Aus dem Lungau über St. Margarethen ins Thomatal, Abzweigung Bundschuh bis zur Josef Mehrlhütte 1730 m. Parkplätze sind vor der Hütte Von Kärnten über Gmünd oder Rennweg ins Liesertal bis Kremsbrücke und dort nach Innerkrems abzweigen und weiter bis ins Schönfeld.
Charakteristik
Wunderschöne, sehr lange Wanderung über Almwiesen und Hochflächen mit grandiosem, großzügigem und sehr gelassenem Weitblick.
Gipfel / Berg
Zechnerhöhe 2188 m, Gaipahöhe 2192 m, Kameritzhöhe 2167 m, Gmeinnock 2130 m, Schwarzwand 2214 m, Roter Riegel 2001 m
Ausrüstung
Feste hohe Schuhe (Feuchtwiesen), Kopfbedeckung, ev. Handschuhe auch im Sommer. Sehr windig! Badesachen nicht vergessen.
1.Tag: Wir marschieren von der Mehrlhütte in Schönfeld direkt hinter der ÖAV Hütte auf dem Kärntner Grenzweg 126 Richtung Nordwesten. Zuerst ein wenig steiler hinauf auf die Matehanshöhe, den Schlepplift querend, und anschließend mäßig ansteigend zum unauffälligen Gipfel auf 2086 m. Nun wandern wir sehr gemütlich, wenig Höhe gewinnend, in einem weiten Bogen zur Zechnerhöhe, 2188 m, die Blutige Alm im Südwesten auf halber Höhe immer im Blick. Wunderschön und sanft gelangen wir nach ca. 2 Stunden auf den etwas ausgeprägteren Gipfel der Gaipahöhe, 2192 m. Von hier führt eine schöne Schitour nach Innerkrems hinunter, - der Gipfel ist auch etwas belebter. Dann wird es wieder einsam Richtung Anderleseen. Wir bleiben immer auf der Kammhöhe, auch wenn es etwas mühsamer und feuchter ist als der Forstweg links unterhalb, der fleißig begangen wird. Über die Kameritzhöhe, 2167 m, den ersten der Anderleseen, den wir links liegen lassen, erwandern wir den unauffälligen Gmeinnock, 2122 m, der nicht auf dem markierten Steig liegt. Nun dreht der Kamm stärker nach Nordwest, wir steigen in wenigen Serpentinen etwas steiler auf die Schwarzwand, 2214 m, auf, die felsig in den Lungau abbricht, immer auf dem gut markierten Kärntner Grenzweg 126. Die Schwarzwand ist der höchste Berg unserer Tour auch wenn er mehr eine Hochfläche als ein Gipfel ist. Wir haben etwas mehr als die Hälfte der Tagestour hinter uns und könnten hier, wenn es nicht zu windig ist, wohlverdiente Mittagsrast machen. Von der Schwarzwand führt uns der Weg nach Norden hinunter zum Roten Riegel 2153 m, mehr ein Absatz als ein Gipfel. Aber nachdem sich die Hochfläche der Schwarzwand gesenkt hat, taucht nördlich unter uns der traumhaft gelegene Laußnitzsee auf. Allein er würde alle Anstrengungen rechtfertigen. Wir steigen ab und nehmen ein erfrischendes Bad im See, das Wasser ist glasklar und nicht so kalt wie man auf dieser Höhe annehmen könnte. Nach dem Bad geht es weiter Richtung Laußnitzer Hütte, mittlerweile ist es Nachmittag geworden und der Kaffee und der Kärntner Reindling schmecken vorzüglich auf der Hütte. Gestärkt nehmen wir die letzte Etappe zur Bonner Hütte 1716 m in Angriff. Ein kleiner Gegenanstieg zur Ebenwaldhütte ist zu bewältigen, bevor wir in der Neuen Bonner Hütte unter ganz neuer, sehr junger und sehr netter Führung Quartier beziehen. 2.Tag: Von der Bonner Hütte steigen wir nach St. Margarethen nach Norden ab. Über ein Hochmoor und einen sehr feuchten, lichten Wald gelangen wir auf dem markierten Weg 113 in den Laußnitzgraben und schließlich über den Wasserweg nach St. Margarethen zur Kirche, wo unsere 1 ½ Tagestour endet. Man könnte den 2.Tag zu einer Ganztagesetappe sehr leicht ausbauen, wenn man von der Bonner Hütte über das Aineck nach St. Margarethen absteigt. Oder man beschäftigt sich mit Schwammerlsuchen im Laußitzgraben.
Stützpunkt
St. Margarethen im Lungau oder die Mehrlhütte im Schönfeld
Zielpunkt
St. Margarethen im Lungau
Rast / Einkehr
Mehrlhütte, Laußnitzer Hütte, Bonner Hütte, Wirtshäuser in St. Margarethen