Von Bad Ischl oder Bad Mitterndorf über die B 145 nach Bad Goisern. Dort beim Kreisverkehr in den Ort abbiegen. An der Kirche vorbei über die Traun in den Ortsteil Gschwandt. Nach rechts und den Hinweisschildern zur Goiserer Hütte bzw. nach Steinach folgen. Man fährt dabei stets entlang vom Ramsaubach, später Schüttbach, bis zu einem der gekennzeichneten Parkplätze an der Abzweigung nach Niedermuth.
Charakteristik
Schöne Rundtour mit einer sehr beliebten Einkehrmöglichkeit. Bei der Variante über den Sonnwendkogel ist Orientierungsvermögen nötig.
Gipfel / Berg
Hoch Kalmberg, 1833 m – Sonnwendkogel oder Sonnenwendkogel, 1638 m – Jägerkogel, 1607 m
Auf der Trockentannstraße entlang vom Schüttbach talein bis zur Trockentannalm. Hier verlässt man den Fahrweg und steigt diesen abkürzend auf dem Wanderweg weiter. Durch den Kesselgraben aufwärts zur Talstation der Materialseilbahn. Der Weg führt noch ein Stück in einem Seitengraben entlang, quert diesen dann und folgt einer bewachsenen Rippe. An der Wallmann-Poidl-Rast vorbei zur Dichtlerinquelle (heißt so!) und rechts aufwärts, dann in längerer Hangquerung links zurück. An einer kurzen Stelle ist der Weg in die Felsen gesprengt. Man erreicht schließlich den Sattel südlich der Hütte. Der Weg führt nun, teilweise sehr aussichtsreich und ohne besondere Schwierigkeit auf den Hoch-Kalmberg. Bei einer Wegteilung kann man jenen über die Kalmooskirche nehmen und beim Abstieg auf dem normalen Steig bleiben. Im oberen Teil sind kurze, einfache Felsstufen zu überwinden. Herrliche Aussicht vom Gipfel, der wenige Meter unterhalb wie ein Indianerkopf aussieht (Hinweistafel). Abstieg zurück zur Hütte und weiter wie beim Aufstieg. Lohnend ist folgende Rundtour, wobei es zwei Möglichkeiten gibt. A. Abstieg über den Weg Nr. 884 nach Hochmuth. Der Weg führt um den Sonnwendkogel und Jägerkogel herum zum Eisernen Gatterl, weiter an der Pramesbergerrast vorbei und teilweise sehr steil hinunter auf einen Bergrücken, den man schließlich rechts abwärts nach Hochmuth verlässt. Hier den Hinweisen zu den Parkplätzen folgen. Man überquert den Arzgraben und steigt über Niedermuth ab. Dabei ist ein längeres Stück auf einer Asphaltstraße inklusive kleiner Gegensteigung in einen Sattel zurückzulegen. B. Schöner ist die Kammwanderung über den Sonnwendkogel (Wegweiser hinter der Hütte) und den Jägerkogel. Allerdings ist hier etwas Orientierungsvermögen nötig. Ausgeschnittene Latschengassen ermöglichen die Überschreitung der beiden kleinen Gipfel, wobei man von beiden eine schöne Aussicht hat. Vom Jägerkogel zunächst steil bergab, einige Schrofenstufen verlangen vor allem bei Nässe vorsichtiges Steigen. Der Jagdsteig zieht dann rechts hinunter in den Wald. Auf einer Höhe von ca. 1500 m verlässt man deshalb den Jagdsteig und quert nach links auf den Kamm hinaus. Dieser ist hier durch einen Kahlschlag völlig freigelegt. Man steigt etwas mühsam über einige umgestürzte Bäume und findet vereinzelt kleine Steindauben. Dann gelangt man zu einer anfangs kaum erkennbaren Traktorspur. Richtungspunkt ist der gut sichtbare Jagdstand unweit vom Kniekogel. Vor diesem Jagdstand hören die Steindauben auf. Man geht noch ein kurzes Stück Richtung Kniekogel und steigt dann scharf links (westlich) durch das je nach Jahreszeit hohe Gras ab. Wenn man es richtig erwischt, findet man am Waldrand auf einem Wurzelstock einen Stein liegen. Dort beginnt der kurze, aber steile Steig hinunter zum Wanderweg. Man erreicht diesen genau beim Eisernen Gatterl. Auf keinen Fall sollte man versuchen, über den Kniekogel abzusteigen, da man dort in sehr steiles, teils felsdurchsetztes Gelände kommen würde. Wenn man sich nicht sicher ist, folgt man besser noch vor dem Jagdstand der alten Traktorspur links hinunter in das Kar. Man erreicht dann auf ca. 1400 m den Wanderweg. In beiden Fällen erfolgt der weitere Abstieg über den Weg Nr. 884 wie unter A. beschrieben.
Rast / Einkehr
Goiserer Hütte, 1592 m, https://www.goisererhuette.at/ Gastronomiebetriebe in Bad Goisern
Bemerkung
Bei der Rundtour werden alle Hangrichtungen berührt