Den Ausgangspunkt beim Kreuzstein am Mondsee erreicht man wie folgt: Von Salzburg oder Bad Ischl auf der B 158 bis St. Gilgen. Beim Kreisverkehr am nördlichen Ortsende auf die B 154 Richtung Mondsee und über die Scharflinger Höhe zum Ufer des Mondsees bei Scharfling. Hierher auch von Mondsee über St. Lorenz und Plomberg. Bei der Abzweigung der Kienbergwand Landesstraße (L 217) rechts Richtung Unterach und durch den Kienbergwand-Tunnel. Gleich danach steht links der Kreuzstein im See und rechter Hand zweigt eine Forststraße ab. Hier befinden sich einige Parkmöglichkeiten am Straßenrand. Etwa 500 m weiter Richtung Unterach kann man beim öffentlichen Seebad ebenfalls parken. Zum Kreuzstein gelangt man auch von der A 1 über die Ausfahrt Mondsee und die B 151 bzw. von der Ausfahrt Oberwang und über die L 541 nach Loibichl. Weiter auf der B 151 bis zur Abzweigung der Kienbergwand Landesstraße in Oberburgau und auf dieser nach Westen bis zum Kreuzstein. Vom Attersee kommend erreicht man über Unterach den Ort Oberburgau.
Charakteristik
Die Wanderung zur überaus beliebten Eisenauer Alm kann durch die Besteigung der beiden Gipfel im Nahbereich der Alm alpinistisch „aufgewertet“ werden. Vor allem der Adlerstein wird gerne besucht, während der deutlich anspruchsvollere Weinkogel wenig bestiegen wird. Beide Gipfel bieten schöne Ausblicke.
Gipfel / Berg
Adlerstein oder Zwölferkogel, 1119 m – Weinkogel, 1181 m
Vom Beginn der Forststraße geht man wenige Meter auf dieser bergauf. Bei der folgenden Abzweigung links und auf dem meist knapp oberhalb der Landesstraße verlaufenden Wanderweg bzw. der 2-Seen-Weg Laufstrecke Richtung Unterach. Dieser auch als Dr. Angelis Weg bezeichnete Pfad führt mehrfach auf und ab, quert einige Gräben mittels Steges sowie eine Forststraße. Nach rund 2,4 km verlässt man bei einer Wegteilung den Weg nach Unterach und steigt rechts durch den Wald weiter auf, Wegtafel „Wanderwege“ sowie ein alter Holzwegweiser „Eisenau“. Nach kurzer Zeit gelangt man zu der Forststraße, die zuvor gekreuzt wurde (man könnte auch über diese aufsteigen) und folgt ihr ein Stück, um dann zwei Kehren auf dem Wanderweg abzukürzen. Durch den Wald aufwärts und nach links bis zum Zusammenschluss mit dem Steig, der von der Unteracher Seite heraufkommt. Man befindet sich hier ziemlich genau unter einer Stromleitung, welche über die Eisenau und den Schwarzensee Richtung Strobl führt. Nun folgt der steilste Teil des Anstieges. In zahlreichen Serpentinen führt der sehr gut angelegte und mit vielen Holzstufen versehene Steig durch den steilen und felsdurchsetzten Wald höher. Unvermittelt tritt man bei einem Weidezaun aus dem Wald heraus und blickt auf die schönen Wiesen der Eisenauer Alm. Einige Meter bergab zu einem Fahrweg. Diesen nach links (Osten) zum Waldrand, dann auf dem abgeschrankten Weg weiter bis zur Funkstation Ackerschneid mit dem weithin sichtbaren Sendemast. Gleich dahinter beginnt bei einem Zaundurchlass der gut ausgetretene Pfad zum Adlerstein. Meist etwas unterhalb der Kammlinie in sanftem Auf und Ab, nur kurz einmal etwas steiler und einen Felsaufbau umgehend, erreicht man bald den unscheinbaren Gipfel samt Kreuz und Buch und einer überraschend schönen Aussicht. Vor allem der Blick zum Attersee ist großartig. ÜBERGANG zum Weinkogel: Am Zustiegsweg zurück und weiter auf dem ebenen Fahrweg zu den Hütten der Eisenauer Alm mit ihren beliebten Einkehrmöglichkeiten. Daran vorbei und beim folgenden Wegweiser rechts Richtung Kreuzstein. Etwas mehr als 100 m danach zweigt bei einer