Von der A 1 (Ausfahrt Ybbs) über die B 25 Wieselburg – Scheibbs – Gaming bis zur Abzweigung der B 71 und über Maierhöfen Richtung Mariazell. Weiter bis Langau (Landgasthof Taverne) und noch 1,7 km nach Süden bis zur Brücke über den Taglesbach. Hier befindet sich ein Wanderparkplatz. Von Süden (S 6) über Mürzzuschlag auf der B 23 oder von Kapfenberg auf der B 20 bis Mariazell, dann über die B 71 bis zum Bergsattel Zellerrain und auf der anderen Seite noch 10 km weiter zur Taglesbachbrücke.
Charakteristik
Die Scheibe ist ein schöner Aussichtsberg am Ende jenes langen Bergkammes, der von der Herrenalm bzw. dem Dürrenstein nach Norden zieht. Trotz des teilweise sehr steilen Anstieges wird der Gipfel viel besucht und ist vor allem im Herbst ein lohnendes Unternehmen. Im Gipfelbereich sind Trittsicherheit und etwas Klettergeschick kein Nachteil. Bei Nässe oder Schneelage ist von der Tour abzuraten.
Vom Parkplatz nur wenige Meter auf dem Weg Richtung Herrenalm, dann rechts auf einen deutlichen, aber nicht markierten Steig abzweigen. Dieser Steig ist durchgehend gut ausgetreten und kaum zu verfehlen. Zuerst geht es in Serpentinen durch den Wald und über Kahlschläge in einen Sattel hinauf. Hier beginnt der Südostrücken, welcher den weiteren Anstieg vorgibt. An der Abzweigung zu einer Jagdhütte vorbei erreicht man den „Fleck“, wo man allmählich aus dem Wald heraustritt und unmittelbar über sich den steilen Gipfelaufbau sieht. Eine letzte Bauminsel wird durchschritten und über die immer steiler werdende Wiese schräg links aufgestiegen. Der Steig ist erdig-lehmig und mit Steinen durchsetzt. Bei Trockenheit kein Problem, bei Nässe eine einzige Rutschpartie. Man kommt an den Fuß einer enorm steilen Grasrinne, durch die der Steig auf den Gipfelgrat hinaufzieht. Trittsicheres Gehen ist hier nötig und ab und zu wird man auch die Hände zum Gleichgewicht halten brauchen. Sobald man den Kamm erreicht hat, nach rechts und über eine Felsstufe, die aber einfach zu begehen ist, auf die eigenartige Gipfelabdachung. Durch Latschen erreicht man rasch den höchsten Punkt, Kreuz, Buch und Sitzgelegenheiten. ABSTIEG: Der Abstieg erfolgt auf dem Anstiegsweg. Deutlich bequemer, aber etwas weiter ist der Abstieg, wenn man den benachbarten Scheiblingstein überschreitet. Also von der Scheibe zurück in den Sattel und dem deutlichen Steig über den breiten Bergrücken folgen. Mit etwas Auf und Ab erreicht man bald den Scheiblingstein (Gipfelkreuz). Über dessen Südkamm durch ausgeschnittene Latschengassen solange abwärts, bis sich auf ungefähr 1560 m Höhe linker Hand die erste vernünftige Möglichkeit bietet, den zuvor sperrenden Felsriegel ohne Schwierigkeiten zu übersteigen. Man sieht hier nur schwache Begehungsspuren, erst wenn man in dem noch immer abschüssigen, aber nicht mehr wirklich steilen Wiesenhang unterwegs ist, erkennt man den Steig, der quer durch die Südostflanke von Scheiblingstein und Scheibe hinüberführt und schließlich den Anstiegsweg erreicht. Damit hat man den steilsten Teil des Aufstieges umgangen. Der weitere Abstieg erfolgt über den bereits bekannten Weg.
Rast / Einkehr
Gasthof zum Schützenwirt in Maierhöfen, http://www.gh-poellinger.at/ Alpengasthaus Zellerrain Der Landgasthof Taverne ist geschlossen.
Karten
Austrian Map online, www.austrianmap.at Kompass Digitale Wander-, Rad- und Skitourenkarte Österreich