Auf der Tauernautobahn (A 10) bis zur Ausfahrt Gmünd. Bei den Kreisverkehren in das Maltatal und auf der L 12 nach Malta. Weiter über die mautpflichtige Malta Hochalmstraße bis zur Abzweigung des Hüttenanstieges auf die Kattowitzer Hütte. Die Abzweigung befindet sich knapp 600 m nach dem Ende des letzten der vier mit einer Einbahnregelung versehenen Tunnelanlagen.
Charakteristik
Der Kleine Hafner wird im Gegensatz zu seinem „Großen“ Bruder eher selten bestiegen, obwohl er vom Erlebniswert diesem in keiner Weise nachsteht. Im Gegenteil: Insgesamt etwas alpiner, da nur eine Passage gesichert ist und der Rest des Anstieges sowohl unterhalb der Lanischscharte als auch am Südostgrat über teils brüchiges und oft loses Blockgewirr führt. Die Aussicht vom Gipfel wird nur durch die unmittelbare Nachbarschaft des „Großen“ beeinträchtigt.
Vom Parkplatz folgt man dem Fahrweg, umwandert die Fuchskanzel an ihrer Südseite und gelangt mit einem großen Rechtsbogen zur Oberen Maralm. Kurz vor der Alm kommt in der Linkskehre des Fahrweges der Anstieg von der Gmünder Hütte herauf (Weg Nr. 547). Von der Maralm geht es sanft steigend in nordwestlicher Richtung weiter bis ans Ende des Fahrweges. Über die mittelsteilen Hänge des Ochsenkares auf dem gut angelegten Wanderweg in zahlreichen Serpentinen zur Kattowitzer Hütte. Von dort weiter im Ochsenkar bis zur Abzweigung des Normalweges auf den Großen Hafner. Der Steig zur Lanischscharte (Weg Nr. 549) ist weniger deutlich ausgetreten, aber bis weit hinauf noch gut begehbar. Ab etwa 2700 m wird das Gelände ruppiger und Blockhalden erschweren das Vorankommen. Auf den letzten 100 Höhenmetern unterhalb der Lanischscharte muss man sich dann über lose Blöcke höherplagen; hier ist unter Umständen sogar mit Steinschlag zu rechnen. Der Steig ist nur noch teilweise vorhanden. Die letzten Meter hinauf zum Grat sind dann wieder weniger mühsam. Am Grat nicht nach Süden in die Lanischscharte, sondern gleich nach links zum Aufbau des Südostgrates (genauer: SSO-Grat) vom Kleinen Hafner. Anfangs ohne Schwierigkeiten, teils über Gneisplatten auf dem flachen Grat bis zu einem Steilaufschwung. Sehr steil über einfache Felsstufen (bis 1) hinauf bis ganz an den Fuß eines überhängenden, turmartigen Vorsprunges am Grat. Hier beginnt eine kurze Drahtseilsicherung, mit deren Hilfe man die glatte Platte (Klettersteigschwierigkeit B) unterhalb des Überhanges überwindet. Danach wieder leichter weiter, rechts auf den Grat hinaus und über ihn direkt zum Gipfelkreuz, einzelne kurze Kraxelstellen bis 1-. Der Abstieg erfolgt über den Aufstiegsweg.
Stützpunkt
Kattowitzer Hütte, 2321 m, https://www.alpenverein.at/huetten/?huette_nr=0580
Rast / Einkehr
Kattowitzer Hütte, 2321 m Gmünder Hütte, 1186 m, www.gmuenderhuette.at Einkehrmöglichkeiten in Malta und Gmünd
Karten
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