Von der A 1 bei Amstetten West abfahren, weiter die B 121 nach Waidhofen, dann auf der B 31 nach St. Georgen am Reith (Abkürzung von Opponitz über Große Kripp auf der L 98 empfehlenswert) – Göstling an der Ybbs – B 25 – Hochkarstraße (ehemals mautpflichtig). Oder die A 1 bei Ybbs verlassen und über die B 25 Wieselburg – Gaming – Lunz am See - Göstling – Hochkar. Von Eisenerz oder Liezen über Hieflau bis Mooslandl, dort die B 25 über Palfau zur Hochkarstraße.
Charakteristik
Lange Rundtour, die grob gesehen der Form einer „8“ ähnelt und daher ab und zu auch als Ringkogel-Achter bezeichnet wird. Sobald man das Liftgebiet verlassen hat, durchaus recht einsam mit schönen landschaftlichen Eindrücken. Wegen der zahlreichen Gegensteigungen auch konditionell eine gewisse Herausforderung. Bei schlechter Sicht nicht empfehlenswert.
Gipfel / Berg
Hochkar, 1808 m – Noten, 1781 m – Häsing, 1728 m – Leckerplan, 1732 m – Schmalzmauer, 1760 m – Munzenplan oder Munsin, 1585 m – Ringkogel, 1668 m
Vom Parkplatz gibt es zwei Möglichkeiten, den Hochkargipfel zu erreichen: Entweder bequem mit der Sesselbahn zur Bergstation am Hochkar neben dem ehemaligen Geischlägerhaus (jetzt: JoSchi Berghaus). Oder schöner, allerdings um ca. 1 Stunde länger, auf dem Weg über den Scheinecksattel und den Scheineckgrat zum Gipfelkamm des Hochkars (Alpinweg, Weg Nr. 7 und 8). Der Gipfel selbst wird auf einem breiten Wanderweg erstiegen. Zurück zur Wegvereinigung und mit kurzer Gegensteigung hinüber zur Bergstation der Hochkarbahn. Am Weiterweg nach Osten ist in wenigen Minuten ein Abstecher zum Noten mit der seit Juni 2015 geöffneten „360° Sky Tour“ möglich. Dabei handelt es sich um eine 60 m lange Hängebrücke samt Aussichtsplattform. Vor der Sendeanlage des Noten wandert man bei einem Baumstumpf mit Wegweisern auf einem Steig (nicht der Teerstraße folgen) hinunter zur breiten Piste, die man im Steirertörl erreicht und über die eine Schotterstraße zur Liftstation am Häsing verläuft. Dieser folgt man, überschreitet den Häsing entlang der Piste (rote und gelbe Markierungen) und steigt dann hinunter in die Mulde „In der Höll“ oder Höllboden. Kurz vor einem Hochstand führt die rot-weiß-rote Markierung nach rechts weg und leitet dann über steile Wiesenhänge (Weg Nr. 8) hinauf zur Bergstation des Leckerplanliftes. Der Gipfel des Leckerplan kann von hier aus durch eine kurze Latschengasse erstiegen werden. In der Folge hält man sich stets am Kamm bzw. an dem Weidezaun entlang (keine Markierung mehr, nur Steigspuren). Man gelangt so nach einer weiteren Senke auf den Gipfel der Schmalzmauer, entweder indem man strikt der Kammlinie folgt und einen Bogen über rechts beschreibt oder quer über die mit Latschen bestandenen Weideflächen direkt zu dem von hier aus recht unscheinbaren Gipfel der Schmalzmauer ansteigt. Der von der Schmalzmauer anfangs nach Osten ziehende Grat bricht mit steilen und brüchigen Schrofen ab, so dass man den Gipfel an seiner Nordseite umgehen muss, um die Gratverbindung zum Ringkogel erreichen zu können. Man steigt vom Gipfel der Schmalzmauer nach Westen durch Latschengassen hinunter zum markierten Steig, eine kurze aber einfache felsige Passage. Auf dem Steig nach Norden in einen Sattel. Hier kann man die Tour abbrechen. Die Fortsetzung derselben und somit die zweite Hälfte der „Achterschleife“ erfordert zumindest drei weitere Stunden Gehzeit. Also sollte man Wetter, Zeitreserve und Kondition noch einmal überprüfen. Spätestens ab hier wird man (besonders im Herbst nach Schließung der Almhütten) in sehr einsamen Revieren unterwegs sein). Bis zum Ringkogel begeht man auch einen Teil der Alpintour, die vom Hochkar zum Dürrenstein an der steirisch-niederösterreichischen Grenze entlangführt. ÜBERGANG zum Ringkogel: Vom Sattel bei einem Zaundurchlass auf dem Steig in Serpentinen abwärts Richtung Seelacke (oder: Seeluckn), dann längere Hangquerung unterhalb der steilen Nordabbrüche der Schmalzmauer. Auf und Ab geht es schließlich wieder zum Grat hinaus. Auf diesem hinunter in eine Senke (Abstieg zur Brunnecker Hütte möglich), dann nördlich an der Geißhöhe vorbei. Der Steig führt durch dichten Latschenbestand, eine Besteigung der Geißhöhe ist nur äußerst mühsam durch das Latschengewirr möglich und wenig lohnend. Steinige Almböden leiten zum Munzenplan (oder: Munsinplan) und dessen höchsten Punkt. Abstieg zur Planstiege, von hier führt ein Steig nach Norden zur Schwarzalmhütte. Es folgt der letzte Anstieg auf dem Gratweg, zuerst steil, dann flach zum Gipfelkreuz am Ringkogel. Sehr schöner Blick zum Dürrenstein, zu dem es noch ein langer Weg wäre. ABSTIEG bzw. RÜCKWEG: Vom Ringkogel auf dem markierten Steig Richtung Schwarzalm über ausgeholzte Almböden zuerst nach Nordwesten, dann nach Westen umbiegen. In stets leichtem Auf und Ab gelangt man schließlich zur Schwarzalmhütte. Von der Alm nach Südwesten über Windwurfflächen abwärts und am Rand des Riegelausschlags über eine Forststraße den Hinweisen zur Brunnecker Hütte bzw. dem Hochkar folgen. An einem kleinen Tümpel vorbei dreht der Weg allmählich nach West und steigt zur Brunnecker Hütte an. Von ihr über Wiesenböden, dann durch den Wald zu einem felsigen Steilaufschwung. Sehr steil über diesen hinauf zu einem Zaundurchstieg und über die sogenannte Heuwies nach Süden ansteigen, bis man wieder in dem Sattel anlangt, der die ungefähre Mitte des „Achters“ bildet, womit man den abschließenden Gegenanstieg von rund 300 Höhenmetern hinter sich hat. Auf dem Steig in der Westseite der Schmalzmauer nochmals leicht ansteigen, dann hinunter in die Senke mit der Schrotleitnerhütte, dabei eine Forststraße überqueren. An der Hütte vorbei und fast eben hinüber in den Blachlboden, wo man neuerlich auf die Straße trifft. Nach rechts lohnt sich der kurze Abstecher zu einem künstlich angelegten Bergsee. Abstieg von seinem Westufer zur Straße und auf dieser zur Latschen Alm und weiter zur Talstation der Hochkarbahn.
Rast / Einkehr
Im Bereich vom Hochkar: Infos unter http://www.hochkar.com/de/sommer/bergsommer/gastronomie Schwarzalmhütte während der Saison: Tel. +43/664/3135706 Brunnecker Hütte nicht bewirtschaftet
Karten
Austrian Map online, www.austrianmap.at Kompass Digitale Wander-, Rad- und Skitourenkarte Österreich