Von der Autobahn Brenner – Bozen (A 22) fährt man bei der Ausfahrt Klausen – Gröden ab und etwa 200 m über die SS 12 nach Süden bis zur Abzweigung nach Feldthurns (SP 74). Von dort die SP 142 nach Latzfons. Durch den Ort und am Ortsende nach rechts den Hinweisschildern folgend auf schmaler Straße bis zum Parkplatz Kühhof.
Charakteristik
Zwei stille Gipfel abseits der ausgetretenen Pfade, die sich zu einer lohnenden Rundtour verbinden lassen und mit viel Aussicht aufwarten können.
Vom Parkplatz auf dem Fahrweg (Weg Nr. 1) zur Klausner Hütte und weiter zu den Rungger Hütten westlich oberhalb der Klausner Hütte. Hier befindet sich auf einem Stein der Markierungshinweis zur Lorenzispitze („Zum Lorenzn“). Diesen ignoriert man jedoch und wandert in das Plankenbachtal zwischen Ritzlarspitze und Lorenzispitze hinein. Der beinahe eben dahinziehende Weg wird bei einem Kruzifix kurz vor dem Bachbett in Richtung Fortschellscharte verlassen. Am Weg Nr. 5B wandert man im Wesentlichen entlang der Talsohle in die breite Scharte. Hier beginnt der weglose Anstieg auf das Plankenhorn. Der breite Südwestkamm gibt dabei die Linie vor. Er ist einfach begehbar, auch der obere, felsig ausgeprägte Teil verlangt keine Kletterei. Beim großen Steinmann am Gipfel lässt es sich dann gut rasten und schauen. ÜBERGANG zur Lorenzispitze: Am Grat zum südlichen Vorgipfel, von dem das Plankenhorn ziemlich steil nach Süden abfällt. Dieser Steilabfall lässt sich im Abstiegssinn links, also an der Ostseite, recht einfach umgehen. Über Gras und Schutt steigt man zwar steil, aber unschwer weglos ab, dabei stets auf den Verbindungsgrat zur Lorenzispitze zielend. Alsbald werden die Hänge flacher und man folgt diesem Grat. Eine Passage wird schmal und felsig, bleibt aber ohne Schwierigkeiten. Der anschließend folgende tiefe Graben am jetzt wieder breiten Kamm wird rechts umgangen und man gelangt in die Scharte vor dem Gipfelaufbau der Lorenzispitze. Hier kommt ein markierter, schwach ausgeprägter Steig von der Fortschellscharte herüber. Entweder wird nun dieser Steig weiter benützt – er zieht links des Grates in Serpentinen hoch - oder man geht direkt am Grat über schwache Steigspuren in eine Mulde und gelangt durch diese zum Normalweg, der von den Runggerhütten heraufkommt. Über ihn die letzten steilen und felsdurchsetzten Meter in der Südseite zum kleinen Gipfelkopf der Lorenzispitze. ABSTIEG: Der Normalanstieg ist schlecht markiert und man muss besonders beim Abstieg genau auf die Steigspuren, die sich manches Mal auch verlieren, achten. Im Abstiegssinn bleibt man entweder direkt am Südkamm oder etwas rechts davon. Weiter unten wird der Steig deutlich und man folgt ihm bis zu einem Querweg. Der weitere Abstieg zur Klausner Hütte ist ebenfalls markiert, aber nicht ausgeschildert! Weiter auf dem Kamm bis zu einem kleinen Felskopf. Hier scharf rechts (westlich) hinunter und durch einen Wald mit jungem Zirbenbestand dem jetzt wieder gut sichtbaren Steig folgen. Eine Querung über grobe Blöcke ist das letzte Hindernis, dann geht es durch ausgeschnittene Latschengassen hinunter zu den Rungger Hütten. Links in Kürze zur Klausner Hütte und weiter zum Ausgangspunkt beim Kühhof.
Rast / Einkehr
Klausner Hütte, 1920 m, CAI, www.klausnerhuette.it
Karten
Carta Topografica 1:25 000, Blatt Nr. 040, Sarntaler Alpen bzw. 030 Brixen – Villnösser Tal, Tabacco Verlag Kompass, DVD Wander-, Rad- und Skitourenkarte Südtirol