Richtungstafel für Mountainbiker ein nicht bezeichneter Forstweg nach links ab. Diesem folgt man. Im Wald befindet sich ein rot lackierter Schranken und eine Fahrverbotstafel. Der Weg führt ansteigend oberhalb von einem Graben nach Süden Richtung Schafberg. Rechts wird der Blick frei auf den Weinberg und dessen Nordostgipfel. Auf dem Fahrweg in einem Bogen nach rechts bis an sein Ende bei einem Umkehrplatz. Von hier auf einem grasbewachsenen Karrenweg weiter, welcher nach kurzer Zeit ebenfalls endet, und zwar vor einem seichten Graben. Auf der gegenüberliegenden Seite beginnt ein anfangs kaum erkennbarer Steig, genauer gesagt sind es nur schwache Steigspuren. Über einen baumbestandenen Rücken – hier sind die Spuren deutlicher – ein Stück bergauf, dann schräg rechts, dabei genau auf die schwachen Begehungsspuren achtend und wieder links sehr steil in erdigem Gelände aufwärts. Noch vorher kann man nach rechts einen Abstecher fast waagrecht in den Sattel vor dem Nordostgipfel (1127 m) machen. Die abenteuerlich geformten Felszacken lohnen dessen Besteigung auf jeden Fall und man hat einen eindrucksvollen Tiefblick hinunter zur Eisenauer Alm und auf den Abstiegsweg Richtung Kreuzstein. Zurück zum Hauptanstieg. Dieser führt wie gesagt sehr steil auf den kurzen Nordostgrat des Hauptgipfels hinaus. Über den schmalen Grat durch einigermaßen gut ausgeschnittene Latschen höher. Schließlich erzwingt der dichte Latschenbewuchs eine Querung nach rechts. Diese erfordert Vorsicht, weil sie oberhalb von senkrechten Felsen verläuft und bei Nässe etwas unangenehm ist. Die folgende erdige und steile Rinne wurde mit einem Kletterseil versichert. Es erleichtert den meist rutschigen Aufstieg zwischen den Latschen, ehe man mit wenigen Schritten den Gipfel erreicht. Schönes Gipfelkreuz aus Nirosta. ABSTIEG: Am besten auf dem Anstiegsweg zurück zur Forststraße. Man könnte vom Weinkogel auch über den kurzen Südwestgrat weglos im sandigen und abschüssigen Gelände absteigen und dann links haltend ebenfalls weglos durch den Hochwald zum Umkehrplatz des Forstweges gelangen, wenig empfehlenswert. Auf der Forststraße Richtung Kreuzstein weiter absteigen, Weg Nr. 19 bzw. 17a, „Wienerweg“. Eine Kehre kann man abkürzen. Bei der folgenden Abzweigung einer Stichstraße (Fahrverbotstafel, auch für Radfahrer) nach rechts. Etwas bergauf und bald wieder links hinunter in den Wald. Der Steig quert einen markanten Graben über zwei Leitern, später an einer Jagdhütte vorbei und nach dieser steiler abwärts zu einem weiteren Graben. Hier befindet sich wenige Meter links des Weges ein kleiner Wasserfall. Kurz danach rechts abwärts und zur Abzweigung des sehenswerten Kreuzsteiner Wasserfalles, der in wenigen Minuten auf einem Pfad erreichbar ist. Am Hauptweg erfolgt dann der restliche Abstieg zurück zum Ausgangspunkt.
Rast / Einkehr
Zwei Hütten auf der Eisenauer Alm: Buchberghütte, 1015 m, http://www.mondseeland-info.com/buchberghuette.html, Kienberghütte, 1015 m, Telefon +43/(0)664/1435737
Kombinationsmöglichkeiten
Baden im Mondsee
Karten
Austrian Map online, www.austrianmap.at Kompass Digitale Wander-, Rad- und Skitourenkarte Österreich
Bemerkung
Die Bewertung „mittel“ bezieht sich nur auf die Besteigung des Weinkogels. Hier ist neben Trittsicherheit und ein wenig Schwindelfreiheit auch Orientierungssinn nötig. Außerdem ist der Weinkogel wegen des steilen und erdigen Pfades nur bei trockenen Verhältnissen empfehlenswert. Wenn man sich mit dem Adlerstein zufriedengibt, handelt es sich insgesamt um eine leichte Bergwanderung.