Von Radstadt über die B 99 Richtung Tauernpass bis zur Gnadenbrücke. Gleich danach zweigt links die Zufahrt zur Tauernkaralm ab. Auf der Schotterstraße rund 4 km bis zum Tauernkarsee, wo man parken kann. Kommt man aus dem Lungau, dann fährt man über den Tauernpass Richtung Untertauern und unmittelbar vor der Gnadenbrücke beim Parkplatz im spitzen Winkel nach rechts zum Beginn der Straße auf die Tauernkaralm.
Charakteristik
Die Steinkarlspitze fristet als Wanderberg wie der benachbarte Koners ein ausgesprochenes Schattendasein. Dabei ist der Aufstieg bis auf den etwas mühsam und unangenehm begehbaren Steilhang zum Gipfel recht einfach. Bei Nässe nicht ratsam.
Gipfel / Berg
Steinkarlspitze, 2156 m
Ausrüstung
Übliche Wanderausrüstung, gute Bergschuhe sind für den zwar nur kurzen, aber steilen Gipfelhang empfehlenswert.
Vom Tauernkarsee entlang der Straße Richtung Tauernkaralm bis zur Abzweigung des Almweges, der zur Sauschneidalm führt. Bis hierher kann man noch mit dem Auto fahren, doch lohnt sich der Start bei dem idyllisch gelegenen See als Einstimmung auf die schöne Tour sicher mehr. Kurz vor der Sauschneidalm passiert man ein abgesperrtes Weidetor mit dem Hinweis „Stier“. Also sollte man sich, wenn man zur Weidezeit unterwegs ist, mit Vorsicht wappnen. Die Sauschneidalm lässt man links liegen und wandert auf dem flachen und breiten Almweg gemütlich nach Süden, dann etwas mehr ansteigend und nach Südosten umbiegend in das weite Kar unterhalb der Seekarspitze bzw. der Steinkarlspitze, das im oberen Teil als Fuchsloch bezeichnet wird. Der Weg endet bei ungefähr 1820 m. Bis ins Fuchsloch folgt man dann gut erkennbaren Viehsteigen, wobei man sich im Aufstiegssinn leicht links hält. Über abwechselnd flache Böden und etwas steilere Hänge geht es ohne Schwierigkeiten höher. Sobald man im letzten flachen Boden angelangt ist, wendet man sich nach links in den kurzen, auf etwa 100 Höhenmeter sehr steilen Südwesthang der Steinkarlspitze. Am besten steigt man in einem leichten Bogen über links auf den schwach ausgeprägten Begrenzungsrücken, um dann unterhalb einer Latschenzone nach rechts anzusteigen und so den steilsten Teil zu überlisten. Dieser Hang ist von Blockhalden durchsetzt und mit Almrosenstauden, niedrigem Wacholder und Gras bewachsen und muss vollkommen weglos erstiegen werden. Nach dem steilsten Teil steuert man schräg rechts aufwärts in Richtung einiger Felszacken zu, die scheinbar den Gipfel bilden. Erst kurz davor erkennt man, dass es sich dabei nicht um den höchsten Punkt handelt. Aus einer kleinen Senke gelangt man zuletzt auf einen kurzen Wiesengrat und erreicht gleich darauf den Gipfel, der von einem Felsblock gebildet wird. Der Abstieg erfolgt auf dem gleichen Weg. Sobald man den Fahrweg erreicht hat, steigt man auf diesem weiter ab. Dort, wo er ganz kurz leicht bergauf führt, könnte man links – westlich – entlang eines kleinen Baches direkt zur Tauernkaralm absteigen. Allerdings existiert der in den Landkarten eingezeichnete Steig nicht mehr. Ansonsten ist man am raschesten wieder über die Sauschneidalm beim Ausgangspunkt zurück.
Rast / Einkehr
Tauernkaralm, 1675 m, http://www.freizeitpark-untertauern.com/content/tauernkaralm.php Gnadenalm, www.gnadenalm.com
Karten
Austrian Map online, www.austrianmap.at Alpenvereinskarte Digital, Niedere Tauern II Kompass Digitale Wander-, Rad- und Skitourenkarte Österreich