Auf der Inntalautobahn A10 bis zum Autobahndreieck Innsbruck, auf der Brennerautobahn A13 bis Schönberg mit Maut (oder ab der Abfahrt Natters-Mutters auf der Brennerstraße B182 bis Schönberg) und auf der Stubaitalstraße B183 durch Neustift bis Milders. Hier rechts ins Oberbergtal einbiegen und bis Seduck hinauffahren.
Charakteristik
Eine schöne und aussichtsreiche Stubaier Kammwanderung hoch über dem Oberbergtal. Steiler Anstieg von Seduck zur Seducker Hochalm gefolgt von einer langen, leicht ansteigenden Querung steiler Südosthänge hinüber zum Sendersjöchl. Ein kurzer aber steiler und etwas exponierter Anstieg zur Marchsäule, gefolgt von einer langen Kammwanderung über Blöcke, Platten und einfachen Pfaden mit Überschreitung von Schwarzhorn, Mitnahme von Hohe Schöne und falls die Kondition passt, zusätzlicher Besteigung des Wildkopfs.
Gipfel / Berg
Marchsäule 2598m, Schwarzhorn 2812m, Hohe Schöne 2675m, Wildkopf 2719m
Vom Parkplatz gehen wir nach der Brücke auf der Teerstraße bis zum ehemaligen Gasthaus Alpenfrieden. Davor wandern wir am Ziehweg zuerst rechts, dann halblinks entlang des Baches steil hinauf. Der Wanderpfad führt nun links in den Hochwald. Bald sind wir bei einer Verzweigung: rechts der Steile Steig, links der Jubiläumssteig. Wir wählen für den Aufstieg den Steilen Steig und queren eine steile Weide in eine Bachschlucht. Jenseits geht es beinahe direttissima wirklich steil im Wald und zuletzt auf Almwiesen hinauf zur Vereinigung beider Wege (zum Abstieg nehmen wir den (von Kühen teils zertrampelten) Normalweg über Almwiesen, der deutlich weniger steil durch den Hochwald verläuft). Am vereinigten Jubiläumssteig geht es über Bergwiesen schräg nach links hinauf zur schön gelegenen Seducker Hochalm. Hinter der Alm wandern wir am nur leicht ansteigenden Stubaier Höhenweg recht lang in der steilen Flanke hinauf zum Sendersjöchl. Einige schrofige Gräben und eine Erosionsmulde werden durchschritten, wenige etwas exponierte Flankenschrofen werden seilgesichert überwunden. Im Jöchl folgen wir dem Wegweiser "Marchsäule-Schwarzhorn" links in die steile Südflanke hinauf. Kurze Schrofenstufen, vor allem aber Trittspuren in der Steilwiese leiten gut markiert und etwas exponiert zum schon sichtbaren Gipfelkreuz der Marchsäule hinauf. Nun folgen wir dem Blockgrat aufwärts und queren vor dem steileren Aufschwung nach links in den breiten Geröllrücken. Dieser verjüngt sich zu einem mittelsteilen Blockgratrücken, der über den Vorgipfel unschwer zum Schwarzhorn mit Gipfelkreuz führt. Wir steigen nun am Normalweg über den Südwestgratrücken in eine Senke ab und umgehen einen namenlosen Zwischengipfel (kann ohne Aufwand bestiegen werden) auf seiner Nordseite. Ein breiter Plattenrücken führt vor die milde Kuppe der Hohen Schönen (mit Gipfelstange), die weglos leicht mitgenommen werden kann. Zurück zum Abstiegsweg. Nun geht es im unangenehmen Blockgelände eine steile Mulde hinunter zur Abzweigung Richtung Potsdamerhütte. Wir wandern gerade leicht bergauf weiter und gelangen nach wenigen Geländestufen in einigem Auf und Ab in die Wildkopfscharte hinunter. Rechts ginge es zur Potsdamerhütte, links zur Seducker Hochalm, wir wandern aber gerade auf einen Kammhügel Richtung Wildkopf weiter. Wir steigen in eine Scharte ab, wandern um einen Blockgrat etwas ausgesetzt links herum in die Gipfelscharte und steigen in der Südflanke steil über Grasmatten und Schofen um die glatten Platten unten herum im Rechtsbogen auf den bekreuzten Wildkopf Blockgipfel. Rückweg zur Wildkopfscharte am Anstiegsweg. Über steile Bergwiesen und kurze Geröllfelder geht es hinab zur bewirtschafteten Seducker Hochalm und zurück zum Ausgangspunkt.
Zielpunkt
Schwarzhorn
Rast / Einkehr
Seducker Hochalm
Karten
Amap ÖK50 Blatt 147 oder 2228 AV-Karte: Innsbruck und Umgebung
Beschilderung
durchgehend markiert
Bemerkung
Die Runde kann natürlich auch in umgekehrter Richtung begangen werden. Vorteil der beschriebenen Route: Die schöne, aber etwas langatmige Querung am Stubaier Höhenweg zum Sendersjöchl ist vorteilhafter am Anfang. Der steile Anstieg zur Marchsäule müsste sonst im Abstieg begangen werden. Die Entscheidung, den Wildkopf mitzumachen, fällt am Schluss in der Wildkopfscharte.