Auf der A 10 Tauernautobahn bis zur Ausfahrt St. Michael. Weiter über die B 99 nach Mauterndorf. Hierher auch von Radstadt über Obertauern. Auf der B 95 Richtung Tamsweg, in Pichl abzweigen auf die L 222, aber noch vor Mariapfarr links ab und über die L 224 in das Weißpriachtal bis Hinterweißpriach und zur Diktlerhütte. Auf der mautpflichtigen Straße (Münzautomat) bis zum Parkplatz 5.
Charakteristik
Ausgedehnte Rundtour auf die beiden Kalkspitzen, die von dieser Seite nicht sehr häufig bestiegen werden. Schöne landschaftliche Eindrücke, aber auch lange Strecken über Forststraßen und Almwege.
Gipfel / Berg
Steirische Kalkspitze, 2459 m – Lungauer Kalkspitze, 2471 m
Bei der Rundtour werden alle Hangrichtungen berührt
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Vom Parkplatz wandert man auf dem Fahrweg Nr. 770 anfangs sehr flach bis zur Ulnhütte. Dort rechts weiter in das innere Weißpriachtal. Nach längerer Zeit im Wald gelangt man meist nur sanft ansteigend zu mehreren Almhütten. Erst nach diesen und beinahe sieben Kilometer Wegstrecke endet der Almweg endgültig auf den Weideflächen vom Lanschfeld. Jetzt ist es nicht mehr weit in den Oberhüttensattel. Etwas östlich von diesem erreicht man den Weg Nr. 702, der in die Akarscharte hinaufzieht. Diesem Weg folgt man quer durch steile Grashänge, bis man auf einer Höhe von 2100 m einen flachen Boden mit einem meist ausgetrockneten Bachbett betritt. An jener Stelle, wo der Wanderweg das Bachbett quert, verlässt man den Steig und geht teils weglos, teils auf deutlichen Steigspuren über Grashänge nach Nordwesten auf das Meregg (2235 m). Dabei wird eine Senke über einen südwärts gerichteten Gratausläufer des Meregg links umgangen. Kurz unterhalb vom Gipfel trifft man auf den Steig, der vom Brotrinnl heraufkommt. Der weitere Anstieg über den Westgrat auf die Steirische Kalkspitze kann nicht mehr verfehlt werden. In aussichtsreicher Wanderung über den einfachen Grat mit einem kurzen Zwischenabstieg bis an den steilen Gipfelaufbau heran. Dieses letzte Stück bis zur Vereinigung mit dem Normalweg erfordert im steilen Schutt etwas mehr Aufmerksamkeit. Am Normalanstieg erreicht man dann über den einfachen, aber exponierten Grat rasch das Gipfelkreuz. ÜBERGANG zur Lungauer Kalkspitze: Der Abstieg erfolgt über den Südgrat. Eine Steilstufe erfordert vor allem bei Nässe sehr vorsichtiges Steigen. Einfache Kraxelstellen bis 1- müssen dabei am exponierten Grat bewältigt werden. Sobald man die Akarscharte erreicht hat, wandert man auf dem harmlosen Nordrücken zum Gipfel der Lungauer Kalkspitze. Das letzte Stück führt über einen schmalen, jedoch einfachen Grat zum höchsten Punkt. Spätestens hier hat man sich eine ausgiebige Rast verdient. ABSTIEG: Zurück in die Akarscharte. Von dieser auf dem Weg Nr. 702 zuerst nach Südosten, mehrfach leicht auf und ab, dann nach Osten in den Znachsattel. Es folgt der weitere Abstieg durch das Znachtal zurück in das Weißpriachtal (Weg Nr. 771). Der Steig ist gut markiert, aber nicht allzu stark ausgetreten. Es gibt keinerlei Schwierigkeiten. Auf Höhe der Moseralm kommt man zu einem Fahrweg. Über ihn zur idyllischen Greinmeisterhütte. Das Tal hinaus nach Süden, dabei wird man stets vom Znachbach begleitet. Sehr flach, oft eben, wandert man durch das einsame Tal und wenn man will, finden sich hier gute Möglichkeiten, die Füße ins kalte Wasser zu strecken. Vorbei an einem Privatgrundstück samt Teich, dann geht es den letzten Abschnitt der Rundtour wieder steiler hinunter. Bald ist die einladende Grainmeisterhütte erreicht und die restlichen Meter zurück zum Ausgangspunkt sind dann ebenfalls rasch absolviert.
Man kann alternativ auf dem Weg Nr. 702 direkt in die Akarscharte statt über den Westgrat aufsteigen und nur einen der beiden Gipfel als Ziel wählen. Allerdings ist die vorgeschlagene Anstiegsroute über den Westgrat der Steirischen Kalkspitze schon allein wegen der schönen Aussicht wesentlich lohnender.
Karten
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