Für die hier vorgeschlagene Rundtour wählt man am besten den Ort Unterach am Attersee (Parkplatz 1) als Ausgangspunkt. Diesen erreicht man wie folgt: Von Salzburg oder Bad Ischl auf der B 158 bis St. Gilgen. Beim Kreisverkehr am nördlichen Ortsende auf die B 154 Richtung Mondsee und über die Scharflinger Höhe zum Ufer des Mondsees bei Scharfling. Hierher auch von Mondsee über St. Lorenz und Plomberg. Bei der Abzweigung der Kienbergwand Landesstraße (L 217) rechts durch den Kienbergwand-Tunnel und nach Oberburgau. Weiter über die B 151 bis zur Abzweigung der Seeleitenstraße (B 152), die am Ufer des Attersees nach Weißenbach führt. Kurz nach der Abzweigung befindet sich rechts der Parkplatz 1. Hierher gelangt man auch von der A 1 über die Ausfahrt Mondsee und die B 151 bzw. von der Ausfahrt Oberwang über die L 541 nach Loibichl. Weiter auf der B 151 bis Unterach und zur Abzweigung der B 152. Man kann auch von der A 1, Ausfahrt Seewalchen beidseits des Attersees den Ort Unterach erreichen.
Charakteristik
Abwechslungsreiche Rundtour, wobei der Aufstieg über den Valerieweg durch den Burggraben Schwindelfreiheit und ein Mindestmaß an Trittsicherheit verlangt. Vom Adlerstein bietet sich ein schöner Tiefblick zum Attersee.
Den etwas unangenehmen Auftakt für die Rundtour bildet der etwa halbstündige und rund 2,2 km lange Marsch entlang der stark befahrenen B 152 von Unterach bis zum Beginn des Burggrabens. Zwar führt der ausgeschilderte Wanderweg zweimal bergseitig oberhalb der Straße entlang, aber der Rest muss unmittelbar am Straßenrand zurückgelegt werden. Sobald man den kleinen Parkplatz am Eingang des Burggrabens erreicht hat, geht man noch einige Meter flach im Wald bis zu einer Mariengedenkstätte. Von hier führt der Weg Nr. 26 (Valerieweg) anfangs in einigen Serpentinen, dann hoch über der tief eingeschnittenen Burggrabenklamm an der rechten Seitenwand in den Burggraben hinein. Der gesamte Abschnitt bis zur Magdalenenquelle ist steinschlaggefährdet und man muss auf dem exponierten und schmalen Steig sehr konzentriert gehen. Über längere Strecken sind auch Drahtseile angebracht (A), ein Steinschlagzaun soll Besucher der Burggrabenklamm vor herabfallenden Steinen schützen. Kurz bevor man die Magdalenenquelle erreicht, wechselt man auf einem Metallsteg die Grabenseite, dann passiert man noch zwei Holzstege. Bei der Quelle befindet sich eine desolate Unterstandshütte. An der Abzweigung zum Schwarzensee vorbei, gleich darauf verliert man etwas an Höhe. Es folgt ein letztes gesichertes Wegstück, danach geht es weiter durch den Graben des Klausbaches. Schließlich wechselt man wieder auf die andere Grabenseite und man verlässt den Graben endgültig. Rechts aufwärts zu einer Wiese und unter einer Stromleitung hindurch auf die Höhe der Unterackeralm. Ein Wirtschaftsweg führt kurz durch den Wald, dann weiter zur Oberackeralm. Bald nach dieser schräg rechts aufwärts, oberhalb lugt der Sendemast der Funkstation Ackerschneid über die Bäume. Nicht auf dem Wanderweg in den Wald – er führt weiter zur Eisenauer Alm, sondern auf dem Fahrweg in einem Bogen rechts aufwärts. Der Weg wird alsbald flach und beginnt dann leicht abzusinken. Genau dort steigt man weglos einige Höhenmeter links hinauf zum Gratrücken, auf dem der Steig von der Sendeanlage herüberkommt. Nach rechts und noch ein kurzes Stück durch den Wald, ehe man unvermittelt vor dem Gipfelkreuz am Adlerstein steht. ABSTIEG: Auf dem deutlichen Pfad entlang des bewaldeten Bergkammes nach WNW bis zur Sendeanlage. Weiter auf dem Fahrweg zu einem Schranken am Waldrand. Über die Weideflächen der Eisenauer Alm ein Stück weit beinahe eben bis zum zweiten Wegweiser, der rechts den Abstieg nach Unterach anzeigt. Flach in einen Sattel (Rastbank). Bei einem Zaundurchlass betritt man wieder den Wald und es beginnt der steile Abstieg über unzählige Serpentinen Richtung Unterach / Oberburgau (Weg Nr. 17 und 18). Der Steig ist sehr gut angelegt und überwindet geschickt die enorm steilen und felsdurchsetzten Hänge. Erst allmählich wird das Gelände flacher und man kommt zu einer Wegteilung. Hier folgt man stets rechts abwärts den Hinweisen nach Unterach. Man quert eine Forststraße, dann erreicht man nach einem Wirtschaftsgebäude einen Fahrweg. Auf diesem rechts und über die Brücke der Seeache in den Ortsteil Mühlleiten. Ein kurzes Stück an der Straße entlang, nach dem Musikheim bzw. dem Gebäude der Freiwilligen Feuerwehr links auf dem Emil-Bertalanffy-Weg mit einer kurzen Gegensteigung zurück zum Parkplatz 1.
Rast / Einkehr
Zwei Hütten auf der Eisenauer Alm: Buchberghütte, 1015 m, http://www.mondseeland-info.com/buchberghuette.html, Kienberghütte, 1015 m, Telefon +43/(0)664/1435737 Gasthäuser in Unterach
Kombinationsmöglichkeiten
Baden im Attersee oder Mondsee
Karten
Austrian Map online, www.austrianmap.at Kompass Digitale Wander-, Rad- und Skitourenkarte Österreich
Bemerkung
Wenn man den gut halbstündigen Straßenmarsch entlang der B 152 vermeiden möchte, sollte man ein zweites Kfz am Beginn des Burggrabens abstellen. Allerdings sind die Parkmöglichkeiten auf dem Parkplatz „Burggrabenklamm und Schwarzensee“ stark eingeschränkt. Die Alternative mit einem Fahrrad für die ca. 2,2 km lange Strecke ist wegen des meist starken Verkehrsaufkommens auch keine echte Option, da die Straße stellenweise sehr eng ist!