Von der Stadt Salzburg fährt man über die Aignerstraße oder von der Alpenstraße kommend zum Kreisverkehr in Glasenbach. Dann auf der Halleiner Landesstraße (L 105) 400 m Richtung Hallein bis zur Abzweigung des Lohhäuslweges nach Hinterwinkl / Gfalls / Erentrudisalm (noch vor dem Lagerhaus). Auf dieser Straße abermals 400 m nach Osten zum Waldrand, wo sich Parkplätze für die Besucher der Glasenbachklamm befinden.
Charakteristik
Ausgedehnte, jedoch unschwierige Rundtour über drei Eintausender im Nahbereich der Stadt Salzburg. Einige Passagen im Bereich der Gurlspitze und am Mühlstein verlangen etwas Orientierungssinn.
Gipfel / Berg
Rauchenbühel, 988 m - Gaisberg, 1287 m – Gurlspitze 1158 m – Mühlstein, 1059 m
Vom Parkplatz geht man beim Wegweiser oberhalb vom Bachgraben hinaus zur Glasenbachbrücke an der Halleiner Landesstraße. Stadteinwärts bis kurz vor den Kreisverkehr in Glasenbach und nach der Bäckerei Pföß rechts auf die L 260, das ist die Straße Richtung Vorderfager. In der ersten Kurve links ab auf den Wanderweg Nr. 810 mit der Beschilderung zum Rauchenbühel bzw. zur Gaisberg-Spitze. Durch den Wald aufwärts, wobei zweimal die L 260 überquert wird. Man kommt schließlich zu den Wohnhäusern von Vorderfager und zu einem eingezäunten Privatareal, welches rechts umgangen wird. Holzstufen führen hinauf zum Südwestrücken des Rauchenbühels. Auf dem Rücken durch hochstämmigen Buchenwald, teils auf einem Schotterweg, teils auf einem Steig, der neben einem Zaun entlangführt und zu einer schönen Bergwiese mit Weidezaunüberstieg. Über die Wiese hinauf, wobei sich herrliche Ausblicke vom Untersberg bis ins Tennengebirge auftun. Am oberen Rand der Wiese tritt man wieder in den Wald ein. Hinter einem Zaun nach links (Wegweiser Rauchenbühel) und oberhalb einer Jagdhütte rechts aufwärts, wo man bald auf einen deutlichen Steig trifft, der zum höchsten Punkt am Rauchenbühel führt. Man kann auch bis zum Schranken gehen und gleich nach diesem scharf links auf eine Traktorspur abbiegen. Wenige Meter auf ihr, dann wieder links auf dem gut erkennbaren Steig zum Gipfel, der nur durch ein Sitzbrett und ein an einen Strauch gebundenes Kruzifix gekennzeichnet ist. Leider hat man selbst in der vegetationsfreien Jahreszeit nur eine sehr eingeschränkte Aussicht. Zurück zum Hauptweg und auf diesem nach Norden, oberhalb der Rauchenbühelhütte über Wiesenhänge bis zur Kreuzung mit der Straße, die nach Mitteregg hinunterführt. Weiter am Kamm, an einer Kapelle vorbei und zum Parkplatz bei der Zistelalm. Die Gaisbergstraße überqueren. Nach dem Hotel bieten sich mehrere Möglichkeiten, um zur Spitze des Gaisberges zu gelangen. Vielleicht die aussichtsreichste, aber steile Möglichkeit ist jene über den sogenannten Lichtschlag bzw. knapp links davon. Dazu geht man oberhalb der Zistelalm über die breite Wiese entlang einer auffallenden Baumzeile bis hinauf zum Waldrand. Dort folgt man dem linken Weg Nr. 804/810 bzw. 14 (Büffelsteig) und steigt nach der Abzweigung des Büffelsteiges stets links haltend am Rand der Geländekante zur Gaisbergspitze auf. Der Steig kann bei Nässe rutschig werden, weshalb ein Minimum an Trittsicherheit nötig ist. Dafür bietet sich nach dem Verlassen des Waldes ein beeindruckender Tiefblick über das Salzburger Becken. Auf der Gipfelhochfläche angekommen, geht man am besten am linken Rand entlang bis zum höchsten Punkt des Gaisberges samt Gipfelkreuz und dem riesigen Sendemast. ÜBERSCHREITUNG ZUR GURLSPITZE: Das nächste Ziel ist der Klausberg bzw. Oberwinkl. Man folgt von der Gaisberg-Spitze dem Ostrücken, Wege Nr. 71/804 Richtung Koppl bzw. Klausberg / Oberwinkl. Einmal wird die Gaisbergstraße tangiert, der Gaisberg Rundwanderweg gequert und man kommt an der Gaisberghöhle vorbei. Weiterer Abstieg, dabei einmal kurz rechts in den steilen Wald ausweichen, bis der flache Rücken des Klausberges erreicht wird. Beim Wegweiser (Wege 804/806, Oberwinkl / Ebenau / Faistenau) im spitzen Winkel nach rechts – Westen – und durch den Wald auf die Wiesenhänge von Oberwinkl. An einem Gehöft vorbei zu einem weiteren Bauernhof. Dahinter links hinunter, auf einem Feldweg in den Graben des Meierhofbaches und über den Graben. Der Wanderweg führt talaus Richtung Ebenau. Hier ist die entscheidende Abzweigung für den Aufstieg zur Gurlspitze. Man verlässt den Wanderweg gleich nach dem Graben