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Touren / Wandertouren / Bayern / Chiemgauer Alpen

Wolfgang Lauschensky | 07.10.2018
Schwer

Dürrnbachhornrunde vom Lödensee / Wandertour


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Duerrnbachhorn.jpg - Wolfgang Lauschensky 

TOURBESCHREIBUNG

Region, Land Tourengebiet
Bayern, DE Chiemgauer Alpen
Streckenlänge Gehzeit
13KM 7 Std 0 Min
Höhenmeter Aufstieg Höhenmeter Abstieg
1.250HM 1.250HM
Schwierigkeit Aufstieg Abstieg
Kondition Panorama
Vorwiegende Exposition Ausgesetzte Stellen
Nord Ja
ÖAV Wegnummer ÖAV Schwierigkeit
 schwarz
Ausgangspunkt  der Tour anzeigen Startpunkt GPS Position
Großer kostenfreier Parkplatz P3 am Beginn des Lödensees. Längengrad: 12,6021011605
Breitengrad: 47,6926040686
Anreise / Zufahrt
Von der A8 Abfahrt Traunstein nach Ruhpolding, weiter auf der B305 an der Laubau und Seehaus vorbei bis zum P3 am Lödensee.
Von Kössen über Reit im Winkl auf der B305 hierher.
Charakteristik
Bei dieser meist einsamen und anstrengenden Bergrunde werden mehrere Gipfel erreicht bzw. überschritten: Hausgrabenkopf 1412m (fakultativ), Dürrnbachhorn Westgipfel 1770m und Ostgipfel 1776m, Wildalphorn 1738m, Kreuzschneid 1669m, Fahsteigenschneid 1578m und Hochbrunstkopf 1499m.
Bis auf das kurze, vielbegangene obere Stück über das Dürrnbachhorn verläuft die gesamte Runde auf meist schmalen, unmarkierten und oft exponierten Pfaden, häufig durch enge Latschengassen. Die Schlüsselstelle ist eine felsige Steilstufe in der Nordflanke der Fahsteigenschneid, die durch lose Fixseile gesichert ist.
Gipfel / Berg
Hausgrabenkopf 1412m (fakultativ), Dürrnbachhorn Westgipfel 1770m und Ostgipfel 1776m, Wildalphorn 1738m, Kreuzschneid 1669m, Fahsteigenschneid 1578m und Hochbrunstkopf 1499m.
Ausrüstung
Wanderausrüstung, genügend Flüssigkeit.
Tourtyp / Charakter der Tour
Bergtour mit leichten Kletterstellen
Wegbeschaffenheit
Drahtseilversicherungen oder Leitern
Steig
Waldweg
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Vom P3 folgen wir kurz dem Radweg Richtung Ruhpolding, wandern aber bei seiner Abzweigung nach links gerade auf der nun steiler werdenden Forststraße im weiten Rechtsbogen bis ans Wegende. Rechterhand leitet ein deutlicher Pfad in den schon sichtbaren Steilgraben hinein. Anfangs recht flach bis zur Verzweigung des Grabens, hier wechseln wir auf die linke Bachseite. Ein schmaler Schottersteig windet sich nun in vielen Kehren durch den sehr steilen Graben entlang des Fußes seiner felsigen Ostwand hinauf. Nach einer Linkskehre verlassen wir das obere Ende der Schlucht und folgen einem schmalen Steilrücken im weiten Rechtsbogen bis zum breiten Nordrücken hinauf. In moderater Steigung folgen wir dem bewaldeten Rücken teilweise über Wurfholz auf manchmal nur mehr angedeutet erkennbarem Pfad aufwärts. Bald nähern wir uns der Abbruchskante zum Langen Hausgraben (mit Sicht auf die Nordwand des Dürrnbachhorns) und folgen dieser. Ein steiler Erosionsgraben wird exponiert leicht abwärts gequert.
(Will man den Hausgrabenkopf mitnehmen, zweigt man rechts zum kleinen Sattel vor dem Gipfelfels ab. Die ostseitige Gipfelfelswand wird im Rechtsbogen auf sehr steilem, erdig-wurzeligem Pfad im Hochwald umgangen. Somit erreichen wir den freien Gipfel mit dem schönen Kreuz samt Buch und zwei Sitzbrettern etwas exponiert via Südflanke und zuletzt westseitig über Schrofen. Zurück zum Erosionsgraben über den Anstiegsweg.)
