Auf der A 8 Salzburg - München bis zur Ausfahrt Traunstein/Siegsdorf, dann auf der B 306 nach Inzell. Durch den Ort und links abzweigen Richtung Adlgaß. Von Bad Reichenhall kommend auf der B 305 Richtung Inzell und kurz vor Inzell rechts abbiegen auf die Straße zur Gaststätte Forsthaus Adlgaß. Der erste Parkplatz befindet sich im Wald etwa 400 m nach der Abzweigung zum Gehöft Duft bzw. rund 600 m vor dem Gasthaus. Entweder hier das Auto abstellen oder noch weiter zum Wanderparkplatz bei der Abzweigung zum Gasthaus.
Charakteristik
Der Zwieselsteig führt durch die steile Nordflanke des Hinterstaufenmassivs und mündet am Verbindungsgrat Zwieselstaufen – Gamsknogel. Beide Gipfel lassen sich über den teils versicherten Gratweg rasch und relativ einfach erreichen. Bei Nässe oder Schneelage sind die Steige sehr rutschig. Für trittsichere und schwindelfreie Berggeher jedoch eine schöne Rundtour.
Vom ersten Parkplatz im Wald geht man rund 600 m entlang der Straße bis zur Abzweigung der Zufahrt zum Gasthaus Adlgaß. Wenige Meter hinauf zum Wirtshaus und unmittelbar vor diesem rechts über die Wiese nach Südosten. Man folgt den Hinweistafeln zum Gamsknogel bzw. Zwiesel (Weg Nr. 24). Zweimal wird eine Forststraße gequert, der Steig führt durch den teils dichten Wald und ist bei Nässe rutschig und gatschig. Über einen bewaldeten Rücken geht es höher, der Steig führt in zahlreichen Kehren allmählich aus dem Wald heraus und hinein in die felsdurchsetzten Latschenhänge oberhalb der Dunkelwand. Kurze Felspassagen (max. 1-, teilweise Griffbügel) sind in der lang ansteigenden Querung hinauf zum Grat zu überwinden, ehe man auf dem mit Latschen bestandenen Verbindungsgrat aussteigen kann. Der etwa dreißigminütige Abstecher zum Zwieselstaufen lohnt sich auf jeden Fall. Zuerst links (östlich) am Grat, dann nach rechts queren und über eine mit Drahtseil gesicherte Passage (A/B bzw. A) wieder auf den Kamm hinauf. Durch Latschen erreicht man über den breiten und flachen Bergrücken bald das Gipfelkreuz am Zwiesel. Zurück bis zum Ausstieg des Zwieselsteiges und auf dem felsdurchsetzten Grat (immer wieder kurze Kraxelstellen bis 1-) zu einer mit Drahtseil gesicherten Querung (A). Über Felsplatten mit vereinzelten Griffbügeln zur letzten Drahtseilpassage (1- und A) und am Grat unschwer zum nahen Gipfelkreuz am Gamsknogel. ABSTIEG: Vom Gamsknogel erfolgt der Abstieg zur Kohleralm zuerst nahe der Gratkante, dann auf dem felsigen, teils mit Holzstufen versehenen Steig durch die Latschen hinunter in flacheres Gelände unterhalb vom Zehnerstein. Bei Nässe ist dieser Teil unangenehm: Erdig-lehmiger Untergrund und aufgrund der vielen Begehungen glattpolierter Fels ergeben eine seifige Mischung. Über Weideflächen erreicht man schließlich die Kohleralm. Wenig oberhalb der Almhütte zweigt rechts (nordwestlich) der Abstiegsweg nach Einsiedl/Adlgass/Inzell ab. Über diesen in mehreren, zuletzt langgezogenen Kehren durch den steilen Wald hinunter zu einer Forststraße. Auf ihr, den Wegweisern nach Adlgaß folgend, zurück zum Ausgangspunkt beim ersten Waldparkplatz. Wenn man vom Parkplatz vor dem Gasthaus gestartet ist, muss man jetzt noch die rund 600 m entlang der Straße zurücklegen.
Rast / Einkehr
Gaststätte Forsthaus Adlgaß, Telefon +49/(0)8665/483, www.forsthaus-adlgass.de Kohleralm, während der Saison einfach bewirtschaftet
Karten
Alpenvereinskarte Digital, Chiemgauer Alpen Ost Topographische Karte Bayern Süd 1:50 000 auf DVD Kompass Digitale Wander-, Rad- und Skitourenkarte Österreich