Von der A 10 Tauernautobahn fährt man im Lungau bei der Ausfahrt Zederhaus ab und nach Nordwesten durch die kleinen Ortschaften Bruckdorf und Gries ins Riedingtal bis nach Mühlbach am Eingang des Nahendfeldtales, wo sich gleich bei der Abzweigung ein kleiner Parkplatz befindet.
Charakteristik
Die Wanderung zum Mühlbachsee ist insgesamt einfach, in einer längeren Passage jedoch enorm steil und deshalb nur bei trockenen Wegverhältnissen empfehlenswert. Als Rundtour, wie nachstehend beschrieben, durchaus lohnend.
Gipfel / Berg
Seeköpfl, 2225 m – Gröbnitzen, 2128 m bzw. höchster Punkt, 2160 m
Bei der Rundtour werden alle Hangrichtungen berührt
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Vom Parkplatz wenige Meter talein, über die Brücke und rechts aufwärts zum letzten Wohnhaus. Weiter auf dem alten Fahrweg, später auch einer Forststraße hoch über dem Bachgraben in das Nahendfeldtal. Der Fahrweg benützt dabei bis weit hinauf die orografisch linke Seite des Grabens. Man kommt an der Dicktlalm vorbei, könnte aber auch schon deutlich vorher die ausgeschilderte Variante auf der gegenüber liegenden Bachseite über die Pfeifenbergeralm und die Bartlalm benützen. Beide Wege kommen unterhalb der Lechneralm wieder zusammen. Der folgende Wanderweg ist anfangs noch eher flach und führt über sumpfiges Gelände an die steilen Südosthänge heran, die vom Mühlbachsee in das Nahendfeldtal ziehen. Für die folgenden 200 Höhenmeter gilt: Steil, steil und nochmals steil. Teilweise sind sogar Seilsicherungen angebracht, damit man die mühsamsten Stellen etwas leichter überwinden kann. Bei Nässe ist der Aufstieg bis zum See kein Vergnügen. Der erdige, oft grasbewachsene Steig quert weiter oben eine Schrofenzone und bleibt bis unmittelbar vor dem See steil. Dafür lässt es sich dann beim idyllischen Mühlbachsee gut rasten und schauen. Am östlichen Seeufer entlang in den Sattel zwischen dem Kämpenköpfl (Kempen lt. ÖK) und dem Seeköpfl. Diese kleine, in den Landkarten nicht bezeichnete Kuppe ist vor allem Skitourengehern ein Begriff und kann über den kurzen Wiesenrücken unschwer erreicht werden. Gute Rundsicht. ABSTIEG: Entweder auf dem Anstiegsweg oder lohnender in Form folgender Rundtour. Vom Gipfel wegloser Abstieg nach Nordosten und auf dem langen Verbindungskamm hinaus zum Gipfelkreuz am Gröbnitzen. Dieses steht deutlich tiefer östlich des höchsten Punktes. Zurück am Kamm und entweder weglos und steil knapp südwestlich vom Gipfel in den Ausläufer des Höllkares absteigen oder am Kamm noch weiter, bis unmittelbar vor dem Kämpenköpfl auf erkennbaren Steigspuren ein bequemerer Abstieg in den Karboden möglich ist. Als Richtungspunkt dient in beiden Fällen die gut sichtbare Jagdhütte. Von der Hütte erfolgt der weitere Abstieg über den bewaldeten Rücken östlich vom Höllgraben. Der anfangs nicht immer deutliche Steig führt zu einer Almhütte hinunter. Von dort leitet ein alter und teilweise recht steiler Fahrweg an der Gspandlalm vorbei in das Riedingtal. In Kürze hinaus zum Parkplatz und von diesem knapp 2 km und etwa 20 Minuten Fußmarsch entlang der Straße zum Ausgangspunkt.
Rast / Einkehr
Almhütten im Nahendfeldtal, bewirtschaftet während der Weidezeit Weitere Infos zu Einkehrmöglichkeiten im Zederhaustal unter: http://www.zederhaus.at/gastronomie-naturpark-riedingtal-zederhaus-lungau.html
Karten
Austrian Map online, www.austrianmap.at Alpenvereinskarte Digital, Niedere Tauern II Kompass Digitale Wander-, Rad- und Skitourenkarte Österreich