Auf der Brennerautobahn (oder der SS12) bis zur Abfahrt Brixen/Pustertal. Nun auf der Pustertaler Straße SS49 bis St. Lorenzen kurz vor Bruneck (hierher auch von Lienz/Sillian auf der SS49). Südwärts ins Gadertal auf der SS244 durch Badia bis Stern. Zuletzt steil hinauf zum Wanderparkplatz bei den Kirchen.
Charakteristik
Grandiose, aber lange und meist einsame Dolomiten-Hochebenenwanderung mit einigem Auf und Ab. Es bieten sich mehrere Gipfelziele je nach Kondition und Lust an. Ab dem Rifugio Gardenacia lassen sich auf der weiten Gherdenacia Hochebene mehrere Gipfelziele aneinanderreihen: Para dai Giai 2497m, (weglos Col da la Sone 2633m), Puezkofel 2725m, (evtl. Östliche Puezspitze 2913m), (Muntejela 2666m), Ciampani 2668m, Col Plö Alt 2315m. Zwei Einkehrmöglichkeiten (Rif. Gardenacia und Rif. Puez) bieten sich an. Trittsicherheit ist nötig. Sehr lange Tour!
Gipfel / Berg
Para dai Giai 2497m, Puezkofel 2725m, Ciampani 2668m, Col Plö Alt 2315m
Ausrüstung
Wanderausrüstung
Tourtyp / Charakter der Tour
mittelschwere Bergwanderung
Wegbeschaffenheit
markierte Wege (alpines Gelände)
Steig
Waldweg
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Zustiege zum Rifugio Gardenacia: 1.) rechts der Kirche dem Wegweiser 5A auf der Teerstraße bis zum Ende folgen, kurz im Linksbogen auf Schotter weiter und dann rechts auf einen die Piste querenden Ziehweg abbiegen. Am Waldrand zweigt der wurzelige Wanderweg 5A links ab und mündet in eine Wiese (Piste), der im weiten Linksbogen bis nahe der Seilbahnstation gefolgt wird (hier zweigt der Zustieg 11B zum Klettersteig Les Cordes links ab). Nun geht es auf wurzelig-schrofigem Steig (durch Holzgeländer gesichert) in mehreren kurzen Stufen zum Fuß des Felsbandes hinauf, dem links über Schrofen gefolgt wird. Eine muldenartige Unterbrechung des Felsbandes bringt uns in kurzem Zickzack zum Rifugio Gardenacia auf gleichnamiger Alm hinauf. 2.) Links um die Kirche herum zweigt oberhalb dieser der Wanderweg 11 ab. Am Wiesenrand zu den letzten Häusern, eine Straßenquerung, dann geht es auf einem schmalen Schotterweg relativ steil durch den Wald. Nach einer Forststraßentangierung wird der Steig schmäler und steiler und leitet oft durch Holzgeländer gesichert in Kehren zur sehr steilen Gardenaciaschlucht hinauf (rechts zweigt der Zustieg 11 zur Ferrata Les Cordes ab). Zwischen den Felswänden windet sich der Steig in unzähligen Kurzkehren durch die steile Schlucht zum Ausstieg in das Almgebiet hinauf, wo im weiten Rechtsbogen das Rifugio Gardenacia bald erreicht ist. 3.) Ferrata Les Cordes (BC) mit entsprechender Ausrüstung. Die Puezrunde: Vom Rifugio Gardenacia geht es am Weg 11 am kleinen Almgebäude vorbei über eine kurze Steilstufe auf Almwiesen zu einer Felsrinne, wo vom Weg 11 links der Weg 15 zum Rifugio Puez abzweigt. Ihm folgen wir entlang eines Felsbandes in einen kleinen Kessel, wo der Weg zum Para dai Giai links abzweigt. Wir steigen zu einem Felsband an, dem wir links folgen. Eine kurze Kletterstelle ist seilgesichert, dahinter geht es über Schrofen zum großen Gipfelkreuz an der Abbruchskante. Folgt man dem breiten Kamm westwärts höher, kann im weiten Linksbogen der höchste Punkt des Para dai Giai mit Minikreuz erreicht werden. Zurück zur Abzweigung oder über den flachen Kamm im weiten Rechtsbogen abkürzend weglos weiter zum sichtbaren Weg 15. Über klassisches Karstgelände geht es im leichten Auf und Ab zur breiten Forcella de Gherdenacia hinauf. Auf der weiten Gherdenacia-Hochebene geht es links am markanten Col de la Sone vorbei meist eher absteigend zuletzt im weiten Rechtsbogen um eine Kuppe herum zum Rifugio Puez. Über den Südrücken des Puezkofels gelangt man zur seiner Westflanke, die etwas exponiert im Geröll unter den Felsen bis zum breiten Puezsattel gequert wird. Nun rechts in einer weiten Mulde fast weglos über Geröll hinauf zum höchsten Punkt des Puezkofels. Aus dem Sattel führt aber auch der markierte Pfad immer steiler werdend rechts des Südgrates hinauf zur Östlichen Puezspitze. Vom Rifugio Puez wandern wir am Weg 1 ostwärts (rechts am markanten Muntejela vorbei, der über den breiten Südrücken besteigbar ist) auf typischem Karstgelände hinauf zur wenig ausgeprägten Piza de Gherdenacia. Hier weglos links am Kamm bis zur Abbruchskante des Ciampani (mit kleinem Holzkreuz). Nun entweder am Weg 11 zurück zum Rifugio Gardenacia oder ostwärts am Weg 1 in mehreren Stufen rechts des Col Toronn hinab in eine Ebene, wo links am Weg 1A über eine kurze Felsstufe die Wiesenkuppe Col Plö Alt mit großem Holzkreuz erreicht wird. Nun geht es am Weg 1A im leichten Auf und Ab auf einer terrassenförmigen Hochebene südwärts zum Rifugio Gardenacia. Zum Ausgangspunkt zurück über einen der beschriebenen Zustiege.
Die Runde kann natürlich auch in umgekehrter Richtung begangen, aber auch deutlich verkürzt werden. Auch die reine Hochebenenwanderung ohne Gipfelziele ist reizvoll.
Eine Übernachtung im Rifugio Gardenacia oder Rifugio Puez bietet sich an.