Auf der Inntalautobahn A12 bis zur Ausfahrt Schönberg und auf der Stubaitalstraße B183 bis hinterhalb von Ranalt.
Charakteristik
Idealerweise zweitägige Hochtour auf den Östlichen Feuerstein via Grüblferner und Ostgrat mit Stützpunkt Nürnberger Hütte. Von der Hütte über das Gletscherschliffgelände hinab zum Längenbach und auf einer scharfen Seitenmoräne und durch Geröllhänge hinauf zum Gletscher. Auf ihm bis unter das Pflerscher Hochjoch und in leichter Kraxelei am blockigen Ostgrat zum Gipfelkreuz des Östlichen Feuersteins. Herrlicher Aussichtsberg am Alpenhauptkamm. Der Östliche Feuerstein wird häufiger von der Bremer Hütte aus bestiegen (siehe separate Beschreibung). Die Nürnberger Hütte bietet als Stützpunkt des beliebten Stubaier Höhenwegs aber daneben noch schöne Gipfeltouren: Mairspitze, Gamsspitzl, Wilder Freiger, Roter Grat und die Feuersteine, aber auch einen Klettergarten incl. Klettersteig.
Zur Nürnberger Hütte: Vom Parkplatz der Nürnberger Hütte führt ein steiler Ziehweg am Wasserfall vorbei zur Almstraße, die uns nun flacher zur Bsuchalm bringt, hinauf. Hinter der Alm geht es in mehreren kurzen Kehren auf einem gut ausgebauten Wanderweg eine Steilstufe hinauf ins obere Langental. Hier queren wir zuerst die Osthänge der Mairspitze und steigen sie dann in wenigen langen Kehren an einem Marterl mit Rastbank vorbei hinauf zu einem Felsriegel. Dieser wird erstaunlich einfach gequert, dahinter ist in wenigen Schritten die Nürnberger Hütte erreicht. 900HM und 2,5 Std. Gipfelanstieg: Wir wandern hinter der Hütte über plattige Gletscherschliffe bis zur Wegverzweigung hinauf und wählen nun den markierten linken Weg. Dieser verläuft zuerst flach, dann über eine gesicherte Steilrinne hinab zum Gletscherbach. Nach seiner Überbrückung verlassen wir den gut markierten Stubaier Höhenweg, der zur Bremer Hütte führt, nach rechts. Schwach markiert geht es auf einem steilen Hang zu einer markanten Seitenmoräne hinauf. Dieser folgen wir am ausgesetzten scharfen First oder knapp links davon an sein oberes Ende. Hier queren wir nach links in eine steile Blockrinne, darüber geht es am Geröllrücken bis unter eine Steilstufe. Hier schwenken wir nach links und queren über Blöcke und einen Steilhang zu einem flachen Rücken hinauf, der uns auf ein Plateau unter der Nürnberger Scharte bringt. Wir steuern nun nicht diese, sondern den Sattel rechts von ihr über Blockgelände an und queren danach links der zerrissenen Gletscherzunge im Blockgelände höher bis zu einem günstigen Übergang aufs Eis. In mäßiger Steigung wandern wir nahe des Blockgrates am doch spaltigen Gletscher höher und steuern dabei das markante Firndach des Pflerscher Hochjochs an. Kurz unterhalb queren wir nach rechts (evtl. Randspalte!), um den ersten plattigen Ostgrat in einen kleinen Sattel darüber zu umgehen. Über grobe Blöcke geht es nun steil am Ostgrat hinauf, manchmal muss auf die steile Nordflanke ausgewichen werden. Einmal wird südwärts zu einer gut gestuften Steilrinne gequert. Die Rinne wird durchklettert (+I° nach UIIA), danach geht es deutlich leichter am etwas breiteren Blockgrat zum Gipfelkreuz des Östlichen Feuersteins hinauf. Abstieg entlang des Anstiegs. Am Gletscher queren wir in eine flache Bucht und verlassen ihn. Über brüchiges Terrain gelangen wir auf den Blockkamm. Nach Besteigung einer Kuppe geht es am Blockkamm in mehreren Stufen steil in die Nürnberger Scharte hinab. Über teilweise steile Gletscherschliffe steuern wir den Rest des Aperen Feuersteinferners an und steigen diesen bis zum Gletschersee hinunter. Über den kleinen Seen geht es steil auf einen Blockrücken, der zur alten Zollhütte am Simmingjöchl leitet. Wir folgen nun dem Stubaier Höhenweg nach links. Mehrere Felsstufen und eine seilgesicherte Plattenquerung bringen uns ins obere Grübl hinunter. Dieses wird von einem schönen Hochmoor abgeschlossen. Dahinter geht es auf Gletscherschliffen steil und teilweise seilgesichert hinunter zum Langenbach. Nach seiner Überbrückung folgen wir dem Anstiegsweg über die gesicherte Felsrinne hinauf zu den Gletscherschliffen oberhalb der Nürnberger Hütte. Am Anstiegsweg zurück zum Ausgangspunkt.