Ökologisch meint folgendes: Von Süden (Klagenfurt) wie von Norden (Salzburg) mit dem Railjet alle 2 Stunden nach Mallnitz-Obervellach Bahnhof. Fahrdauer von Salzburg knapp 2 Stunden. Das Wandertaxi wartet am Bahnhof, wenn es bestellt worden ist: Rufnummer: 0043 664 1278579. Mit dem Taxi geht es sehr bequem auf enger Straße ins Dösental zum Nationalparkparkplatz auf 1449 m. Da das Säuleck ein leichter 3000er ist, stehen an schönen Ferientagen sehr viele Autos bereits am Straßenrand. Taxigebühr (Stand August 2019) Parkplatz: 20.- €, Konradhütte 35.-€, jeweils die gesamte Fuhre! Eine eilige Variante ist die Weiterfahrt mit dem Taxi zur Konradhütte auf 1618 m. Die Gehzeit verkürzt sich hin und zurück um 2 Stunden, die Höhenmeter verringern sich im Auf- wie im Abstieg um jeweils 170 m.
Charakteristik
Wunderschöne, einfache Hochtour, im mittleren Teil exzessiv markiert.
Gipfel / Berg
Säuleck, 3086 m
Ausrüstung
Wanderausrüstung für hochalpines Gelände. Wenn man sehr früh im Sommer unterwegs ist (Juni, Anfang Juli) eventuell Stecken oder Pickel für das oberste Schneefeld.
1. Tag: Wir wandern sehr gemütlich mit sehr mäßigem Höhengewinn ins Dösental hinein vorbei am Mares´ngraben und später am Leschnitz´ngraben immer dem Dösenbach entlang. So mancher Lawinenstrich wird hier passiert, bis wir schließlich die Konradlacke und die Konradhütte erreichen. Nun geht es bergauf und auf schönem Steig im Wald recht steil aber schattig. Im Zickzack steigen wir bergan auf die traumhaft gelegene Strumetzn bzw Eggeralm, ein ebenes Geländestück mit Hütten auf knapp 2000 m. Weiter wandern wir eine kurze Geländestufe nach Osten in die Lackenböden, moorig-feucht, und steigen schließlich über die 3. Steilstufe mit Wasserfall in einigen Kehren an einem Klettergarten vorbei zum Arthur von Schmid-Haus, 2272 m, und zum Dösnersee auf, der unmittelbar hinter dem Abbruch liegt. Das trapezförmige Säuleck vor uns, soferne Sicht herrscht. 2. Tag: Das Schmidhaus ist gut bewirtschaftet, - wir wandern steil hinterm Haus kurz nach Norden bergauf um dann wieder mit geringem Höhengewinn an der gesamten Südwestflanke des Säulecks entlang zu steigen, landschaftlich wunderschön. Es geht schließlich über einen "Blockgletscher" auf den breiten Südrücken des Säulecks am Ende der Felsgalerie. Der Steig dreht nun nach Norden; hier kann man die teilweise exzessiven Markierungen ignorieren, schöner ist es, direkt auf den Südrücken weglos die Schneefelder zu umgehen bis zum obersten Schneefeld. Hier können wir ebenfalls die Markierungen verlassen und über die Blöcke am östlichen Abbruch zum Grat hinaufkraxeln. Die Massen wandern auf dem Steig. Ein alter, nur mehr schwach markierter Steig führt schottrig weiter links in die Flanke hinein. Schließlich kommen wir an der Abzweigung zum Detmolder Grat vorbei, bleiben aber noch in Gratnähe, das Gipfelkreuz ist schon sichtbar, wenn auch nicht auf dem höchsten Punkt. Wenn man im obersten Bereich direkt am Grat geht, tauchen ausgesetzte Stellen auf, das Säuleck bricht nach Norden steil ab. Am Gipfel, 3086 m, kann es eng werden. Für den Abstieg eignet sich der alte Weg in der Flanke ganz gut, es ist weniger mühsam als über die Blöcke bergab. So gehts nun zurück zum Schmidhaus und nach verdienter Rast an der Hütte wieder hinunter zum Parkplatz
Stützpunkt
Mallnitz
Zielpunkt
Nationalparkparkplatz im Dösental
Rast / Einkehr
Arthur-von-Schmidhaus auf 2272 m. www.arthurvonschmidhaus.at
Kombinationsmöglichkeiten
Schwieriger Klettersteig aufs Säuleck, anspruchsvolle Gratbegehung über den Detmoldergrat auf die Hochalmspitze, Klettergarten unterhalb des Schmidhauses. Es gibt mehrere Möglichkeiten rund ums Haus
Karten
AV Karte 44, Hochalmspitze - Ankogel
Beschilderung
Arthur-von-Schmidhaus 510, Säuleck 534
Literatur
Neuhold Thomas, 100 große Gipfelziele, Verlag Anton Pustet, Salzburg, 2019