Das Weißenbachtal als Verbindung zwischen dem Attersee und dem Trauntal erreicht man wie folgt: Aus dem Westen auf der A 1 bis zur Ausfahrt Mondsee oder Oberwang. Über die B 151 bis Unterach, dann über die B 152 nach Weißenbach am Attersee und in das Weißenbachtal. Von der Abzweigung bis zum Ausgangspunkt „Kriegsgräber“ bei der Brücke über den Schwarzenbachgraben sind es 3,6 km auf der B 153. Dort besteht eine Parkmöglichkeit. Aus dem Trauntal (B 145) bei der Abzweigung nach Weißenbach auf die B 153 fahren und knapp 10 km bis zum Ausgangspunkt beim Wegweiser „Kriegsgräber“.
Charakteristik
Der Anstieg aus dem Weißenbachtal zur Brennerin erfolgt über Jagdsteige, die überwiegend gut aufzufinden sind. Im unteren Teil hohes Gras, im oberen Teil steile Latschengassen. Ideale Zeit schneefreies Frühjahr oder Herbst.
Gipfel / Berg
Brennerin, 1602 m – Dachsteinblick, 1559 m – Mahdlgupf, 1261 m – Großer Schoberstein, 1037 m
Vom Wegweiser zu den Kriegsgräbern geht man nur ungefähr 80 m in das Tal hinein, dann zweigt rechts ein schmaler, aber gut erkennbarer Steig ab. Diesem folgt man. Er führt um einen Rücken herum in einen parallel zum Schwarzenbach verlaufenden Graben. An der rechten Seite dieses Grabens durch beinahe mannshohes Gras aufwärts. In einer mit Baumleichen übersäten Senke verliert sich der Steig vorübergehend. Man durchschreitet die Senke besser an ihrer linken Seite und findet dann wieder den Steig. Auf ihm über einen Rücken, der rechts von einem Wildzaun begrenzt ist, weiter aufwärts. Nach der Querung eines steilen Hanges erreicht man eine Forststraße bei ihrem Scheitelpunkt (hierher gelangt man auch von den Gimbach-Kaskaden, allerdings deutlich länger). Gegenüber setzt sich ein Karrenweg fort. Diesem folgt man bis an sein Ende. Den bald nach der Abzweigung rechts wegführenden und ausgeprägten Jagdsteig, der noch in einigen Landkarten als Zustieg zur Fürstenbergstube eingezeichnet ist, ignoriert man. Er endet nämlich kurz oberhalb eines Jagdstandes bei einer Meßeinrichtung mitten in einem Windwurfgelände. Die restlichen etwa 150 Höhenmeter zum Verbindungssteig Fürstenbergstube – Karl Emil Jagdhütte sind dann ein wegloses und mühsames Vorwärtskommen. Besser ist es daher, vom Ende des Karrenweges den Steigspuren zu folgen (Markierung durch Steindauben), bis man auf diesen Verbindungssteig knapp unterhalb der Fürstenbergstube trifft. Auf ihm ein Stück nach links (Westen) bis auf einen Gratrücken, den man bei einem Jagdstand erreicht. Über diesen Rücken erfolgt der weitere Anstieg. Anfangs in weiten, flachen Kehren, dann teilweise steil, aber stets gut begehbar gelangt man rasch höher. Steindauben weisen den Weg. Schließlich geht es sehr steil links hinaus auf den Gamsrücken, der unmittelbar von der Hochfläche abfällt. Einzelne leichte Kraxelpassagen bis 1- und erdige, brüchige Schrofen verlangen etwas Vorsicht. Durch eine lange und felsdurchsetzte Latschengasse steil über den Rücken hinauf zu einem kleinen Vorgipfel. Man sieht bereits das Gipfelkreuz vom Dachsteinblick. Kurz bergab, dann durch Latschengassen im Zickzack zum Hochflächensteig (Weg Nr. 820). Nach rechts – Osten – bis auf Höhe der Bergrettungshütte, wo der Weg zur Brennerin abzweigt. Mit einigem Auf und Ab erreicht man das nach Norden vorgeschobene Gipfelkreuz. Herrliche Aussicht und toller Tiefblick auf den Attersee, Tisch und Rastbänke. Der Abstieg erfolgt auf dem Anstiegsweg, wobei man sich die entscheidenden Richtungsänderungen bereits beim Aufstieg gut einprägen sollte. Alternativ kann man folgende lohnende Rundtour machen: Abstieg über den langen Südwestkamm der Mahdlschneid bis hinunter nach Weißenbach am Attersee. Der viel begangene Weg Nr. 820 führt über die Gipfelerhebung vom Dachsteinblick (1559 m) sehr aussichtsreich und an kurzen Stellen exponiert hinweg. Eine Passage ist drahtseilgesichert (A), dann geht es längere Zeit am oder links unterhalb vom Grat zum Mahdlgupf (1241 m), den man genauso wie den Großen Schoberstein (1037 m) im Vorbeigehen mitnehmen kann. Unterhalb vom Großen Schoberstein befinden sich noch kurze gesicherte Wegpassagen (A). Bald darauf taucht man in den Wald ein und wandert über unzählige Serpentinen nach Weißenbach am Attersee. Den Rückweg entlang der B 153 legt man zu Fuß oder per Autostopp zurück. Am besten ist es jedoch, vorher in Weißenbach ein Fahrrad oder ein zweites Kfz abzustellen.
Rast / Einkehr
Betriebe entlang der B 152, im Weißenbachtal keine
Karten
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