Von Radstadt über die B 99 Richtung Tauernpass und bei der Gnadenbrücke zur Vordergnadenalm. Kommt man aus dem Lungau, dann fährt man über den Tauernpass Richtung Untertauern und unmittelbar nach der Gnadenbrücke im spitzen Winkel nach links zur Vordergnadenalm.
Charakteristik
Der Große Bärenstaffl ist ein schöner Aussichtsberg und auch von der Gnadenalm aus lohnend zu ersteigen. Zwar nicht sonderlich schwer, aber im oberen Teil doch recht steil und deswegen ist zumindest gute Trittsicherheit nötig.
Von der Vordergnadenalm führt eine lange Almstraße in weiten Schleifen zur Tauernkarleitenalm. Diese Serpentinen kann man recht gut abkürzen. Zuerst auf dem Weg Nr. 84 an den Almhütten vorbei, dann gleich rechts entlang der von den Weidetieren zertretenen Rodelbahn, wobei die Flutlichtmasten als Orientierungshilfe dienen. Man erreicht wieder die Almstraße bei ihrer ersten Linkskehre. Weiter entlang der Rodelbahn, ab der folgenden Straßenquerung auf einem deutlichen, aber nicht bezeichneten Steig weiter. Dieser führt mit geringen Abweichungen über die Schneise der Telegraphenleitung empor und ist teilweise ordentlich steil. Wenn es einem zu arg wird, kann man bei der mehrmaligen Querung der Straße auf diese ausweichen. Nachdem sich der Hang zurückgelegt hat und bereits die ersten Latschen auftauchen, erreicht man wieder die Straße und bleibt ab jetzt auf ihr. Eine weitere Abkürzung entlang der zugewachsenen Schneise wäre nicht mehr sinnvoll. In einem weiten Bogen erreicht man die Tauernkarleitenalm. Daran vorbei und den Markierungen folgen auf einem bequemen Steig in den Sattel der Stubhöhe. Beim Wegweiser links ab Richtung Steinfeldspitze / Bärenstaffl (Weg Nr. 73). Zuerst gemütlich, wird der Steig bald steiler, aber immer noch gut begehbar. Erst ab der den Skitourengehern bekannten steilen Hangquerung wird es so richtig steil und der Weg gleicht in Folge eher einem Bachgraben, gefüllt mit Rollsplit und Steinen. Mühsam geht es höher, die Querung einiger ausgewaschener Gräben erfordert Trittsicherheit, kurze Felspassagen sind zu übersteigen, einmal steckt sogar ein alter Ringhaken. Erst allmählich lehnt sich der Hang zurück, der Weg bleibt aber dennoch steil. Nachdem man den Grat erreicht hat, geht es ohne weitere Schwierigkeiten nach links – östlich – auf den Gipfel vom Großen Bärenstaffl. Der Abstieg erfolgt auf demselben Weg, wobei es leichter geht, als man beim Aufstieg befürchten musste.
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Bemerkung
Bei Nässe nicht empfehlenswert. Der Aufstieg zur Steinfeldspitze ist nur versierten Bergsteigern anzuraten, am luftigen und leichte Kletterei erfordernden Ostgrat ist Schwindelfreiheit und Trittsicherheit gefragt, außerdem muss man den gleichen Weg auch wieder absteigen.