Auf der B 145 (Verbindung Bad Ischl – Gmunden) bis zur Abzweigung der Straße zum Offensee (L 1296), die sich südwestlich von Ebensee auf Höhe der Ortschaften Plankau/Lahnstein befindet. Auf dieser Straße etwas mehr als 2,5 km Richtung Offensee, dann rechts ab in das Gimbachtal und noch knapp 2 km bis zum Schwarzenbachparkplatz.
Charakteristik
Der Nestlersteig bietet einen interessanten Alternativanstieg zum Ebenseer Hochkogel bzw. zum Hochkogelhaus. In Verbindung mit Abstieg über den normalen Hüttenweg ergibt sich eine schöne Rundtour. Etwas Orientierungsvermögen und Trittsicherheit schaden nicht. Bei Nässe ist der Nestlersteig unangenehm zu begehen.
Gipfel / Berg
Ebenseer Hochkogel, 1591 m
Ausrüstung
Übliche Wanderausrüstung, Bergschuhe mit rutschfester Sohle
Vom Parkplatz auf dem Weg Nr. 211 Richtung Mittereckerstüberl / Hochkogelhaus / Almweg. Etwas mehr als 600 m nach der Abzweigung vom Gimbachtal kommt eine Brücke, die über den Zwerchbach führt. Gleich nach der Brücke geht’s im Talgrund auf dem Ursprungweg weiter, während rechts der Almweg abzweigt. Man folgt diesem Almweg nur ca. 200 m bergauf, bis der Weg eine Linkskehre macht. Genau hier beginnt rechts in der Senke eines kleinen Seitengrabens der nicht bezeichnete Nestlersteig. Er führt über den Bergrücken östlich neben dem Zwerchbach hinauf zur Hochmittereckerstube. Der gut ausgetretene Steig ist nicht zu verfehlen. Auf ca. 800 m erreicht man eine Forststraße, die wenige Meter weiter rechts als Sackgasse endet. Von ihrem Ende führt eine Traktorspur in den Wald hinein. Zuerst auf dieser, dann auf dem bald wieder gut erkennbaren Steig im flachen Gelände einige sumpfige Stellen umgehen. Über das Bachbett des Zwerchbaches und rechts aufwärts zu einer breiten Fortstraße, die man bei einem Viehgatter erreicht. Leicht bergab nach links bis zu einer schönen Lichtung. Hierher könnte man auch gelangen, indem man auf der zuvor erwähnten Sackgasse nach links wandert bis man die breite Forststraße erreicht hat. Diese dann rechts abwärts bis zur Lichtung. Auf dieser Lichtung erfolgt die Fortsetzung des Nestlersteiges. An der Stelle, wo die Lichtung bergseitig einige Meter bis zum Waldrand hin reicht (näher am östlichen Rand der Lichtung), zieht ein schwach erkennbarer Pfad schräg über die Wiese in den Wald. Ein kleiner Steinhaufen am Straßenrand, der nicht immer vorhanden sein muss, sowie eine rot-weiß markierte Metallstange sind sichtbar. Diese Stelle muss man unbedingt finden, damit der Aufstieg über den Nestlersteig fortgesetzt werden kann. Sobald man am Waldrand angelangt ist wird der Steig wieder deutlich. Er folgt anfangs einem schmalen Wassergraben und führt dann in zahlreichen Serpentinen höher. Der Steig ist jetzt wieder so deutlich, dass man ihn kaum mehr verlieren kann. Eine lange Rechtsquerung bringt in etwas flacheres Gelände, dann geht es links hinauf. Sehr geschickt werden die unwegsamen und felsdurchsetzten Steilhänge überwunden. An einer kurzen Stelle sind einige Stufen aus dem Felsen herausgehauen. Zuletzt geht es über eine von unten nicht erkennbare Rampe schräg rechts hinaus, womit man die Steilstufe überwunden hat. Etwas bergab in eine Mulde, an einer Quelle vorbei, dann wieder ansteigen, wobei der Steig mehrmals hin und her führt. Das urwaldähnliche Gelände wird unterhalb einer niedrigen Felswand schließlich nach links verlassen. Ein schmales Band führt durch die Wand hindurch, dann rechts hinauf in eine weitere Senke, wo rechts oberhalb die Nestlerjagdhütte steht. Hier teilt sich der Steig, man muss genau schauen, dass man die richtige Fortsetzung erwischt. Ein gelber Punkt etwas oberhalb auf einem Felsen gibt den Hinweis. Links davon führt der Steig durch eine schmale Felsrinne weiter. Danach ist er wieder leicht zu finden. In langer Linksquerung wird nun das Ebenseer Hochkogelhaus angepeilt. Oftmals geht es etwas auf und ab, in dem unübersichtlichen Gelände wird der Hohe Nestlerkogel passiert, dann muss man an einer Stelle nochmals genau Acht geben, da ein gut ausgetretener Pfad nach rechts führt, aber bald darauf endet. Hier geht es ein paar Meter links hinunter. Immer wieder findet man gelbe Markierungspunkte an Felsen oder Bäumen, ab und zu auch verblasste blaue. Kurz unterhalb der Hütte geht es nochmals steil bergauf, eine niedrige Felswand wird rechts ausweichend überwunden, leichte Felspassagen sind bei Nässe rutschig und verlangen ab und zu den Gebrauch der Hände. Schließlich nach links hinaus und durch Latschengassen unmittelbar zum gemütlichen Hochkogelhaus. An seiner Ostseite beginnt der kurze Aufstieg zum Ebenseer Hochkogel. Von dessen Gipfel genießt man schöne Ausblicke auf die umliegenden Berge und einen ordentlichen Tiefblick. ABSTIEG: Dieser erfolgt auf dem normalen Hüttenanstieg. Der Weg Nr. 211 führt gut ausgebaut über die Aiblgrube talwärts. Eine kurze Passage ist mit einem Drahtseil gesichert (A). Durch ein großes Bergsturzgelände, dann in etlichen Serpentinen hinunter in den Talboden. Auf der anderen Talseite weiter absteigen, im schattseitigen Bereich ist der Steig oft feucht und rutschig. Einige Tritthilfen erleichtern den Abstieg über felsdurchsetzte Passagen. Man wechselt nochmals die Grabenseite und steigt dann im Hochwald weiter ab, bis man die Forststraße erreicht, die zum Mittereckerstüberl führt. Auf ihr bis zu diesem, kurz danach Verzweigung der Forststraße. Es bieten sich zwei Möglichkeiten an: Links über den Almweg, rechts über den Ursprungweg, der wegen Steinschlaggefahr nur bei trockenem Wetter begangen werden sollte (Hinweistafel). Dieser Steig ist etwa zehn Minuten kürzer als der Almweg. Die Steige treffen am unteren Ende des Ursprungbachtales (Schwarzenbachtal in der ÖK) bei der Einmündung des Zwerchbaches wieder zusammen. Die Runde ist damit geschlossen und wenig später der Ausgangspunkt erreicht.
Rast / Einkehr
Ebenseer Hochkogelhaus, 1558 m, https://www.naturfreunde-huetten.at/oberoesterreich/ebenseer-hochkogelhaus/ oder https://www.hochkogelhaus-ebensee.at/ Mittereckerstüberl, 752 m, https://ebensee.naturfreunde.at/ueber-uns/huetten-haeuser/mitterecke
Karten
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