und steigt in südlicher Richtung entlang einer deutlichen Pfadspur mit einzelnen Farbmarkierungen am Boden über den bewaldeten Hang aufwärts. Unter der Hochspannungsleitung durch, in einem Bogen über links nach rechts zu einem Wildzaun. Neben diesem bis auf Höhe eines Zaungatters, wo links ein ebenfalls deutlicher Steig aufwärtsführt. Über ihn erreicht man eine Forststraße. Die Straße führt in der Nordwestflanke der Gurlspitze in einigen Schleifen bis knapp unter den Gipfel. Nach einer Jungwaldpflanzung steigt man bei der ersten Möglichkeit links über einen anfangs steilen Karrenweg auf den Grat hinaus und die letzten Meter nach links zum Gipfelkreuz auf der Gurlspitze. Die Forststraße berührt vorher zweimal den Nordwestrücken der Gurlspitze. Ein direkter Anstieg über diesen ist möglich, allerdings weglos und sehr mühsam, weshalb die Forststraße vorzuziehen ist. ABSTIEG UND ÜBERGANG ZUM MÜHLSTEIN: Der Abstieg von der Gurlspitze erfolgt auf einem deutlichen Steig über den Südwestrücken, wobei eine kurze, erdige Felsstufe bei Nässe etwas Vorsicht erfordert. Insgesamt dreimal wird eine Forststraße gequert. Bevor man zur dritten Forststraße kommt, wird eine kleine Wildfütterung passiert. Nach dieser auf der Straße scharf links und direkt an der Geländekante auf schwach erkennbarem Steig weiter abwärts. (Man kann auch rechts durch den Wald auf einem Ziehweg absteigen, jedoch weniger schön.) Durch den Hochwald hinunter zu einem Fahrweg und auf diesem über drei Serpentinen zu einer Lichtung mit Kapelle. Daran vorbei, gleich danach tritt man aus dem Wald heraus und erreicht beim ehemaligen Hotel Schwaitlalm die L 260. Auf der Straße wenige Meter nach links und beim Wegweiser auf dem Weg Nr. 10, später 9a Richtung Glasenbachklamm hinunter. Hier könnte man die Rundtour abbrechen und rechts durch die Klamm direkt zum Ausgangspunkt zurückkehren. Zum Mühlstein geht man links weiter, an einer Skulptur des Urzeitkrebses vorbei und folgt dann den Wegweisern zur Fageralm / Erentrudisalm über Höhenwald (Weg Nr. 9). Ein kurzes Stück auf der Asphaltstraße oberhalb vom Klausbach entlang. Rechts hinunter, über den Bach und auf einem Feldweg zu einer Kapelle. Nach rechts und bei den Häusern von Hiersteig links aufwärts nach Höhenwald. An einem Hofladen vorbei, dahinter über einen Feldweg zum Waldrand hinauf. Durch den Wald, eine kurze Felsstufe ist mit einem blauen Textilseil gesichert. Sobald man wieder aus dem Wald heraustritt, verlässt man den Wanderweg (dieser führt schräg rechts aufwärts zum Gasthaus Fageralm) und steigt weglos durch eine Wiesensenke nach Südosten auf. So bald als möglich links hinaus auf den breiten Rücken, der bis zum Gipfel des Mühlsteins begangen wird. Waldwege erleichtern den Weg dorthin. Allerdings muss man etwas aufpassen, dass man den unscheinbaren, mitten im Wald befindlichen Kulminationspunkt nicht übersieht, da auch das Gipfelkreuz nicht unbedingt sofort erkennbar ist. ABSTIEG VOM MÜHLSTEIN NACH GLASENBACH: Ein deutlicher Pfad führt vom Gipfel nach Westen zu einer Lichtung, wo man einen Fahrweg erreicht. Auf diesem zuerst rechts, dann links abwärts und nach einem Schranken zur Verbindungsstraße Fageralm – Erentrudisalm. Links hinunter zur Erentrudisalm. (Hierher gelangt man auf dem Wanderweg Nr. 9 über die Fageralm, falls man den Mühlstein auslassen möchte.) Beim Wildgehege verlässt man die Fagerstraße und geht kurz links aufwärts. Der Weg Nr. 8 führt in weiterer Folge über Wildlehen hinunter nach Glasenbach. Kurz vor dem Hengstberg berührt man die Fagerstraße, geht aber gleich wieder über den Wanderweg am Ostabhang des Hengstberges weiter, bis man neuerlich zur Fagerstraße gelangt. Nun ein Stück auf dieser links abwärts zur Wegteilung Lohhäuslweg – Höhenwaldstraße. Gleich danach kommt linker Hand eine Wendeschleife, wo man die Straße rechts hinunter verlässt. Der teils hohlwegartige Wanderweg führt dann zügig zurück zum Ausgangspunkt.
Rast / Einkehr
Infos mit weiterführenden Links unter: www.gaisberg.at Rauchenbühelhütte, Goasn Wirtshaus und Goasn Alm am Gaisberg, Fageralm und Erentrudisalm am Mühlstein, Bäckerei Pföß in Glasenbach. Nähere Infos zu allen Betrieben im Internet.
Karten
Austrian Map online, www.austrianmap.at Kompass Digitale Wander-, Rad- und Skitourenkarte Österreich
Bemerkung
Bei der Rundtour werden alle Hangrichtungen berührt.