Parkplatz Winterhöh (beim Forsthaus, bzw. Wiener Wasserwerke), ca. 644m.
Längengrad: 14,9846443 Breitengrad: 47,6528939
Anreise / Zufahrt
Auf der B 25 von Hieflau oder Göstling/Ybbs bis zur Abzweigung der B 24, sodann auf der B 24 (Hochschwab - Bundesstraße, Salzatal) 15 Km bis Wildalpen; beim Wasserleitungsmuseum Richtung Hinterwildalpen abzweigen und nach ca. 1 Km links abbiegen (Winterhöh), Parkplatz nach wenigen Metern. Von Osten (Mariazell) über Gusswerk und die B 24 nach Wildalpen.
Charakteristik
Rundweg zu einem geheimnisvollen Bergsee im Hochschwabmassiv, großteils unmarkiert, urige Umgebung, teils Forststraßen; Gegensteigung(en) am Rückweg.
Vom Parkplatz (Waldsauna) wenige Meter auf Asphalt in südlicher Richtung bergwärts, ehe linker Hand der "Seesteig" sehr idyllisch entlang des Siebensee - Bachs aufwärts zum nahen Hartlsee führt. Vom kleinen See wieder hinaus zur Asphaltstraße und auf dieser weiter südwärts, erstmals Blick auf den markanten Großen Griesstein. Nach wenigen Minuten erreichen wir die Feuchtwiesen "Siebensee" mit einem Brunnen, im Westen der Wilde Jäger (1504m). Ab hier unmarkiert weiter: Wir nehmen die Forststraße ganz rechts, zwei Abzweigungen nach rechts in den Wald bleiben unberücksichtigt. Bei einer Forststraßenkreuzung erneut rechts (Baum mit gelbem Farbfleck beachten) und diesem Fahrweg weitere 15 - 20 Minuten bergan folgen. Nach ca. 1 1/2h Gehzeit gesamt erreichen wir eine kleine Hütte, hinter der im Wald der eigentliche (unmarkierte) Steig beginnt. Der Pfad ist schmal, doch gut ausgeprägt, und steigt an der Waldflanke südwärts steiler an, schöner Blick auf den Griesstein visavis. Wir erreichen ein kleines markantes Törl, felsige Umgebung, Seehöhe ca. 1250m. Jenseits in einen Waldkessel hinab (hier Achtung auf Wegspuren, zur Linken eher am Hang bleiben!) und in südwestlicher Richtung (Jagdsteig nun wieder ausgeprägter) in stetem Auf und Ab in uriger Umgebung (visavis felsdurchsetzte Waldhänge) zu einer Wegscheide: wir halten uns rechts und erreichen über einige Grasmulden nach wenigen Minuten die Seltenheim - Jagdhütte (1235m; bis hierher ca. 2 1/4h). Von hier weiter in südwestlicher Richtung auf deutlichem Jagdsteig; nach wenigen Minuten erreichen wir einen schönen Kessel, der im Süden von den markanten Brandstein - Abstürzen begrenzt wird. Weiterweg deutlich zu sehen: Wir bleiben am von uns aus gesehen rechten Kesselhang, keine größeren Höhenunterschiede; hinter uns ragt die Griesstein - Westflanke empor. Nach Querung einiger Geröllhalden und überraschend alpinen Wegpassagen (Seehöhe nur ca. 1150m) durch einsames Bergland tauchen wir erneut in den Wald ein - hier Achtung: Weiterweg nicht allzu deutlich! Am besten links halten, nicht in den Graben! Nach wenigen Metern Weg wieder deutlich, auf und ab durch lichten Wald, nunmehr in westlicher Richtung, bis der Weg deutlich bergab führt. Oberhalb einer Geröllhalde erster Blick auf unser Ziel, das sich nordwestlich von uns in einer Senke befindet (Höhenverlust ca. 150m). Von der Geröllhalde rechts abzweigen und auf rauen Wegspuren abwärts zum sichtbaren Seeufer. Bei den ersten Felsen befindet sich ein "Seegipfelbuch", Gehzeit gesamt hierher ca. 3 1/2h. Grandiose Umgebung, hinter dem See ragen Höll- und Seekogel auf, Felsblöcke säumen das Ufer, mit Glück schwimmen Ringelnattern im klaren türkisen Wasser... Baden und Fischen verboten! Rückweg: Bis zur Jagdhütte auf dem gleichen (schönen) Weg zurück, ca. 1h (Gegensteigung!). Von der Hütte wählen wir den deutlichen Pfad, der in östlicher Richtung vom Hüttenplatz wegführt (deutlicher als der Hinweg); nahezu eben zu einer Wegkreuzung: Wir halten uns links und gehen einige Serpentinen aufwärts, sodann führt der Weg als Höhenweg durch Latschengassen ohne größere Höhenunterschiede in Richtung Griesstein, der markant vor uns liegt. Später wird - trotz der geringen Höhe - der Blick frei auf Hochkar und Dürrenstein im Norden, sowie auf die Kräuterin und Riegerin im Nordosten. Nach einem Abschnitt auf einem Kamm mit Geröll kurz abwärts, bald darauf mündet unser Pfad in einen Karrenweg. Wir passieren eine Messstelle und einen "Mini-Steinbruch", der Karrenweg wird zur Forststraße, die uns zum Kreuzpfäder bringt (Rastplatz, ab hier wieder markiert 829, Sonnschienalm - Weg); Gehzeit ca. 1h ab Jagdhütte. Vom Kreuzpfäder sind es noch ca. 1 1/2 h zurück zum Parkplatz (es "zieht" sich...), in nordwestlicher Richtung ca. 550 Höhenmeter auf markiertem Weg abwärts. Zumeist durch Wald bergab, Forstwege werden gekreuzt. Rastmöglichkeit beim Antonikreuz, kurze Gegensteigung; nach wenigen Metern erreichen wir wieder den Siebensee - Brunnen, womit unsere Runde geschlossen ist. Über die asphaltierte Straße oder schöner über Hartlsee und Seesteig zurück zum Parkplatz. Rückweg gesamt ab Teufelssee ca. 3 1/2h.
Stützpunkt
keiner
Zielpunkt
Teufelssee (Bade- und Angelverbot!)
Rast / Einkehr
keine bzw. Gasthöfe in Wildalpen; Hinterwildalpen, Gasthaus "Zum Krug", 780m, Fam. Graf - Ganser, http://www.gasthaus-krug.at/ci/index.php, +43 3636 210, 14 B.
Kombinationsmöglichkeiten
- Vom Kreuzpfäder auf den Gr. Griesstein (2023m), vgl. alpintouren.com (unmarkiert). - Auf Weg 829 weiter über Schafhalssattel auf die Sonnschienalm bzw. -hütte (ca. 4 1/2h eine Richtung). - Hinterwildalpen: Gr. Geiger (1723m) und Buchberg (1563m), vgl. alpintouren.com
Karten
f & b 1: 50 000 WK 041 Hochschwab - Veitschalpe - Eisenerz - Bruck an der Mur AV-Karte 1: 50 000 Nr. 18 Hochschwabgruppe
Beschilderung
Abseits von Weg 829 keinerlei Beschilderung bzw. Markierung (Stand 6 / 17)
Bemerkung
In der Nähe nicht versäumen: - Wasserleitungsmuseum Wildalpen (Zweite Hochquellleitung): http://www.wildalpen.at/index.php?id=165 - Palfauer Wasserloch bei Wildalpen: http://www.wasserloch.at/de/willkommen.html - Salza, einer der schönsten Flüsse Österreichs (Wassersport!)