchmal sogar befestigt. Nach einer Stunde erreichen wir das Flussbett des Torrent de Lluc. Wir folgen dem Flussbett links, eine erste Steilstufe wird links umgangen und wir erreichen einen ca. 6m hohen Felsblock (S´Entreforc). Hier vereinigt sich der Torrent de Lluc mit dem Torrent de Gorg Blau, um sich gemeinsam als Torrent de Pareis den Weg zum Meer zu bahnen. Dann steigen wir weiter rechts einen Geröllhang hinauf und wieder hinunter. Bald taucht die erste heikle ca. 4m hohe Stelle auf. In einem Bohrhaken hängt ein Seil an dem man sich hinunterläßt. Wenn nicht, das eigene durchziehen und abklettern. (Ohne Seil ist die Stelle schwierig III+). Weiter geht es teils springend, teils kletternd, auch rutschend und auch wieder einfach wandernd. Die Orientierung ist einfach, die speckigsten, glänzendsten Steine weisen den Weg. Manchmal finden wir eine Markierung. Wir gehen sehr viel auf Reibung. Eine zweite Stelle mit Seil taucht auf (3m hoch). Rechter Hand sehen wir eine große Höhle. Eine dritte heikle Stelle mit abgebrochenem Bohrhaken gilt es zu bewältigen. Und bald eine vierte Steilstufe, die durch einen Durchschlupf mit Drehung abgeklettert wird. Eine lustige Stelle gibt es noch. Eine übergroße „Kanonenkugel“ wird rutschend überwunden. Danach sind die Schwierigkeiten vorbei, wir wandern an der Quelle Font des Degotis an Feigenbäumen im Flussbett vorbei zum Schluchtausgang zum schmalen Kiesstrand der Cala de sa Calobra. Dort hat uns die Zivilisation wieder in Form von viel zu vielen Badenden. Durch einen Fußgängertunnel gelangen wir in 10 Minuten nach Sa Calobra
Stützpunkt
Kloster Lluc
Zielpunkt
Ca Calobra, um 15.00 Uhr fährt der Bus von Ca Calobra nach Escorca bzw Lluc.
Rast / Einkehr
Café und Restaurant in Sa Calobra
Kombinationsmöglichkeiten
Torrent de Gorg Blau mit Stirnlampe und Kletterausrüstung
Nicht bei feuchter Witterung gehen und sich über den Wasserstand im Torrent erkundigen. Der Einstieg erfolgt am besten zwischen 7.00 und 8.00 Uhr, vorher ist es in der Schlucht zu finster. Die geführten Touren starten um 8.00 Uhr.