Direkt von Mauterndorf (erreichbar über die B 99) nach St. Gertrauden (erste Startmöglichkeit). Wenn man sich Höhenmeter sparen möchte, fährt man weiter hinauf zu den Häusern am Fanningberg. Dort folgt man den Hinweisschildern zur Sauschneideralm bzw. Zirmbar (Weg Nr. 46). Zuerst geht es auf schmalen Teerstraßen, dann auf einer guten Forststraße bis zum Punkt 1554 (ÖK), wo in einer Kehre eine weitere Forststraße mit Schranken abzweigt. Wegweiser zum Moserkopf, Parkmöglichkeit unmittelbar vor dem Schranken für einige Pkw. Man kann auch noch etwas weiter Richtung Zirmbar fahren und von der Hiaslhütte aus starten.
Charakteristik
Panoramahöhenweg erster Güte! Wenig begangen, geringe Schwierigkeiten und eine tolle Aussicht. Insgesamt ist wegen der vielen kleinen Gegenanstiege und der Länge der Tour eine gewisse Ausdauer erforderlich.
Gipfel / Berg
Fanningberg, 2115 m – Zechnerriegel, 2115 m – Aiblhöhe, 2104 m – Karneitschenhöhe, 2181 m – Kleines Gurpitscheck, 2378 m
Erstes Ziel ist der Moserkopf, der zwar ein Kreuz trägt, aber keinen eigentlichen Gipfel darstellt. Hierher gelangt man auf verschiedenen Wegen. Entweder vom Ort Mauterndorf mit Start bei der Kirche St. Gertrauden (zusätzlich über 400 Höhenmeter Anstieg). Oder man startet beim Punkt 1554. Von dort wandert man auf der Forststraße rund 750 m durch den Brandwald bis zur Abzweigung des Weges Nr. 9a zum Moserkopf. Dieser führt rechts ansteigend im Wald zur Hainererhütte. Oberhalb auf die Piste (rechts kommt der Weg von der Hiaslhütte herauf) und nach links zur Rodelbahn (= Forststraße). Auf ihr zur Samerhütte bzw. dem Almstüberl. Der Weg zum Moserkopf zweigt gleich hinter der Samerhütte ab. Auf einem schmalen, sehr steilen Steig erreicht man nach rund 50 Höhenmetern den Moserkopf, der leider nur sehr wenig Aussicht bietet. Der Weiterweg vollzieht sich nun mit geringen Abweichungen bis zum Kleinen Gurpitscheck entlang der Kammlinie. Am Pizza-Stadl und der Bergstation Fanningberg vorbei zur Bergstation vom Zirbenjet. Kurz und steil auf die Fanninghöhe. Abstieg und am Kamm weiter auf den Zechnerriegel. Nun folgt eine lange Wanderung in stetem Auf und Ab über die unbedeutende Aiblhöhe und die Karneitschenhöhe, deren Gipfel in der Westseite umgangen werden kann. Vom letzten Sattel vor dem Kleinen Gurpitscheck sehr steiler Aufstieg über Schrofenhänge zum Gipfel, dabei weicht man den Felsen links aus. Der höchste Punkt ist leider völlig von den duftenden Hinterlassenschaften der Schafe verunziert, sodass man sich etwas weiter unten einen geeigneten Rastplatz suchen muss. Dafür findet sich gut versteckt etwas fürs leibliche Wohl ;-) Der Abstieg erfolgt auf dem Anstiegsweg, wobei es nicht stört, wenn man den gesamten Kamm zurückgehen muss, da sich immer wieder neue Perspektiven auftun.
Rast / Einkehr
Gasthäuser in Mauterndorf bzw. am Fannningberg
Kombinationsmöglichkeiten
Das Große Gurpitscheck kann natürlich in die Kammwanderung mit einbezogen werden, doch sollte man zusätzlich mindestens nochmals eine Stunde einfache Wegzeit veranschlagen. In diesem Fall wäre es wohl sinnvoller, über die Wirpitschseen in das Weißpriachtal abzusteigen und von dort zum Ausgangspunkt zurückzukehren. Dazu sollte man vorher eine Fahrgelegenheit im Weißpriachtal abstellen.
Karten
Österreichische Karte auf DVD Austrian Map Fly 5.0 Alpenvereinskarte Digital auf DVD, Niedere Tauern II Kompass Digitale Wander-, Rad- und Skitourenkarte Österreich
Bemerkung
Die Markierung ist durchwegs als eher dürftig zu bezeichnen, dennoch bereitet die Orientierung keine Schwierigkeiten.