Auf der Halleiner Landesstraße (L 105) von Puch (Autobahnabfahrt A 10 Puch/Urstein oder Hallein) am nördlichen Ortsrand über die Vollererhofstraße nach Gasteig und dann weiter über die Waldererstraße. Man folgt den Hinweisen zum Eglsee-Rundweg, bis etwa 500 m vor dem Gehöft Gimpl bei einem großen Holzlagerplatz oder etwas nach einem Löschteich eine Parkmöglichkeit besteht. Von der Wiestal Landesstraße (Verbindung Ebenau – Hallein, L 107) kann man über die Staumauer des Wiestalstausees an dessen Südwestende nach Hinterwiestal fahren. Man benützt die schmale alte Wiestalstraße, dann den Roanaweg und gelangt zur Waldererstraße. Weiter wie oben beschrieben.
Charakteristik
Der Schwarzenberg kann auch von Süden ohne Schwierigkeiten bestiegen werden. Forststraßen und ein teils wegloser Kamm sind die Zutaten für eine einsame, meist im Wald verlaufende Wanderung, die vor allem in der vegetationslosen Periode, also im zeitigen Frühjahr oder späten Herbst durchaus lohnend ist. Etwas Orientierungsgeschick und Trittsicherheit im teils steilen und unwegsamen Gelände schaden nicht.
Auf der Zufahrt am Gehöft Gimpl vorbei zum letzten Bauernhof, Weg Nr. 14 Richtung Wiestalstausee. Die Straße führt in einem Rechtsbogen etwas abwärts und noch bevor man den Hof erreicht, zweigt man links ab auf einen geschotterten Feldweg (Eglsee-Rundweg, am Wegweiser allerdings nicht angeschrieben). Noch etwas weiter bergab, an einem Hochstand vorbei zu einem Schranken. Durch den Wald und bei der folgenden Forststraßengabelung im spitzen Winkel nach rechts. Man folgt der Straße, die sich in weiten Serpentinen am Hang des Schattecks entlang zieht und hat dabei immer wieder Ausblicke auf das Hochmoor des Eglsees. Die Straße macht insgesamt drei Kehren, kurz vor der zweiten Kehre kommt man an einem interessanten alten Gedenkkreuz vorbei. Unmittelbar in der zweiten Kehre zweigt ein anfangs kaum erkennbarer alter Ziehweg ab. Dieser wird im Wald deutlicher und mündet schließlich stark verwachsen wieder in die Straße. Man kürzt damit ein gutes Stück der Forststraße ab. Eine Besteigung des Schattecks ist in wenigen Minuten weglos vom höchsten Punkt der Straße aus möglich, allerdings nicht lohnend. Im weiten Sattel zwischen Schatteck und Schwarzenberg verliert man einige Höhenmeter und erreicht eine kleine Lichtung. Die Forststraße zieht nun schwach links weg. Auf der Lichtung verlässt man die Straße und folgt einem alten Karrenweg, welcher längere Zeit beinahe parallel und nur wenige Meter von der Forststraße entfernt in Richtung des hier noch nach SSW verlaufenden Kammes vom Schwarzenberg zieht. Immer wieder trifft man auf alte Grenzsteine, die durchgehend nummeriert sind und man kommt abermals an einem uralten Kreuz vorbei (die eingemeißelte Inschrift bezieht sich auf einen im Jahr 1686 erschossenen Mann). Bei einer gefühlten Weggabelung hält man sich rechts, stets die Grenzmarkierungen und die danach verlaufende, meist gut erkennbare Schneise im Auge behaltend. Zahlreiche große Ameisenhügel zeugen vom anscheinend noch intakten Waldleben und im Frühjahr gibt es große Schneerosen zu bestaunen. Alsbald wird der Kamm steiler und man berührt zweimal eine Forststraße, beim zweiten Mal das Ende derselben. Hier wenige Meter weglos hinauf, bis der Pfad wieder einigermaßen gut sichtbar wird. Kurze sehr steile Abschnitte sind etwas felsdurchsetzt, bei Trockenheit aber ohne Schwierigkeiten zu bewältigen. Der Kamm wird immer ausgeprägter und bricht ostseitig steil ab. Nach einer Verflachung ein paar Meter abwärts, dann beinahe eben ein Stück weiter und über die letzten beiden Aufschwünge zum höchsten Punkt. Wenn man einige Meter am Kamm nach Nordwesten absteigt, bekommt man einen schönen Ausblick bis zur Stadt Salzburg. Der Abstieg erfolgt entlang des Aufstiegsweges, wobei man vom Ende der Forststraße auch über diese (knieschonender) hinunter wandern kann.
Rast / Einkehr
Gasthäuser in Puch, Infos unter: http://www.puchbeihallein.gv.at/Unsere_Gemeinde/Gastronomie
Karten
Austrian Map online, www.austrianmap.at Kompass Digitale Wander-, Rad- und Skitourenkarte Österreich
Bemerkung
Bei Nässe nicht empfehlenswert. Obwohl der Steig durch zahlreiche umgestürzte Bäume erschwert passierbar geworden ist, kommt man dank der von fleißigen Wanderern angelegten Steindaubenmarkierung immer noch verhältnismäßig einfach höher.