Mittersill erreicht man über die Pinzgauerstraße von Zell am See oder den Pass Thurn von Kitzbühel oder die Felbertauernstraße aus Osttirol. Auf der B166 bis Bramberg. Aus Tirol über den Gerlospass bis Neukirchen am Großvenediger. Nun bis zur Abzweigung ins Habachtal und weiter bis zum Großparkplatz beim Nationalparkeingang.
Charakteristik
Der Roßlahnerkopf wird selten bestiegen, da meist weglos und unmarkiert. Die Gipfelflanke ist brüchig und steil. Keine Gletscherberührung.
Vom Parkplatz bis zum Gasthof Alpenrose kann mit dem öffentlichen Bus, mit einem Hüttentaxi oder mit dem MTB hinaufgefahren werden. Zu Fuß bietet sich der Smaragdweg abseits der Almstraße an. Hinter dem Gasthof führt eine flache Almstraße bis zur Moaralm. Danach noch kurz auf einem Karrenweg, bevor der Wanderweg zur Neuen Thyringer Hütte in der Ostseite des Tales mild ansteigt. Bei einer Wegverzweigung könnte man gerade aus am Normalwanderweg talein weitergehen (2018 durch Mure zerstört und gesperrt!). Wir zweigen nach links in den schwierigeren, aber etwas kürzeren Noitroisteig ab. Zuerst über ein Schuttkar, dann mit Seilen und vielen Stufen gut gesichert etwas exponiert durch die sehr steile Felsflanke auf einen steilen Wiesenhang hinauf. In vielen Kehren wird links eines Bachgrabens der Grashang bis auf eine almartige Abflachung überwunden, nach rechts der Graben gequert und fast flach bis zur Neuen Thyringer Hütte südwärts gewandert (1350HM und 12km vom Parkplatz). Wenige Meter vor der Hütte beginnt der unmarkierte und zuerst weglose Anstieg über Schafwiesen nach Nordost. Bei einem Bachgraben finden wir den ersten Steinmann. Dahinter sind ein angedeuteter Pfad, manchmal aber auch nur (menschliche oder tierische) Trittspuren erkennbar. Der Wiesenhang wird allmählich immer steiler. Deutlich rechts des Wasserfalls wird die Steilwiese in vielen Kehren bis zur Geländekante überwunden. Darüber befinden wir uns im Geröllkar. Einzelne Steindauben markierten den beinahe weglosen Anstieg in die breite Roßlahnerscharte. Nun nordwärts zum Südgrat des Roßlahnerkopfes. Der erste brüchige Felsaufschwung wird in der plattigen Ostflanke überwunden. Man kann nun in die Südgratscharte ansteigen und über den Grat in ausgesetzter, aber leichter Kletterei den Gipfel erreichen. Wir queren aber in der Ostflanke weiter. Wenige Steinmännchen weisen etwas unklar den Weg in der steilen und brüchigen Ostflanke oberhalb des Waidsfeldkeeses. Wir müssen nun eine der brüchigen Steilrinnen nach links Richtung Gipfel hinaufkraxeln. Unter dem Gipfel flacht die Ostflanke ab, über eine kurze Felsstufe wird das Gipfelkreuz des Roßlahnerkopfes erreicht (650HM 2 ½ Std. ab Hütte). Abstieg entlang des Anstiegs
Amap ÖK50 Blatt 152 oder 3226 AV-Karte Venedigergruppe und Kitzbüheler Alpen Ost
Bemerkung
Für ein genussvolles und stressfreies Bergerlebnis empfiehlt sich die Übernachtung auf der Neuen Thyringer Hütte. Damit ist die Marathontour auf zwei Tage aufgeteilt.