Von Salzburg auf der B 158 über Fuschl am See Richtung St. Gilgen. Etwa 700 m nach der Anhöhe (Gimsenwirt) befinden sich bei der Abzweigung zum Eibensee auf der linken Seite Parkmöglichkeiten neben der Straße, sowohl neben der Kleiner Kapelle als auch ca. 100 m weiter am Beginn der Schartenanger Forststraße.
Charakteristik
Eine Rundtour durch die sogenannten Höllkarberge mit Besteigung des Almkogels bietet neben einem hohen Forststraßenanteil auch weglose Abschnitte, wobei die Orientierung grundsätzlich einfach ist. Lediglich der Abstecher auf den Obenauerstein erfordert Trittsicherheit und ein gutes Gespür für die Wegfindung. Jeder der beschriebenen Gipfel gewährt den einen oder anderen überraschend schönen Ausblick.
Gipfel / Berg
Plomberg, 1105 m – Marienköpfl oder Mariannenköpfl, 1074 m – Höllkar, 1169 m – Almkogel, 1030 m – Obenauerstein, 1027 m
Von der Kleiner Kapelle beim Wegweiser Eibensee / Steig (Weg Nr. 13b) über eine Rippe zwischen zwei Bachgräben bis zur Abzweigung Eibensee. Weiter auf dem Steig in den Sattel der Eibenseealm. Mit etwas Höhenverlust wandert man auf der anderen Seite zum idyllisch gelegenen Eibensee hinunter. An seiner Ostseite entlang und wieder bergauf zu jener Forststraße, die vom Wildmoos heraufkommt. Auf der Straße in den Sattel zwischen Plomberg und Marienköpfl. Im Sattel zweigt links bei einer Markierungsstange ein schmaler Steig ab, dem man bis zum Plomberggipfel folgt. Kurz vor dem Gipfel kommt man in der Nähe eines Jagdstandes vorbei, der eine schöne Aussicht bietet. Der Steig selbst weist keine Schwierigkeiten auf und bereits nach ungefähr zehn Minuten hat man das Gipfelkreuz erreicht. Zurück in den Sattel und über die Forststraße weiter zur Abzweigung auf das nahe gelegene Marienköpfl. Die kleine Gipfelkuppe wird durch Latschen und über eine niedrige Schrofenstufe erreicht. Schöner Tiefblick auf den Eibensee. Retour und weiter auf der Forststraße, den Saugraben ausgehend und der Markierung Nr. 13c Richtung Almkogel folgen. An der Abzweigung zur Kleiner Kapelle vorbei und nach der schwachen Rechtskurve, dort wo die Straße wieder einen Schlenker nach links macht, die Straße verlassen. Auf einem kaum erkennbaren Pfad durch das Gras in einen sanften Sattel und links – nordöstlich – im Hochwald auf den Höllkar-Gipfel mit einfachem Gipfelkreuz. Wenn man sich beim Aufstieg rechts am Waldrand hält, hat man schöne Ausblicke bis hin zum Dachstein. Steigt man vom Gipfel ein paar Meter auf die Ostseite ab, öffnet sich der Blick zum Traunstein, Höllengebirge, Totes Gebirge, Mondsee und Attersee. Der Weiterweg erfolgt über den Ostrücken (schwacher Steig) hinunter zur Forststraße. Auf ihr in Kehren abwärts, links um eine bewaldete Kuppe herum und beim Wegweiser zum Almkogel über den Steig in einen Sattel hinunter. Aus diesem in Kürze auf den Gipfel, zuletzt über eine harmlose Felsstufe. Sehr schöne Aussicht auf den Mond- und Irrsee sowie die gegenüber liegende Drachenwand. Zurück zur Forststraße und weiterer Abstieg Richtung Obenau – St. Gilgen (Weg Nr. 14). Über die Straße bis kurz vor deren Ende. Beim Wegweiser links abwärts und durch einen urwaldähnlichen Graben zu einer Wegteilung. Hier nach rechts und den Graben überqueren. Auf dem Weg zu einem weiteren Graben, über den Bach und auf einem Fahrweg rechts aufwärts in einen Sattel. Hier verlässt man den markierten Wanderweg, der nach St. Gilgen führt und steigt über einen alten Holzziehweg rund 100 Höhenmeter in den Sattel zwischen Wallhüttenkopf und Obenauerstein auf. Der Weg führt am Schluss durch einen engen Graben und ist kurz vor Erreichen der Schartenanger Forststraße stark verwachsen, aber ohne Schwierigkeit begehbar. Wenige Meter bevor die Forststraße betreten wird, kann man links haltend einen Abstecher zum Obenauerstein machen. Dieser ist der bei weitem anspruchsvollste Gipfel der beschriebenen Rundtour. Man quert am Ende des Grabens auf einem kaum erkennbaren Wildwechsel leicht ansteigend zu einem flachen Boden an der Nordseite des Obenauersteins. Von hier sieht man die Schwachstelle des allseits mit Felswänden abbrechenden Berges. Ein erdiger, grasbewachsener und felsdurchsetzter Hang ermöglicht den Aufstieg zum Gratrücken. Wildspuren erleichtern das Vorwärtskommen über den steilen Hang, dann führen die Spuren über den Bergrücken nach Südosten hinauf zum höchsten Punkt. Wenige Steindauben erleichtern die Orientierung, einige umgefallene Bäume bilden dagegen Hindernisse. Am Vorgipfel angekommen, muss man ostwärts absteigen und in den Sattel vor dem höchsten Punkt queren. Eine niedrige Felsstufe (1-) wird überstiegen, dann sucht man sich zwischen den umgestürzten Baumleichen den besten Durchschlupf und erreicht so den Gipfel, der nur durch eine Steindaube gekennzeichnet ist. Ein paar Meter weiter kann man einen Blick auf den Schafberg und das Schloss Hüttenstein erhaschen, sonst bietet der sehr selten bestiegene Gipfel keine Aussicht. Der Abstieg zur Forststraße erfolgt auf dem Anstiegsweg. Man tut gut daran, sich die gewählte Aufstiegslinie für den Abstieg einzuprägen. Der Rest des Weges bis zur Kleiner Kapelle wird über die Forststraße absolviert.
Rast / Einkehr
Restaurant Gimsenwirt, https://gimsenwirt.at/ Gastronomie in Fuschl bzw. St. Gilgen
Kombinationsmöglichkeiten
Möchte man die Abstecher zu den oben beschriebenen Gipfeln Plomberg, Marienköpfl, Höllkar und Obenauerstein nicht machen und nur den Almkogel besteigen, wählt man am besten die folgende Route: Von der Kleiner Kapelle zur Abzweigung Eibensee. Hier dem Forstweg Eibensee / Almkogel (Weg Nr. 13) folgen und anfangs noch über den Wanderweg, dann auf der Forststraße bis zur Abzweigung auf den Almkogel. Weiter wie oben beschrieben. Der Rückweg erfolgt in diesem Fall über den Aufstiegsweg.
Karten
Austrian Map online, www.austrianmap.at Kompass Digitale Wander-, Rad- und Skitourenkarte Österreich
Bemerkung
Die gesamte Tour ist leicht und kann auch bei Nässe oder geringer Schneelage durchgeführt werden. Lediglich der Abstecher auf den Obenauerstein ist als mittelschwer zu bewerten. Bei der Rundwanderung werden alle Hangrichtungen berührt.