Über die Tauernautobahn in Gmünd abfahren, ins Liesertal Richtung Nockalmstraße beim Kreisverkehr einbiegen und daraufhin im Liesertal in Kremsbrücke nach rechts in den Kremsgraben abzweigen. In Innerkrems auf die mautpflichtige Nockalmstraße auffahren und beim Nockalmhof parken.
Charakteristik
Ausgesprochen schöne Kammwanderung mit weglosem, unschwierigen Anteil
Gipfel / Berg
Hohe Pressing 2370 m, Pernaunock 2292 m, Peitlernock 2244 m
Vom Nockalmhof müssen wir ca. 100 m auf der Nockalmstraße bergauf gehen bis wir von dieser schönen aber lauten Straße nach rechts abzweigen können. Es geht durch ein Gatter durch und danach zeigen sich die Nockberge von ihrer schönsten Seite. Durch alten Lärchenwald wandern wir gemütlich zur Bärengrubenalm hinauf. Am Almgebäude vorbei, Markierungen weisen den Weg Richtung Pernaunock. Nicht steil über wunderbare Almwiesen mit mächtigen Lärchen gewinnen wir langsam an Höhe, den neuen Markierungsstangen nach. Teilweise stehen sie in großen Entfernungen zueinander, ein wenig Gespür für den Wegverlauf ist hilfreich. Die Bewaldung wird lichter, nur mehr einzelne Lärchen säumen den Pfad, den Pernaunock und den Peitlernock immer vor Augen. Diese Gipfel begrenzen einen prächtigen, flachen und feucht glizernden Kessel. Wenn der Steig fast eben in den flachen Kessel hineinführt, verlassen wir ihn und steigen bedeutend steiler in die Scharte leicht rechts vor uns auf. Hier gibt es keine Markierungsstangen zunächst, der Weg ist aber erkennbar, es ist der alte Weg auf die Weißscharte, der den feuchten Kessel umgeht. Kurz steil in die Scharte und nun am Zaun entlang direkt auf dem Rücken nach links, nach Südwesten, auf den Pernaunock. Am schönsten verläuft der Aufstieg nicht über den Weg sondern weglos auf dem Kamm entlang mit Ausblick auf die Pressing im Südwesten. Zunächst über Almmatten, zum Schluss kurz über felsiges Gelände und wir stehen auf dem 2292 m hohen Pernaunock. Und es geht noch schöner weiter auf dem Grat nach Westen auf die Hohe Pressing, die wir nach 20 Minuten bestiegen haben. Wahrscheinlich sind wir alleine auf dem Gipfel, der wenig begangen ist. Wir genießen die prachtvolle Rundsicht, gehen zurück auf den Pernaunock und wandern sehr gemütlich mit geringem Höhenverlust zum Peitlernock nach Westen. Nachdem wir eine felsige Scharte durchschritten haben, steigen wir zum Gipfel auf 2244 m auf und erkunden nun einen schöneren Abstieg als auf dem Normalweg. Wir kehren zur felsigen Scharte zurück und steigen nun wild und weglos in den Kessel, zunächst ein wenig felsdurchsetzt und dann bewaldet, ab. In diesem fantastischen Rund geht es über Almgelände, Erikamatten und Heidelbeeren dem Wald zu. Ein Durchqueren ist einfach möglich, immer wieder ergeben sich schöne, lichte Stellen im Wald, bis wir schließlich unterhalb der Bärengrubenalm auf den Forstweg und die Abzweigung des Normalweges auf den Peitlernock gelangen. Nach ein paar Minuten sind wir wieder zurück beim Nockalmhof.