Von Norden (Zell am See / St. Johann im Pongau) auf der B 107 nach Fusch an der Glocknerstraße und über das Hochtor bzw. von Süden (Raum Lienz) über Heiligenblut auf der B 107 bis zur Abzweigung der Straße auf die Franz-Josefs- Höhe und bis zum Glocknerhaus fahren.
Charakteristik
Landschaftlich sehr eindrucksvolle Wanderung mit Hochgebirgsambiente und tollem Glocknerblick. Außer im Nahbereich der Parkplätze und der Gletscherbahn nicht allzu stark frequentiert. Etwas Trittsicherheit schadet auf dem als AV- Gletscherlehrpfad konzipierten Rundkurs nicht.
Vom Parkplatz zum Glocknerhaus und auf dem Weg Nr. 741 hinunter zum Speicher Margaritze, etwa 130 Höhenmeter. Man kann bequemer, allerdings deutlich weiter über den Fahrweg absteigen, der am Pasterzenhaus vorbeiführt. Nach Überquerung der beiden Staumauern geht es auf der anderen Seite zuerst noch flach in einem Bogen um den Stausee herum, ehe der Weg zu einem deutlichen Bachgraben ansteigt und neben dem Bach in einen Sattel (Steinzeichenplatz) zwischen den Leiterköpfen und dem runden Gletscherschliffbuckel mit der Bezeichnung Elisabethfelsen (2156 m) führt. Diese Kuppe kann man recht einfach weglos bzw. auf schwachen Steigspuren ersteigen und kommt damit sogar auf einen „Gipfel“. Auf der anderen Seite des Sattels führt der Steig über Felsplatten hinunter zum eindrucksvollen Abfluss der Möll aus dem Sandersee. Auf einer Hängebrücke und über gelegte Steinplatten hinüber und am Rand vom See entlang. An seinem nördlichen Rand leicht Auf und Ab mit teils einfachen Felsstufen und um ein Eck herum (Punkt 2133 m in der ÖK), dann nach Norden über Schutt Richtung Talstation der Gletscherbahn. Etwas mühsam und steiler bergauf zu einer Kuppe, wo der Weg an den Trampelpfad anschließt, der von der Gletscherbahn herunterkommt. Auf der anderen Seite der Kuppe steigt man in Serpentinen in den Gletscherboden ab. Der Weg führt zuerst am Gletscherrand entlang, dann auf den Gletscher hinaus, wobei man sich davor hüten sollte, vom Hauptweg abzuweichen, da unter dem scheinbar harmlosen Schutt durchaus Gletscherspalten lauern können. Warntafeln weisen ohnedies auf die Gefahr hin. Man kann ein Stück auf dem meist sehr rauen Gletschereis den traurigen Rest der einst so mächtigen Pasterze hinaufwandern. Wenn man dann unmittelbar auf dem Gletscher auf Tuchfühlung mit ihm steht, sieht er aber doch noch einigermaßen beeindruckend aus. Der Rückmarsch erfolgt über den Weg zur Gletscherbahn. Entweder fährt man mit dieser zur Franz-Josefs-Höhe oder man wandert auf dem breiten Weg, der über Stufen in vielen Serpentinen und teilweise mit Geländerseil versehen, neben der Bahntrasse hinauf führt. Zum Glocknerhaus gelangt man dann entweder mit dem Bus, per Anhalter oder per Pedes zurück. Der Fußweg (Weg Nr. 702) führt vom Busparkplatz am südöstlichen Eck der Franz-Josefs-Höhe über einen steilen Wiesenhang zum Pasterzenhaus hinunter und von dort leicht bergauf zum Ausgangspunkt beim Glocknerhaus.
Rast / Einkehr
Glocknerhaus, 2132 m, OeAV, https://www.alpenverein.at/glocknerhaus/ Betriebe im Bereich der Franz-Josefs-Höhe
Karten
Austrian Map online, www.austrianmap.at Alpenvereinskarte Digital, Glocknergruppe Kompass Digitale Wander-, Rad- und Skitourenkarte Österreich
Bemerkung
Die Weganlage im Nahbereich des Gletschers unterliegt aufgrund des Gletscherschwundes laufenden Veränderungen. Es kann durchaus sein, dass der Gletscherweg auch kurzfristigen Sperren unterliegt. Die gps-Daten sind also in diesem Bereich ohne Gewähr!