Auf der Brennerautobahn (oder der SS12) bis zur Abfahrt Brixen/Pustertal. Nun auf der Pustertaler Straße SS49 bis St. Lorenzen kurz vor Bruneck (hierher auch von Lienz/Sillian auf der SS49). Südwärts ins Gadertal auf der SS244 durch Badia bis Stern. Zuletzt steil hinauf zum Wanderparkplatz bei den Kirchen.
Charakteristik
Der Sassongher wird meist von Kolfuschg (auch mit Seilbahnunterstützung) aus bestiegen. Über das Rif. Gardenacia ist der Anstieg unter den Felsen des Para dai Giai exponierter. Ein kurzer Klettersteig (AB) würzt den Gipfelanstieg zum aussichtsreichen Sassongher. Zwei einfache Anstiegsmöglichkeiten (Weg 5A oder 11) zum Rif. Gardenacia, der Anstieg über eine breite Rinne zum Felsfuß des Para dai Giai und entlang diesem etwas ausgesetzt in die Forcella Sassongher. Am NW-Gratrücken und in der Nordflanke mit kurzer Klettersteigeinlage hinauf zum großen Metallkreuz des Sassongher. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind nötig. Für weniger Kletterversierte ist ein Klettersteigset empfehlenswert.
Gipfel / Berg
Sassongher 2665m
Ausrüstung
Wanderausrüstung, evtl. Klettersteigset
Tourtyp / Charakter der Tour
Bergtour mit leichten Kletterstellen
Wegbeschaffenheit
Drahtseilversicherungen oder Leitern
markierte Wege (alpines Gelände)
Schotterweg
Steig
Waldweg
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Zustiege zum Rifugio Gardenacia: 1.) rechts der Kirche dem Wegweiser 5A auf der Teerstraße bis zum Ende folgen, kurz im Linksbogen auf Schotter weiter und dann rechts auf einen die Piste querenden Ziehweg abbiegen. Am Waldrand zweigt der wurzelige Wanderweg 5A links ab und mündet in eine Wiese (Piste), der im weiten Linksbogen bis nahe der Seilbahnstation gefolgt wird (hier zweigt der Zustieg 11B zum Klettersteig Les Cordes links ab). Nun geht es auf wurzelig-schrofigem Steig (durch Holzgeländer gesichert) in mehreren kurzen Stufen zum Fuß des Felsbandes hinauf, dem links über Schrofen gefolgt wird. Eine muldenartige Unterbrechung des Felsbandes bringt uns in kurzem Zickzack zum Rifugio Gardenacia auf gleichnamiger Alm hinauf. 2.) Links um die Kirche herum zweigt oberhalb dieser der Wanderweg 11 ab. Am Wiesenrand zu den letzten Häusern, eine Straßenquerung, dann geht es auf einem schmalen Schotterweg relativ steil durch den Wald. Nach einer Forststraßentangierung wird der Steig schmäler und steiler und leitet oft durch Holzgeländer gesichert in Kehren zur sehr steilen Gardenaciaschlucht hinauf (rechts zweigt der Zustieg 11 zur Ferrata Les Cordes ab). Zwischen den Felswänden windet sich der Steig in unzähligen Kurzkehren durch die steile Schlucht zum Ausstieg in das Almgebiet hinauf, wo im weiten Rechtsbogen das Rifugio Gardenacia bald erreicht ist. 3.) Ferrata Les Cordes (BC) mit entsprechender Ausrüstung. Sassongheranstieg: Vom Rifugio Gardenacia geht es am Weg 11 am kleinen Almgebäude vorbei über eine kurze Steilstufe zum Abzweig des Weges 5 hinauf. Über Almwiesen wandern wir am Weg 5 bis zu einem kurzen, gutgestuften Felsband, das überklettert werden muss. Darüber wandern wir in einen kleinen Kessel und wenden nach links in die steile Geröllrinne, die in mehreren Kehren zwischen den Felswänden bis zu einer Scharte überwunden wird. Nun bergab bis zur Ostkante des Para dai Giai und um diese etwas exponiert herum. Jetzt geht es am Fuß der senkrechten Felsen hoch über dem Val de Juel auf dem teils etwas exponierten, schmalen Pfad mäßig ansteigend in den Talschluss hinauf. Nach Einmündung in den Talweg 7 folgen wir diesem zuletzt recht sandigen Weg durch den schrofigen Steilhang zur Forcella Sassongher hinauf. Am steilen Nordwestrücken geht es im sandig-schrofigen Terrain zur Ferrata Sassongher hinauf. Man wählt eine der zwei gut gestuften Schrofenrinnen (AB), die mit jeweils einem Stahlseil gesichert sind, aus. Darüber noch um eine seilgesicherte Felsnase herum, dann geht es in der Nordflanke auf einem schottrig-schrofigen Steig über Felsbänder zum breiten Nordwestgratrücken hinauf. Auf ihm wird deutlich flacher das große metallene Gipfelkreuz des Sassongher unschwer erreicht. Fantastisches Panorama! Abstieg: entlang des Anstiegs und einem der beschriebenen Hüttenzustiege zurück zum Ausgangspunkt.