Wir wandern auf der Almstraße bis zum Obernberger See und zweigen hier rechts auf einen Waldsteig ab. Bald erreichen wir eine Forststraße, der wir zuletzt etwas bergab südwärts folgen. Rechts beginnt nun der Bergsteig zuerst durch Wald, dann immer steiler in Latschengassen mit einer langen Querung nach rechts bis zum Felsfuß. Mehrere Kehren im Geröll steil bergauf, dann biegen wir rechts in eine Felsrinne ein. Die ersten Seilsicherungen helfen über unangenehmes Geröll und steile Schrofenstufen. Darüber queren wir etwas ausgesetzt (seilgesichert) am Felsfuß hinauf und gelangen nach einer Geröllreise scharf rechts in eine gestufte Felsrinne. Teilweise seilgesichert wird sie durchkraxelt, wir erreichen das karstartige Plateau unter dem Gipfelstock. Über eine Felsstufe erreichen wir den Zustieg zur Gipfelflanke. Der ostseitige, steile Geröllhang wird unschwer, aber etwas mühsam bis zum großen Gipfelkreuz des Obernberger Tribulauns überwunden. Am breiten Westrücken steigen wir zuerst flach und zuletzt steil in eine seilgesicherte Scharte ab. Jenseits geht es im südseitigen Fels etwas ausgesetzt auf den breiten Rücken, der zum Verbindungskamm Schwarze Wand-Nördlicher Roßlauf führt. Kurz links bergab in eine Senke und über Platten und Schrofen im Rechtsbogen hinauf zum Nördlichen Roßlauf. Nun folgen wir dem Kammverlauf nach Süden. Eine breite Geröllkuppe wird überschritten, bald verjüngt sich der Rücken zu einem schmalen Grat. Kurze Seilsicherungen helfen über Felsstufen hinunter. Eine relativ glatte Felswand wird seilgesichert mit Reibeschritt abgeklettert. Nun durchqueren wir das westseitige Geröllkar und gelangen seilgesichert zurück zum Felskamm der Pfeiferspitzen. In einigem Auf und Ab gelangen wir zum steilen Ostrücken, der uns zum Portjoch hinabführt. Aus dem Sattel wird nun nordwärts, immer den Obernberger See im Blickfeld, etwas langwierig bis zu ihm abgestiegen. Bei der Seealm entweder entlang des Sees oder auf der Forststraße über eine Kuppe zum Nordufer und auf der Schotterstraße zurück zum Ausgangspunkt.