Vom Graben führt ein deutlicher Steig kurz noch flach südwärts in den Hochwald mit einigem Wurfholz. Steile Grashänge werden gequert, die aufsteilenden Latschengassen werden allmählich enger und sperriger, der Pfad bald kaum mehr erkennbar. Im Zweifelsfall kurz und steil links hinauf zur Gratkante, wo die Steigspuren wieder deutlicher werden. Nach kurzem Steilaufschwung im dichten Latschengestrüpp führen die sperrigen Latschengassen rechts flach auf eine Wiese. Diese queren wir südwärts zum sichtbaren, markierten Normalweg hinaus. Auf diesem an der Sesselliftbergstation vorbei im weiten Rechtsbogen teilweise über Holzstufen hinauf zum Westgipfel=Kreuzgipfel des Dürrnbachhorns.
Wir folgen dem markierten Pfad entlang des Grates in einigem Auf und Ab (Tiefblicke in die imposante Nordwand) am ungeschmückten Hauptgipfel vorbei ostwärts in die Senke vor dem Wildalphorn hinunter. Hier verlassen wir den markierten Normalweg, der südwärts hinabführt. Entlang des Grates geht es nun auf seinem schmalen, unmarkierten Pfad durch enge Latschengassen kurz bergab und danach in mehreren Stufen hinauf zum ungeschmückten Wildalphorn.
Der Abstieg wird nun steiler, schrofiger, auch etwas exponiert. Kurze Grathöcker werden bis zur unscheinbaren Kreuzschneid hinunter überstiegen. Hier wendet der Pfad nach Nord. Die Fahsteigenschneid (mit kleinem Gipfelkreuz und Buch) wird über mehrere Grathöcker teils recht exponiert auf bröseligen Schrofen, aber auch engsten Latschengassen im Abstieg erreicht.
Dahinter führt eine sehr steile Latschengasse zur Schlüsselstelle hinunter. An einer kräftigen Latschenwurzel sind ein Einfachseil und ein Aluseil befestigt. Mit deren Hilfe kraxeln wir eine sehr steile Rinne hinab, die von einem ca. 2m hohen, senkrechten und glatten Felsband abgeschlossen wird. Nach dieser heiklen Stelle wird eine breite, aber sehr steile und brüchige Felsrinne "irgenwie" bis in die Scharte (links) hinabgestiegen. Der Pfad führt nun in engen Latschengassen steil zum Hochbrunstkopf mit Kreuz und Buch hinauf, wobei ein Gratturm exponiert links auf einem brüchigen Schrofenband umgangen wird.
Nun steigen wir in unterschiedlicher Steilheit auf einem schmalen Waldpfad in die Senke vor dem Richtstrichkopf (der bei genügend Zeit und Lust weglos mitgenommen werden kann) ab. Über die sehr steile, bewaldete Südflanke geht es nun in mäßigem Gefälle in unzähligen Kehren meist recht exponiert in den Langen Hausgraben hinab. Entlang der nordöstlichen Abbruchskante geht es sodann fast flach bis zur B305 hinaus. Vorher queren wir den Graben nach links und folgen dem Radweg noch kurz bis zum Ausgangspunkt am P3.
Zielpunkt
Dürrnbachhorn Westgipfel 1770m
Rast / Einkehr
keine Einkehrmöglichkeit.
Karten
Amap
ÖK50 Blatt 92 oder 3208
BY 18
Beschilderung
unmarkiert und unbeschildert
Bemerkung
Aufgrund der fehlenden Wegweiser und Markierungen ist diese Tour nur für Bergsteiger geeignet, die dies nicht brauchen.
Die Tour kann auch umgekehrt begangen werden.
Diese Tour nicht bei Nässe begehen.
Es besteht Ausrutsch- und Absturzgefahr.
Zeckenbissgefahr.
Autorname Autorkontakt
Wolfgang Lauschensky Feedback an Autor
Letzte Änderung Autor
07.10.2018
Zugriffe Gesamt Zugriffe Oktober 2024
2683 53
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  • Gesamtanzahl der Touren: 941

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