Aus Tirol über den Fernpass nach Reutte. Hierher aus Garmisch über das Loisachtal. Oder talauf oder –ab im Lechtal. In Weißenbach am Lech nordwärts ins Tannheimertal abbiegen und bis Tannheim und durch den Ort bis zum gebührenpflichtigen Parkplatz am Vilsalpsee fahren (Straße von 10:00 bis 17:00 gesperrt).
Charakteristik
Großartige und anspruchsvolle Bergtour in dolomitischem Ambiente. Die Pfade sind großteils ausgesetzt, kurze Kletterstellen sind zu bewältigen.
Gipfel / Berg
Leilachspitze 2274m, Lachenspitze 2126m, evtl. Steinkarspitze und Rote Spitze
Zur Landsberger Hütte gelangt man vom Vilsalpsee am Normalweg über die Oberer Traualpe und entlang des Traualpsees über eine gesicherte, felsige Steilstufe oder von der Neunerköpfl Bergstation bzw. dem Gappenfeldtal über die Gappenfeldscharte, wobei die Sulzspitze und die Schochenspitze mitgenommen werden können. Von der Landsberger Hütte südseitig um die Lache bis zur Abzweigung, hier rechts steil bis zum Ostgratausläufer der Lachenspitze. Nun wird in der Südflanke des Ostgrates angestiegen. Will man nur zur Leilachspitze, verlässt man den Pfad nach links und quert unter der Lachenspitze durch das Gappenfelder Notland einfach zur Krottenkopfscharte hinüber. Ansonsten wandern wir am allmählich aufsteilenden Pfad über mehrere kurze Schrofenstufen bis zu einer etwas ausgesetzten, gut gestuften, steilen Felsrinne, die zu einem grasigen Rücken hinaufführt. Über den Rücken zum Gipfelfels. Eine steile Rinne und gut gestufter Fels bringt uns in leichter Kraxelei zum schönen Gipfelkreuz der Lachenspitze. Abgestiegen wird über einen zuerst recht steilen Geröll-Wiesenhang in der Südwestflanke bis zur Wegverzweigung. Links führt der schmale Pfad in der steilen Westflanke des Südostgrates recht ausgesetzt in die Krottenkopfscharte. Die dolomitisch wirkenden Felstürme der Krottenköpfe werden entlang des südseitigen Felsfußes bis zur Leilachscharte gequert, wobei eine kurze, gut gestufte Schrofenrinne überkraxelt wird. Ein Gratzacken wird nordseitig in einer steilen Geröllwiese umgangen, dann geht es am felsigen Grat auf die gut sichtbare, steile und breite Geröllrinne zu. In mehreren Schrofenstufen und steilem Geröll wird die Rinne eher rechtsseitig bis zur scharfen Scharte angestiegen. Links muss nun ein zwei Meter hohes, abdrängendes, fast senkrechtes Felsband (I+ bis II°) überklettert werden. Wir gelangen in eine steile, aber gut gestufte Felsrinne, die in die kleinschrofige Gipfelkuppe leitet. Über diese nun unschwer zum Gipfelkreuz der Leilachspitze. Abstieg entlang des Anstieg, wobei die Steinkarspitze und evtl. die Rote Spitze noch mitgenommen werden können.