Zunächst nach Berchtesgaden, weiter in die Ortschaft Hintersee in Bayern und durch den Ort durch. Weiter zum Hintersee auf der Hirschbichlstraße bis zur Nationalpark Informationsstelle. Dort befindet sich ein großzügiger Parkplatz, 794 m.
Charakteristik
Steile, anspruchsvolle Tour mit vor allem einer ausgesetzten Stelle und einer leichten Kletterstelle danach (1). Absturzgefahr bei Nässe!
Wir marschieren vom Parkplatz auf 792 m, auf der Hirschbichlstraße nach Südwesten, praktisch eben und sehr gemütlich zwischen der prachtvollen Reiteralpe und den in der Früh noch finsteren Nordwesttälern des Hochkalter. Nach einem guten Kilometer zweigt rechts der Weg 472 "Böslsteig" auf das Plateau der Reiteralpe ab. Im Wald steigen wir zwischen Teufelkopf im Südwesten und Halskopf im Nordosten nicht besonders steil bergan bis wir auf 1053 m die schotterige Halsgrube erreichen. Wild türmen sich nun die Südostabstürze der Reiteralpe auf, sodass wir uns fragen, wo es hier einfach durchgehen könnte. Es wird nun im Wiesengelände steiler bis wir an die Felsen herankommen. Unter den ersten Felsen schwenkt der Weg kurz auffällig aber eben in einer Hangquerung nach Süden, hier ist der Pfad schmal und ausgesetzt, hier braucht es Trittsicherheit und Schwindelfreiheit. Die Seilversicherungen beginnen erst im hinteren Teil der Querung. Wenn wir diesen etwas unangenehmen Teil gemeistert haben, steigen wir in einer kurzen, schön gestuften Rinne steil bergauf, hier müssen wir die Hände zu Hilfe nehmen (1). Nun geht es, zum Teil versichert, aber genussvoll Richtung Sulzkopf auf knapp 1700 m und weiter direkt aufs Plateau im nun nicht mehr so steilen Wegkar. Es wird wieder gemütlich und vor allem traumhaft schön, vor allem zur Herbstzeit. Wenn wir auf 2000 m das Plateau erreicht haben sind wir nach einem Schwenk nach Nordosten, immer auf gut markiertem Weg, nach ein paar Minuten auf dem unauffälligen Gipfel "Reiter Steinberge" auf 2062 m. Man könnte hier noch einige in der Nähe liegende, allesamt unauffällige Gipfel abgehen. Der Abstieg erfolgt auf selbigem Weg und wieder ist bei der Hangquerung Vorsicht geboten, vor allem bei Nässe, wenn die langen Grashalme über den Steig hängen. Wenn es geschafft ist, verführt der Hintersee zu einem wirklich kühlen, schönen Bad.
Stützpunkt
Das bayerische Hintersee, das Bergsteigerdorf
Zielpunkt
Parkplatz bei der Informationsstelle des Nationalparks
Sehr schöner, steiler und teilweise ausgesetzter Steig, auf dem fallweise Absturzgefahr herrscht. Bei Nässe gefährlich. Orientierungsmäßig ganz einfach.