Von Radstadt über die B 99 Richtung Tauernpass. Kurz unterhalb der Passhöhe macht die Straße eine langgezogene Rechtskurve. Hier zweigt links bei der Talstation des Kehralmliftes die Zufahrt zur Gottschallalm ab. Parken kann man am Parkplatz vor der Talstation des Liftes. Kommt man aus dem Lungau, dann fährt man über den Tauernpass und erreicht kurz nach Obertauern den Parkplatz in der großen Linkskurve.
Charakteristik
Etwas ungewöhnlicher, aber durchaus lohnender Anstieg, der bis zum Gipfel auf einer recht einsamen Seite des Berges verläuft. Empfehlenswert für jene, die sich gern abseits ausgetretener Pfade bewegen. Ein Mindestmaß an Trittsicherheit und Orientierungssinn ist nötig.
Auf der Teerstraße bis zu den Häusern der Gottschallalm. Vor dem letzten Haus nach rechts auf den dahinter beginnenden Traktorweg (rot-weiß-rote Markierung). Diesen zuerst links, dann rechts aufwärts zu einem alten Sendemast. Daran vorbei und auf dem Weg noch ein Stück weiter bis zu einem Hochstand. Bergseitig befindet sich eine kleine Lichtung. Hier führt der Pfad nach links und dann in bequemer Steigung quer durch den Hang bis auf die Kammlinie hinaus, wo man auf einen alten Zaun trifft und auf eine noch ältere Traktorspur, die von der Bärwurzkaralm herauf führt. Man kann einen lohnenden Abstecher zu dem Hochstand am Scheckkopf (1845 m) machen, etwa 15 Minuten, schöne Ausblicke. Der weitere Anstieg zum Seekareck vollzieht sich nun stets entlang der Kammlinie, wobei die ausgeschnittenen Latschen und der verfallene Weidezaun den unmittelbaren Weg vorgeben. Zuerst flach über eine kleine Kuppe hinweg, dann folgt ein erster steiler Aufschwung. Diesen recht mühsam hinauf und in wenigen Abschnitten so steil, dass man die Hände zum Halten des Gleichgewichts braucht. Hinderlich ist dabei auch manches Mal der am Boden liegende Stacheldraht. Nach diesem Aufschwung flacher weiter zu einer Latschenzone. Durch diese, ausgeschnittene Latschen erleichtern den Durchstieg, dann weglos zu einer groben Blockhalde, wo auch der alte Zaun endet. Die Blöcke übersteigt man beliebig, je nach Wegwahl ganz einfache Kraxelstellen bis 1-. Weiter am Grat, links unterhalb von Latschen steil aufwärts, dann unmittelbar über den Grat zum letzten Steilaufschwung. Über ihn hinweg, Viehspuren deuten so etwas Ähnliches wie einen Steig an, dem man folgen kann. Danach legt sich der Grat deutlich zurück und man wandert über Gras und einige Felsblöcke zum höchsten Punkt. Der Abstieg erfolgt strikt auf dem gleichen Weg. Alternativer Abstieg siehe Kombinationsmöglichkeit.
Rast / Einkehr
Betriebe in Obertauern bzw. Untertauern
Kombinationsmöglichkeiten
Alternativ kann man auch über den Südostkamm Richtung Grünwaldkopf absteigen. Zuerst über einige Felsblöcke abwärts, dann von der Bergstation unterhalb vom Seekareck entweder am Kamm oder über die wenige Meter unterhalb verlaufende Piste weiter talwärts. Auch hier teilweise steile Hänge bis in den Sattel vor dem Grünwaldkopf. Schon beim Abstieg sieht man unterhalb von dessen Bergstation einen Steig schräg rechts quer durch die Südwestseite des Grünwaldkopfes verlaufen. Diesem folgt man aus dem Sattel und erreicht so eine Piste der Gründwaldkopfbahn. Auf ihr abwärts, dabei rechts halten, der Steig verliert sich im hohen Gras. Von einer Verflachung – die Piste dreht nach links – ganz rechts an die Geländekante bis zum Waldrand. Im Wald setzt sich der Steig wieder fort, oberhalb von einem Steilabfall schräg rechts (westlich) hinunter zu einer schief stehenden kleinen Hütte auf beweglichem Untersatz. Rechts befindet sich eine Wasserfassung am Ende eines Fahrweges. Man könnte auch weglos aus dem vorhin genannten Sattel durch eine mit Almrosen- und Heidelbeerstauden bewachsene Rinne mühsam direkt hierher absteigen. Der Fahrweg macht einen großen Bogen über links. Diesen kann man weglos abkürzen, wobei man sich im Abstiegssinn stets etwas rechts hält. So erreicht man schließlich den markierten Wanderweg, der die Gottschallalm über die Kehralm mit der Fluhbachalm bzw. Obertauern verbindet. Wenn man richtig unterwegs war, trifft man genau bei dem Wegweiser „Schubertmulde“ auf den Wanderweg. Auf ihm über die schöne Almfläche mit viel Wollgras und Feuchtwiesen nach Westen zu einem Zaundurchlass. Links sieht man die Kehralmhütte. Noch ein Stück am Weg weiter, bis man zu einem nach links ziehenden Graben kommt. Hier führt eine Traktorspur mitten durch die Latschen hindurch und man folgt dieser. Bald verlässt man den Graben – die Traktorspur zieht nach rechts zur Gottschallalm – und wendet sich links abwärts in Richtung der Skipiste vom Kehrkopf. Weglos hinunter zu einem Wanderweg, den man vor einem Zaundurchlass erreicht. Hier nach links bis zum Kehrkopflift bzw. knapp vor einen Speicherteich. Rechts über die Piste wenige Minuten hinunter zum Ausgangspunkt der Tour, etwa eine Stunde vom Gipfel.
Karten
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